BA-Flashlights Auf Sandres mit Olivier


In diesem Video sieht man mal, was der Olivier für eine coole Socke ist. Der spricht so gut Französisch wie Spanisch wie Deutsch. Respekt! Und Zanderangeln kann er auch.

Was für eine "coole Socke".. Ich finde es wirklich erbärmlich, Fische weiterhin an Schnüren mit Haken nach dem Fang zu hältern. (Wie heissen diese Leinen denn?) Danach habe ich abgeschaltet, da fehlt mir der Umgang zur Kreatur doch zu sehr..
*der waidgerechte Umgang
Tja da muss man Rheinkessel mal Recht geben! Im Forum wird man, Größtenteils auch zurecht, hart angegangen wenn man Fotos postet wo der Fisch auf dem Boden liegt und auf der Startseite wird ein Film gepostet wo direkt in den ersten Sekunden die Fische lebendig angeleint werden.
Hallo erstmal !!!
Ich war lange Zeit ein stiller Mitleser.
Aber das haut mich doch vom Hocker !!!!!!
Diesen Kollegen als coole Socke zu bezeichnen ist ein Abgrund für alle Angler.
Der ist doch nicht ohne Grund vor einigen Jahren von der Bildoberfläche verschwunden ......
Also, erstmal ist Olivier Portrat weder von der Bildoberfläche verschwunden noch sonst wie dem Angeln untreu geworden. Klar ist der Fischgalgen sehr unschön, aber bitte. das Video ist älter als der Großteil der hier angemeldeten Usern. Damals wars halt anders und ist doch auch schön zu sehen wie es früher war und was heute alles besser ist. Des weiteren ist Olivier immer noch sehr beim Angeln aktiv und sehr bekannt als Globetrotter und Buchschreiberling so wie Fotograf. Klar, der Vorreiter punkto C&R ist er sicherlich nie gewesen, dennoch finde ich das Video interessant. Ausserdem, was in Deutschland verboten ist, ist längst nicht auf der ganzen Welt verboten, im Gegenteil. Meist eigentlich nur in Deutschland. (zumindest was das Angeln betrifft) Also bleibt auch alle mal "coole Socken" und seht euch das Video an oder auch nicht. :) Schönen Abend noch Männer, ich geh jetzt pennen denn morgen ist auch endlich bei uns Schonzeitende.
Zuerst einmal ziehe ich aus den Kommentaren 1 - 4 ein absolut positives Fazit: Techniken wie das Fischgalgen rufen gerade die jüngeren Generation zu einem klaren Protest auf. Und das ist mehr als gut so!!!
Nun muss man das Video aber, wie Desperados schon sagt, auch etwas historisch einordnen. Es ist noch gar nicht solange her, da waren solche Techniken alltäglich. Dazu ein kleiner Rückblick:

Ich war so um die 10 Jahre alt (das ist 35 Jahre her, historisch gesehen also gestern ;-)), da lernte ich meinen ersten Angelguide kennen. Ich war mit meinen Eltern im Urlaub, hatte davor ca. 2 Jahre mit einer Bambusrute Rotfedern und Plötzen gestippt und träumte davon, mal einen großen Aal, Karpfen oder vielleicht sogar Hecht zu fangen. Im Nachbarbungalow war zur gleichen Zeit ein sehr erfahrener Angler im Urlaub, der sich so richtig auf Aal verstand. Meine Euphorie gefiel ihm und ich lernte von ihm mit der Rute Aale zu fangen. Darüber hinaus brachte er mir aber noch bei, wie man viel effektiver Aale fängt, mit der Schnur (damals glaube ich in der DDR schon verboten). So wurden tagsüber die Schnüre geknüpft bzw. repariert, Köderfische gesenkt und in Setzkeschern gehältert. Abends wurden die Köderfische lebend an die Haken gesteckt und die Schnüre ausgelegt. Eingeholt wurde in den frühen Morgenstunden und wobei die vielen Aale (die Technik ist wirklich sehr effektiv) einfach unter das Holzrost des Bootes geworfen wurden. An Land wurden die Aale dann lebendig mit Salze abgerieben (das quieken der Aale vergesse ich nicht), um den Schleim zu entfernen. Danach wurden sie aufgeschnitten und ausgenommen, ohne Abschlag oder Herzstich. Ich weiß nicht mehr wie viele Aale in den 14 Tagen Urlaub auf diese Weise in den Räucherofen gewandert sind, nur, dass mir bis heute kein geräucherter Aal schmeckt. Allerdings habe ich diese "Verarbeitungsweise" (Schnüre habe ich nie wieder gelegt) noch einige Zeit praktiziert und mir mein Taschengeld mit geräucherten Aalen mehr als aufgebessert.
Heute wäre all das für mich unvorstellbar. Soll heißen, wir haben uns hier in Deutschland in punkto Tier- und Naturschutz gerade in den letzten 20 Jahren mehr als weiter entwickelt und sind da (also auch wir können das ;-)) wirklich Vorreiter. Ich kann mir daher auch nicht vorstellen, das der Oliver heute noch so vorgehen würde und unterstelle Johannes mal, dass er sich da auch in Richtung dieser Diskussion etwas erhofft hat.
Also, super Bewusstsein bei Euch, aber lasst uns "alte Säcke" auch dazu lernen ;-).
Ja. Stimmt. Früher haben wir viel Mist gemacht. Ich habe sogar Rotaugen gekillt, um sie stolz mit nach Hause bringen zu können. Ich bin total froh, dass sich hier zwei Anwälte gefunden haben, die das Video zeitgeschichtlich einordnen. Danke, bzw. merci!
D