Prostaff-Shimano Angeljahresrückblick 2015
Aktuell liege ich ziemlich viel auf der Couch rum, um eine Erkältung auszukurieren. Und auch um neue Kraft zu tanken für das Angeljahr 2016, das mit vielen Ereignissen aufwartet. Mindestens 2 Spanien-Exkursionen sind geplant. Ganz viel in Holland will ich angeln, u.a. weil ich mit Dustin viele Folgen für unseren neuen Youtube-Kanal „BATV“ abdrehen will. Aber auch wegen der dicken Barsche. Sommerurlaub? Keine Ahnung. Wird man sehen. Mein Kalender ist außerdem schon prall gefüllt mit Hausmesseterminen. Da geht’s schon im Januar zur Sache. Aber Moment. War die Phase zwischen den Jahren nicht immer die Zeit zum Durchschnaufen und Zurückschauen. Und steht da oben nicht fett was von „Angeljahresrückblick“. Also lieber Johannes. Dann halt mal die Luft an und schau mal, was dieses Jahr so alles rausgekommen ist. Hier ein paar Highlights:
Spanien-Trip mit Dori, Jan und Co.
Traditionell haue ich Anfang März nach Spanien ab, weil ich keinen Bock mehr auf den Winter habe. Dies ist für mich – neben dem Sommerurlaub mit meiner Freundin – der wichtigste Trip des Jahres. Sonne, dicke Barsche, ein paar Zander und ab und an ein Waller. Das ist die ideale Mische für einen gelungeneren Jahreseinstieg – wenn bis dahin noch nix passiert ist.
Forellensaison
Kaum aus Spanien zurück, muss man auch schon das Trutten-Tackle scharf machen. Jetzt werden die Weißbrot/Rioja-Pfunde abgearbeitet. So gut es geht. Macht mir mega Spaß. Auch wenn wir hier bei uns nur in besetzten Bächen und Gräben angeln.
Spreesaison
Im vorletzten Jahr habe ich auf der Spree richtig gut Zander gefangen. In diesem Jahr hatte ich keinen richtigen Draht zum Lieblingsfisch No. 2 gefunden. Zumindest nicht auf der Spree. Dafür lief‘s mit den Barschen einigermaßen. Viel Spaß hat mir vor allem das Cranken und Scatter-Rappen im Mai, Juni, Juli und September gemacht. Aber auch die Rubberjiggerei.
Brandenburg-Trips
Im Sommer (und nicht nur dann) schreien unsere vielen Seen danach, befischt zu werden. Man weiß gar nicht, welchen mal zuerst befischen soll. Die Seenwahl richtet sich dann meistens nach dem Zielfisch bzw. auch nach dem Testgerät, das man gerade neu geschickt bekommen hat. Oder auch nach dem Artikel, den man für die Angelzeitung plant. Gern bin ich hier auch mal mit dem Ruderboot unterwegs. Die Ruhe auf so einem See mit Motor-Verbot ist einfach überwältigend und manchmal mehr wert als jeder dicke Fisch. Ich bin auch mit 30er Barschen, 50er Zandern und 60er Hechten happy, wenn das Ambiente stimmt.
„Street“-Fishing
Eine Weile lang bin ich fast jeden Morgen an die Spree getiegert, um dort ultrafein auf Barsch zu fischen. Hat Spaß gemacht. Irgendwann isses natürlich aber auch ein bisschen schade, wenn man 100 Minis fangen muss, um einen Ü25 herauszufiltern.
Langeland-Sommerurlaub
Schon zum zweiten Mal habe ich meinen Sommerurlaub auf Langeland verbracht. Kann ich jedem nur empfehlen, der gern fein angelt und Platten gut findet. Und wenn das Bootsangeln unmöglich ist, hat man fast überall um die Insel eine Mefo-Chance.
Hollandausflüge
Dadurch, dass Shimano in Holland sitzt und Dustin in Düsseldorf, angle ich relativ regelmäßig in Holland. Das tut vor allem meinem Dickbarsch-Archiv gut. Wobei wir in diesem Jahr auch mal Pech hatten mit den Barschen, dafür aber Hechte und schöne Nachtzander fingen.
Oktober 2015
Dezember 2015
Bodden-Touren
Ein Angeljahr ohne Boddentour ist kein Angeljahr. Dieses Jahr war ich aber nur dreimal da oben anner Küste. Das hat aber jedes Mal viel Spaß gemacht. Sowohl das Watangeln, als auch die Ausflüge mit dem Team Boddenangeln.
Juli: Watangeln auf Barsch
September: Stachelritter-Cup (Team Boddenangeln)
November 2015: Driften auf Barsch & Hecht
Schwarzbarsch-Exkursion
Mit Mathias Fuhrmann war ich aber nicht nur am Bodden unterwegs, sondern auch im Süden. In Italien, genauer gesagt. Seitdem bin ich mit dem Schwarzbarschvirus infiziert. Übelstes Blackbass-Fever. Sieht so aus, als würde ich das nächstes Jahr wiederholen wollen.
Das war toll. Ich schaue mir die Bilder mit einem breiten Grinsen an und kann’s mal wieder nicht fassen, wie gut ich’s habe. Bzw. wie gut wir’s haben, Leute! Stellt euch mal vor, wie so ein Leben ohne den Ausblick auf Sonnenauf- und untergänge, wuchtige Zandereinschläge, satte Barschbisse, Pirschgänge am Bach, Haubentaucher-Sichtungen und den Klang der abziehenden Schnur wäre. Ober lasst es besser. Das ist doch keine schöne Vorstellung zum Ausklang des Angeljahrs. Viel schöner ist es doch, nach dem Rückblick nach vorne zu schauen, das Tackle zu warten, Lücken aufzufüllen und die nächsten Angeltrips zu planen.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen guten Rutsch und auch für 2016 krumme Ruten und immer einen Handbreit Barsch im Kescher – mindestens!
Johannes