News Auf Sommerdorsche mit Gummiködern
Dass Gummiköder und Dorsche sehr gut zusammenpassen, haben wir euch ja bereits des Öfteren bewiesen und bei den letzten Ostseetripps hat sich erneut gezeigt, dass Gummis am Bleikopf den herkömmlichen Pilkern und Beifängern in nichts nachstehen.
Insbesondere wenn auch viele kleine Dorsche unterwegs sind, haben mittelgroße Gummiköder am Bleikopf den Vorteil, dass die Minis den Köder in der Regel nicht ins Maul bekommen und außerdem reißt man keine Fische, solange man den Köder nicht wild anreißt, was in der Regel nicht nötig ist. Vielmehr ist eine gefühlvolle Köderführung und ständiger Kontakt notwendig um auch die vorsichtigen Bisse zuverlässig zu erkennen. Im Normalfall knallen die besseren Dorsche jedoch ziemlich brutal auf die Köder, so dass es kein Fragezeichen beim Anbiss gibt. Die krummen Spinnruten von 2,40 m Länge und einem Wurfgewicht von 40-60 g beförderten viele schöne Dorsche aus der Ostsee und auch vertikal gab es kampfstarke Fische, die an den kurzen Ruten spektakuläre Drills lieferten.
Es konnten sich diesmal neben den altbekannten 7? Fin-S Fish von Lunker City zwei neue Topköder einen Stammplatz in unserer Ostseemannschaft sichern. Zum einen hat der Fat Swing Impact von Keitec überzeugen können, doch ganz besonders hat sich der Mogambo Grub in der Farbe orange hervorgetan.
Nachdem dieser einen viel zu langen Dornröschenschlaf in meiner Ostseebox geführt hat, ist er seit dem letzten Wochenende nicht mehr wegzudenken. An Jigköpfen von 28-42g war dieser Köder ein Garant für schöne Drills und reichlich Dorsche bei herrlichem Sonnenschein.
Da die meisten Fische wieder zurück ins Wasser gingen, war ein gummierter Kescher an Bord, der sich äußerst gut bewährt hat. Mit ihm konnten die Dorsche zügig gelandet, schnell abgehakt und somit schonend zurückgesetzt werden.
Da das Wetter innerhalb von Stunden komplett umschlagen kann sind selbst bei schönstem Sonnenschein und Ententeich ostseetaugliche Boote und entsprechende Ausrüstung zu nutzen. Letzten Samstag hat der Wind z.B. von 1-2 Windstärken aus Süd innerhalb von einer Stunde auf 4-5 Windstärken und nördliche Richtung gedreht, so dass innerhalb von 2 Stunden sehr hohe Wellen die Rückfahrt äußerst ungemütlich werden ließen.
Außerdem sollten unbedingt Basecap, Sonnenbrille, Sonnencreme und vor allem ausreichend Flüssigkeit an Bord sein.
Viele Grüße und schöne Dorschdrills wünscht
Stephan