BA-Treffen BA-Jugendangeltag ein VOLLER Erfolg?!
„Warum nur hast Du das getan? Kein Mensch hat Dich gezwungen.“ Wann immer ich mir in den letzten Tagen vor der Angelveranstaltung in Magdeburg Gedanken über die Beteiligung und den finanziellen Aspekt gemacht habe, hat’s mich in einen Negativstrudel runtergezogen. Es sah so aus, als würde ich nicht nur keine Überschüsse generieren, die ich an die Kinderkrebshilfe abführen kann, sondern draufzahlen für meine Idee, den Jugendlichen im Großraum Berlin/Magdeburg/Hannover/Braunschweig einen schönen Tag zu schenken. Spätestens am Freitag war’s mir dann aber egal. Es gibt Dinge, die man nicht ändern kann. Und ich hab’s dann einfach schlecht gemacht mit der Promotion. Kein Insta, kein Youtube, die lokalen Medien nicht berücksichtigt, die Angelgerätehändler vor Ort nicht eingebunden, die Angelvereine nicht erreicht, den Flyer überladen, den Namen der Veranstaltung maximal ungriffig gewählt… Dietel: 5. Setzen!
Dafür war’s aber sonst ganz gut vorbereitet: ein tolles Starterpaket mit einem Black Flagg-Spoon, einem X-Rap Countdown, Aufklebern, einem Armgummi, einem Raubfisch, einer Fisch&Fang, einer Einsteiger-DVD. Dazu die tollen Preise von den Barsch-Alarmern für die Tombola, ein bisschen Hannes-Bestand zum Verlosen und eine XXL-Kiste von Kumpel Jan, der sein altes Angelzeug ausgemistet hat und es mir ermöglicht hat, 50 Lose unter den teilnehmenden Junganglern zu verteilen.
Außerdem hat sich Henning Stielke von der Fisch&Fang zu uns gesellt, um eine kleine Reportage zu schreiben.
Und das komplette Shimano-Team Berlin war da, um den Teilis bei Bedarf ein bisschen was zu zeigen. Vom Schleienansitzen übers UL-Spinnfischen bis zum Sbiroangeln mit Leichtködern.
Old_Tom hatte sich angeboten, einen Baitcast-Kurs abzuhalten. Stachelkalle kam mit den von ihm gesammelten BA-Preisen und Kayak für eine Kayak-Demo. Isabella und Christian waren da und haben mich beispielsweise beim Einkauf fürs Grillen unterstützt und hätten auch Jugendliche betreut, wenn das nötig gewesen wäre…
Sprich: Die Promotion gebe ich nächstes Jahr am besten ab. Den Rest kann man sicher noch graduell verbessern. Aber der Rahmen hat auf jeden Fall gepasst. Ein bisschen warm war’s evtl. und etwas mehr Wind wäre wünschenswert gewesen.
Die Forellen waren nicht besonders juckig. Die Barsche am Anfang hingegen schon. In der Stunde vor dem Start war fast jeder Wurf ein Treffer.
Als dann aber alle Jugendlichen da waren, haben die Biester das Fressen eingestellt. Die Forellen waren dann hart erarbeitet.
Man musste tierisch kämpfen für die Fische. Muss man an dem See zwar sowieso ein bisschen mehr als an anderen Forellen-Etablissements, weil er einfach riesig groß ist. Aber das macht den Angelpark Magdeburg ja aus. Deshalb haben wir uns hier getroffen. PETA war übrigens keine da. Wir haben sie nicht vermisst.
Die meisten Fische hat der Franz gefangen. Mit drei Forellen war er der Trutten-King des Tages. Allesamt kamen auf den Black Flagg-Spoon mit Gold mit grünem Rücken. Auch der Countdown hat ein paar Fische gebracht. Mit der Köderauswahl lagen wir nicht so verkehrt.
Um 16 Uhr haben wir uns dann alle zum Grillen getroffen und zur Tombola. Die war nochmal ein Highlight. Auch wegen des lustigen Modus: Ich habe 50 Lose verteilt. Von Nummer 51 bis 100. Zu meinen Füßen lagen die Preise. Nicht nummeriert. Das Spannende war also, welchen Preis ich als nächstes in die Hand genommen habe.
Es ging kunterbunt durch das Programm. Mal waren es 3 Hechtgummis. Mal eine Köderkiste mit Zandergummis. Mal eine Rute. Mal ein 4er Pack Batterien. Durch die geringe Teilnehmerzahl – es waren gefühlt nicht mehr als 20 Jugendliche da – konnte ich so ziemlich jeden Jungen (Mädchen waren diesmal keine dabei) glücklich machen.
Mich hat das Feedback der Eltern glücklich gemacht. Und meine Shimi-Dudes Aaron, Henrik und Paul, die sich durchgebissen haben und zum Schluss in Person von Henrik tatsächlich eine fette Schleie auf Sicht fangen konnten. In seiner Spezialdisziplin: Schwimmbrot-Fischen.
Es hat superviel Spaß gemacht. Ich bedanke mich bei allen Vätern und der einen Mutter, die den Angelnachwuchs zu uns nach Magdeburg gekarrt haben, BEI Shimano und SPRO für die großzügige Zuzahlung zur Seemiete, bei allen Helfern und Tombolapreisstiftern. Und bei allen, die mir eine Geld-Spende für die Kinderkrebshilfe geschickt haben.
Ich habe nicht nachgerechnet, wie viel Verlust ich nun gemacht habe oder ob ich auf Null rausgekommen bin. Es war knapp. Mir auch egal. Stattdessen habe ich mir überlegt, wie viel ich der Kinderkrebshilfe spenden soll und bin auf einen glatten Betrag gekommen. 115 Euro haben die Barsch-Alarmer gespendet. Ich hab’s auf 300 Euro aufgerundet.
Wir haben fürs Waldpiraten-Camp gespendet. Das klingt gut. Ich hoffe, alle anderen Spender sind einverstanden damit.
In welcher Form das das Jugendevent nächstes stattfindet, weiß ich noch nicht. Ich weiß nur, dass ich da dranbleibe. Und ich weiß auch, dass Timon, Franz, Oskar und auch alle anderen Jungs gern dabei wären, wenn der Onkel mit der großen Nase zum nächsten Jugendangeltag aufruft. Das ist doch schonmal ein gutes Gefühl. Dafür hat es sich gelohnt.
Abschließend noch ein großes Lob an die jungen Angler. Ganz tapfer habt ihr das durchgezogen! Ich bin stolz auf euch!