Fangberichte Barsch-Alarmer rocken Hamburger Elbe
Am Freitag den 15.10.04 war es soweit: lohmann, godfather und woody machten sich mittags Richtung Elbe auf, um dort mit anderen Barsch-Alarmern die Zander zu ärgern. Nach knapp dreieinhalb Stunden Fahrt kamen wir am vereinbarten Hafen an, wo Andreas aka Räuberschreck uns mit seinem Boot in Empfang nahm. Kurz die warmen Klamotten übergeschmissen und das benötigte Tackle aus dem Auto genommen und ab ging´s aufs Wasser.
Wir brannten darauf die letzten drei Stunden bis zum Sonnenuntergang den Zandern unsere Köder zu präsentieren. Auf dem Wasser stießen wir dann auf Pechi24 und Bassmaster-Gonz mit seinem „Lehrling“ Tiger68. In der bald darauf einsetzenden Dämmerung konnte jeder noch einen Fisch verhaften. Sehr hilfreich waren dabei die Tipps von Räuberschreck, der uns in die Besonderheiten des Gewässers einwies!
Als es dann endgültig zu dunkel zum Angeln war, machten wir uns auf* zu unserer Ferienwohnung, die nur 10 Minuten von Hafen entfernt lag. Dort angekommen haben sich erstmal alle begrüßt und es wurden ein paar Kölsch, die die beiden Rheinländer mitgebracht hatten, geköpft. Zur Stärkung haben wir uns dazu noch ein paar Fische in die Pfanne gehauen. Bis tief in die Nacht wurden Tipps und Theorien ausgetauscht.
Am nächsten Morgen versorgten uns Räuberschreck und Pechi24 mit ordentlich Brötchen, Tee und Kaffee. Pünktlich zum Frühstück traf dann auch Angleraken ein. Somit war die Truppe komplett und wir fuhren mit großen Erwartungen in Richtung Hafen. Das Wetter schien auch mitzuspielen. Es war zwar frisch, aber der Wind hielt sich in Grenzen und der angesagte Regen blieb auch aus. Also fix die Boote klar gemacht und losgefahren. Die kleineren Boote im Schlepp ging’s an die erste Stelle.
Alle nutzten die kurze Fahrt, um sich die ersten Köder bereit zu legen. Die Anker waren noch nicht im Wasser, da krachte lohmann schon der erste Zander auf seinen Shad! Was für ein Auftakt!
Dadurch angestachelt, suchten sich alle schnell einen Ankerplatz und fingen an zu fischen. Wir konnten in den Vormittagsstunden einige schöne Zander, den einen oder anderen Hecht und ein paar Barsche landen.
Gegen Mittag hatte Andreas dann einen fetten Biss auf seinen Köder, die Rute bog sich sofort bis zum Handteil durch und man sah, dass da etwas Größeres eingestiegen war. Nach kurzem Drill und einiger Spekulationen, ob es sich um den Meterzander handelt, kam der Fisch das erste Mal zur Oberfläche und siehe da… Es war ein Riesenhecht. Minuten, die sich wie Kaugummi in die Länge zogen, später wurde das Tier elegant von lohmann gekeschert. „WOW was für ein Teil“ waren die ersten Worte des Fängers, dem sichtlich die Beine schlackerten. Kurz vermessen, knapp 120cm und geschätzte 30 Pfund, ein paar Erinnerungsfotos und ab zurück in sein feuchtes Element.
Wir wechselten noch mehrfach die Boote, so dass jeder mal mit jedem angeln konnte. Von da an bissen die Zander wie entfesselt! Egal welchen Köder bzw. welche Farbe man an seiner Rute montierte, die Biester bissen im Gegensatz zum Vormittag, nun auf alles, was halbwegs ordentlich geführt wurde.
Nach fast 13 Stunden harter Angelaction fuhren wir glücklich und zufrieden mit ein paar Abendbrotzandern im Boot zurück zum Hafen und dann in unsere Ferienwohnung. Auch am Sonntag zog es uns vor der Heimreise noch mal aufs Wasser. Nachdem wir unsere Ferienwohnung „klar Schiff“ gemacht hatten, ging’s mit Vollgas raus. In den Morgenstunden gab’s bei strahlendem Sonnenschein und Ententeich noch den ein oder anderen Zander und Barsch. Aber mit zunehmendem Wind gestaltete sich das Angeln immer schwieriger und die Räuber waren auch nicht mehr so in Beißlaune wie am Tag davor. Gegen Mittag verabschiedeten sich dann Bassmaster-Gonz, Tiger68 und angleraken, um die Heimreise anzutreten.
Wir Berliner blieben noch bis 15 Uhr und halfen dann, die Boote in den Hafen zu versorgen. Dann verabschiedeten auch wir uns und machten uns schweren Herzens auf den Heimweg.
Es war ein super Treffen, das wieder mal viele gute Fische brachte. Andreas und Pechi24 haben das Ganze perfekt organisiert und richtig viel Arbeit und Zeit investiert. Noch mal großes Lob und Dank an die beiden.
Und eins steht fest: die Hamburger Zander haben uns nicht zum letzten mal gesehen!