BA-Treffen BA-Mequinenza-Tour II: Das Genießer-Team
Irgendeinen Titel muss man den einzelnen Teams ja verpassen. Und wenn da jetzt „Genießer-Team“ steht, greift das viel zu kurz und legt evtl. sogar die Vermutung nahe, dass hier mehr gefaulenzt und gegessen wurde als geangelt. Also: Daniel, Oskar und Sven haben natürlich nicht nur die Natur, Svens Sternenküche und die spanische Sonne genossen, sondern auch knallhart gefischt. Die Jungs haben sich ein 50 PS-Boot außerhalb des Pakets geleistet und damit den oberen Stausee von morgens bis unsicher gemacht. Trotzdem finde ich „Genießer-Team“ genau die richtige Bezeichnung. Denn von keinem Team kommen schönere Naturfotos, denen man ansieht wie sehr sie den Aufenthalt genossen haben.
Und als ich gestern mit Oskar telefoniert habe, habe ich ein Feedback bekommen, wie ich es gern höre: Zwar hat er keine großen Barsche oder Zander gefangen, aber zum Angeln gehört für ihn auch mehr als der dicke Fisch. Die Jungs verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, legen auch mal eine Kaffeepause ein, haben immer leckeren Proviant dabei und freuen sich auch über einen Ziegenbock, der sie eine halbe Stunde lang verfolgt. Oskar hat auch angedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie nächstes Jahr in derselben Besetzung wieder dabei sind.
Das freut mich sehr, denn die drei Berliner Barsch-Alarm-Veteranen gehören bei BA-Veranstaltungen eigentlich zum Inventar. Sven und Daniel waren schon bei der allerersten Spanientour im Jahr 2006 dabei. Siehe hier: https://www.barsch-alarm.de/news/rckblick-auf-unsere-caspe-tour/
Und sie haben dieses Jahr mitgeholfen, das November-Projekt weiterzuentwickeln. In altbewährter Manier haben sie die Buchten abgeklappert. Eine nach der nächsten. Sie haben sich vom Flachen ins Tiefe durchgeangelt und dabei Barsche und Zander gefangen. Während Jan, Dustin und ich meistens nicht tiefer als 10 bis 12 Meter gefischt haben, sind die Kollegen in die 18-Meter-Region vorgedrungen und haben da tagsüber viel mehr Zander gefangen als wir. Zieht man noch die Fangerfolge anderer Angler heran, könnte man meinen, dass man sehr tief angeln muss, um jetzt am Tag regelmäßig Zander zu erwischen. Allerdings haben wir keine Pelagig-Freaks dabei und durchs Freiwasser geschleppt haben wir auch nicht – insofern sind da noch ein paar Optionen offen. Und wir wollen aus unseren Erfahrungen auch keine Regel machen.
Was man aber sagen kann: Twister fangen super. Sven, der sich auch für die Bootsnavigation mit dem E-Motor verantwortlich zeigte, hat fast die ganze Zeit durchgetwistert und würde nie mehr nach Spanien fahren, ohne einen ordentlichen Twisterbestand. Er fing 2 Schwarzbarsche auf Twister, einen ordentlichen Schwung Zander und auch schöne Barsche.
Dass Daniel gestern Abend dann noch per SMS nach dem exakten Datum für den Trip im nächsten November gefragt hat und evtl. sogar seinen Geburtstag mit uns in Spanien feiert, nehme ich als Zeichen dafür, dass es dem Genießer-Team wirklich gut gefallen hat. Darüber freue ich mich sehr und ich find’s super, dass ihr 2016 wieder mit an den Start geht. Wir sehen uns aber sicher vorher nochmal! Bis dahin alles Gute und danke für die tollen Bilder!!!