Tipps & Tricks Astreine Verbindung – Monovorfach meets Hauptschnur
Ein Fluorocarbon- oder Mono-Vorfach zwischen geflochtener Hauptschnur
und Köder ist nicht nur beim Barschangeln einer der einfachsten Wege zu
mehr Bissen und mehr Fischen. Auch beim Rapfen-, Zander-,
(Meer)Forellen- oder Dorschangeln kommen die Hauptvorteile des kurzen
Vorfachs zum Tragen: 1. sehen die Fische eine Monofile bzw. ein
Fluorocarbonvorfach nicht; 2. sind beide Materialien abriebsfester als
eine Multifile Schnur (gut gegen Muscheln und Fischzähne) und 3.
puffert das dehnbare Vorfach Schwanzschläge, Kopfstöße und –schüttler
perfekt ab.
Obwohl viele Angler um diese Vorteile wissen, sieht man dann doch nur
die wenigsten damit angeln. Das liegt mit Sicherheit daran, dass sich
die Schnurverbindungsknoten etwas schwerer binden als die Knoten, die
man verwendet, um eine Schnur am Öhr zu befestigen. Mit ein bisschen
Übung aber ist das alles kein Problem und bringt so viele Vorteile mit
sich, dass es sich auf jeden Fall lohnt, ein wenig Zeit zu investieren.
Wenn ihr auf mehr… klickt, seht ihr einen Knoten, den ich verwende,
wenn die Schnurdurchmesser nahe beieinander liegen und einen, der zum
Einsatz kommt, wenn die Mono erheblich dicker als die Hauptschnur ist.
I: Doppelter Uniknoten (ähnlich starke Durchmesser)
Wenn ich fürs Barschangeln eine 10er Fireline und eine 16er Mono miteinander verbinden will, habe ich es mit zwei Schnüren zu tun, deren Durchmesser nicht wirklich weit auseinander liegen. Um diese Schnüre aneinander zu knoten, kann den doppelten Uniknoten verwenden (zwei Stopperknoten, die sich gegenseitig kontern):
Meine persönliche Empfehlung sind 8 bis 10 Windungen mit der Fireline und 5 Windungen mit der Monofilen bzw. dem Fluorocarbon-Vorfach.
II: Crystal-Knot (stark unterschiedliche Durchmesser)
Meine Schnurkombination zum Barschangeln ist normalerweise eine Crystal Competition in 0,052 mm mit einem 16er bis 23er Vorfach – je nach Untergrund und Hängerrisiko. Zwischen diesen beiden Durchmessern liegen Welten. Der dopplete Uniknoten eignet sich hierzu nicht mehr, denn es besteht die Gefahr, dass die dünne Crystal in die Monofile einschneidet und der Knoten dadurch reißt.
Natürlich gibt es auch hier einen perfekten Knoten. Der sieht zwar etwas kompliziert zu binden aus. Wenn man aber ein bisschen geübt hat, wird man den Knoten schon allein deshalb lieben, weil er sich so sauber zusammenzieht. Außerdem hält er nahezu 100 Prozent der Tragkraft: