Prostaff-Shimano Andriftangeln: Ein bisschen Dorsch muss sein!
Zwar ist dieses Angeln im Langeland-Belt nicht exakt das, was ich am Dorschfischen mag. Zu tief muss ich ran (20 bis 35 Meter). Zu heftig ist meistens die Strömung und zu schnell die Drift. Im Prinzip muss man hier oft mit schweren Pilkern ran, um die dicken Jungs da unten rauszuzocken.
Aber ganz ohne Dorschbild wollte ich nicht heimfahren. Und weil ich zum Plattfischverzehr nicht gemacht bin und nicht den ganzen Urlaub Zuchtfleisch essen mag und auch nicht zum Vegetarier mutieren will, musste ich da schon mal raus in den „Dorschkrieg“. Allerdings ziemlich leicht „bewaffnet“ – um im Bild zu bleiben. Genauer gesagt mit der schweren Pike Spinning (max 120 Gramm WG – das ist aber sehr hoch angegeben), einer 4000er Biomaster und 18er 802er. Dazu ein 55-Gramm-Jigkopf und ein Gummifisch (z.B.so ein Superu von Storm in Pink).
Ich mag Dorschangeln im Flachwasser sehr. Mit Gummifisch an der leichten Jig-Rute. Wenn ich das auf die hiesigen Verhältnisse übertragen will, muss ich hart arbeiten: Ein Distanzwurf. Also echt volle Kanone rauskacheln in Driftrichtung.
Dann absinken lassen (dabei genau im richtigen Verhältnis Schnur einkurbeln, so dass man gerade noch Kontakt hat, der Köder aber frei fallen kann). Dann hat man – je nach Wind und Strömung – 5 bis 15 Sätze am Grund. Dann kann man 2 bis7 mal vertikal aufsetzen. Dann noch ein bisschen in der Abdrift angeln (Schnur gegen bis zum Aufsetzen). Dann 50 m Schnur einholen und zum nächsten Wurf ansetzen.
Sieht man selten auf dem Belt. Ist ja auch ein Schwachsinn bei den Verhältnissen. Macht mir aber mehr Spaß als einen 250-Gramm-Pilker runterzulassen und den da unten hoch und runter zu bewegen. Jedem das Seine halt.
Jedenfalls hab ich auch so ein paar Dorsche bekommen. Tolle Drills an leichtem Gerät. Dorschanglerherz, was willste mehr…