Meeresräuber Akuter Hornhecht-Alarm an der Küste!


Endlich ist es wieder soweit: die Hornhecht-Saison hat begonnen. Jedes Jahr warten Angler und Hornhechte darauf, dass die Wassertemperatur in der Ostsee auf über 10 Grad steigt. Denn dann zieht es die Silberpfeile zum Laichen in ufernahe Regionen. Für die Angler bietet dieser Umstand allen Grund zur Freude, weil die Hornhechthatz uns die Möglichkeit gibt, gleich viele Disziplinen auszuüben. Man beangelt die schlanken Jäger mit der Pose, mit Sbiro oder Wasserkugel und auch mit der Spinnangel. Da ist für jeden was dabei. Und wenn man einen Schwarm gefunden hat, geht es Schlag auf Schlag. Strecken von über 30 Fischen am Tag sind wirklich keine Seltenheit.


Wenn Ihr unten im Kästchen auf „mehr…“ klickt, findet Ihr noch einmal kurz ein paar Tipps zum Fang mit den unterschiedlichen Methoden.  

A. Posenangeln: die Hornhechte jagen dicht unter der Wasseroberfläche auf alles, was sich bewegt. Deswegen sollte man den Schwimmer erstens flach stellen (1/2 Meter) und zweitens möglichst in Bewegung halten. Langschenklige Einzelhaken (ca. Gr. 4) eignen sich am besten. Ködertechnisch sind Sandaale oder Fischfetzen erste Wahl. Aber auch Muschelfleisch, Würmer oder sogar Maden bringen Fisch (in Italien angeln die Einheimischen gern mit der Matchrute und Madenbündel).


B. Sbiroangeln: Weil die Hornhechte so weit oben stehen, bieten sich schwimmende Sbiros an. Wie an der Wasserkugel auch, schaltet man zwischen den Sbiro und den Haken ein 1,5 m langes Vorfach. Mit den gleichen Ködern wie beim Posenageln dekoriert, schickt man die Montage auf die Reise in hornhechtträchtiges Terrain. Dann zupft man das System durch den Schwarm. Und es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn’s nicht knallt.


C. Spinnangeln: Hornhechte jagen bevorzugt den Tobiasfisch (Sandaal). Und der ist ein schlankes Fischchen. Dementsprechend sollten auch die Blinker von länglicher Form sein. Weil die Silberpfeile einen sehr harten Schnabel haben und im Drill gerne wie wild auf ihrem Schwanz auf der Wasseroberfläche tanzen, besteht ständig die Gefahr, dass sie sich aushebeln. Dem kann man vorbeugen, indem man ein Stück Schnur (ca. 3 cm lang) zwischen Köder und Haken schaltet.


Ich wünsche Euch viel Erfolg, wenn Ihr es versucht. Und schickt doch mal ein paar Fotos per Mail oder über die Galerie ein, wenn Ihr dann auch tatsächlich den einen oder anderen Hornhecht zum Tanz gebeten habt.