Fangberichte Afterwork-Party II: Dickbarsch-Chillout am See

Beitrag enthält Werbung

Zwar sind es von Neukölln nach Parchim nur 160 Kilometer. Weil ich aber komplett durch Berlin muss und am Freitag schon um 8.30 bei Zoo-Angeln Hermann sein sollte, entschloss ich mich, bereits am Donnerstag loszufahren, um dann am nächsten Morgen fit und fidel im Angelladen zu stehen. U.a.  waren da ja auch Shimano-Lars, Enrico di Ventura und Horst Hennings angekündigt, mit denen man sehr gerne Zeit verbringt. Im Prinzip weiß man schon im Vorfeld, wie der Abend laufen wird: Horst haut eine Geschichte nach der anderen raus und alle anderen lachen sich kaputt. Für mich ist Deutschlands bekanntester Küstenrocker einer der besten Menschen im ganzen Angelbusiness. Er ist der lebende Beweis dafür, dass man dem Angeln auch mit 70 noch viel geben kann und ein echtes Vorbild. Anglerisch sowieso. Aber auch in Sachen Arbeitseinstellung und Authentizität.

„Jetzt nicht lange schwätzen. Rein ins Auto und ab dafür. Nicht dass du noch im 15 Uhr-Stau stecken bleibst.“ Den habe ich dennoch mitgenommen. Aber erst nachdem ich mir den 14 Uhr-Stau, den 14.10er, den 14,22er und ein paar weitere Verstopfungen des Berliner Straßensystems reingezogen habe. Autofahren in Berlin ist tagsüber echt der Hass. Naja. Irgendwann war ich dann mal draußen aus dem Moloch. Dann Aprilwetter in Reinkultur. Hagel. Regen. Sonnenschein. Regen. Sturm. Hagel. Sonne. Dreieinhalb Stunden später parke ich meinen Wagen auf dem Parkplatz vor der Passage, in der der Angelladen angesiedelt ist.

Ich senke den Blick zum Navi, um selbiges auszuschalten. Als ich wieder hochschaue, erfassen meine Augen die Aufschrift auf der Heckscheibe des Wagens, der eine Reihe vor mir steht.

onkelz

„Na toll. Aber wir wollen uns den Tag ja nicht mit Vorurteilen versauen. Wahrscheinlich geht’s da nur um die Musik und außerdem sollen die ja angeblich doch keine Nazis sein. Und dass man mal jemand totfährt im Drogenrausch. Ja mei. Kann doch mal passieren. Außerdem betreibst du ne Angelseite und kein Politikforum und auch keins für Rock’n’Roll und Moralapostelei ist dir auch zuwider. Also hör auf, irgendeinen Blödsinn über irgendwelche Bandlogos zu schreiben. Geht dich alles nix an. Am Ende hast du wirklich keinen Plan, was es mit diesen Onkelz auf sich hat und es gibt bestimmt auch Leute, die den Bericht lesen und die gut finden. Bloß keinen Boardstress riskieren, also LASS ES ENDLICH, Hannes.“

Puh. Ich also rein in den Angelladen. Ich bin zum ersten Mal dort. Es begrüßt mich Mitarbeiter Andre. Voll nett! Dann schleiche im um die Rutenständer und durch die Regalzeilen. „Mann. Ist das groß hier.“ Ich laufe Andi (seines Zeichens Chef der ganzen Chose hier) in die Arme. Voll nett. „Der geht sicher oft trainieren. Du musst auch mal was tun.“ Und dann steht da auch schon Horst. Braungebrannt und wie immer gut drauf. Fünf Minuten später haben wir unsere Pläne konkretisiert, mal eine BATV-Folge oder auch zwei bei ihm vor der Haustür abzudrehen. Da soll es einen Fluss geben mit erstaunlich großen Barschen… Noch ein bisschen später hat Horst schon wieder zwei Inliner und eine Multi verkauft. „Der dreht ja wieder auf.“

Wenig später kommt Lars rein. Es folgt ein launiger Shimano vs. Daiwa-Schlagabtausch mit Horst. Dann erscheint Lutz Finsterbusch auf dem Plan.  Der selbsternannte „Edelsache“ baut seinen Lowrance-Stand auf. Wir sind die Vorhut. Der „Rest“ kommt erst morgen früh. Ab ins Hotel. Wir essen mal wieder viel zu spät für meinen Geschmack bzw. meinen Magen. Ich schlafe gut ein. Aber wie jedes Mal im Hotel: Ich bin um 3.30 wach und gebe um 5.50 auf. Ich bin der erste im Frühstücksraum, lese die In-Fisherman – einen sehr interessanten Artikel übrigens bzw. einen Appell an die Panfish-Angler, sich mal Gedanken über „Selective Harvesting“ zu machen. „Den musst du unbedingt mal zusammenfassen und das auf dem Barsch-Alarm veröffentlichen. Vielleicht erreicht man da ja über Umwege den einen oder anderen, der an den Peenstrom, nach Spanien oder sonstwohin fährt, um sich die Kühltruhe im Barsch-Paradies mit Filet voll zu machen. Denn da gibt’s durchaus Parallelen, die wir an der Havel und Spree z.B. am eigenen Leib erfahren. Aber Mann. Wenn du weiter so abdriftest, kommst du hier nie zum Punkt!“

Also rein in den Angelladen. Tag eins. Es ist der Hammer. Die Bude ist voll. Man trifft Gott und die Welt. Der Andi hat hier für richtig Betrieb gesorgt.

kasse

Es treffen sich Abgeordnete von PREDAX fishing, Mole Boote, Savage Gear, D.A.M., Illex, Lieblingsköder, Lowrance, Daiwa, Shimano und auch die Jungs von Lurenatic sind da. Sogar mit Teamangler Henrick aka „the unbeatable Perch-Wizzard and Each-And-Every-Single-Day-40-Plus-MonsterMother-Catching-Machine from the North“. (Ihr merkt schon: Vor dem hab ich Respekt…)

fred enrico-di-ventura lurenatic

Haben wir alle Spaß. Unter uns und auch mit den Leuten. „Mann, sind die alle nett hier. Voll die entspannten Menschen.“ So wie die halt hier sind in Mecklenburg. Ruhig. Zurückhaltend. Geradeaus und voll infiziert mit dem Angelvirus. Die müssen sich erst gar nicht groß anstecken. Das Angel-Gen ist ganz prominent in der DNA angelegt und wird von Generation zu Genration weitergereicht.

talk

„Was war denn das für ein Blödsinn mit dem Onkelz-Ding da vorhin. Viel zu lange warst du schon nicht mehr auf der Müritz. Erinnere dich mal. Hier hat alles angefangen. Hier hast du beschlossen, doch nicht in eine Werbe- oder PR-Agentur gehen zu wollen, sondern was mit Angeln zu machen. Der Kreis schließt sich. Musst du nicht eigentlich hier in der Gegend wohnen? Willst du nicht echt mal schauen, ob du da keinen Zweitwohnsitz findest? Irgendwie ist das doch doof in Berlin mit der ganzen Rumgurkerei und der zähen Fischerei. Du lebst doch das Angel-Ding inzwischen. Gibt’s eigentlich viele Menschen, die sich ihren Job so schwer wie nur möglich machen?“

Dazwischen immer wieder nette Gespräche. Ich verkaufe Japan-Ruten, Metaniums und Aldebarans.

laden

Die Leute haben meine Berichte in Blinker, Esox und Fisch und Fang gelesen, haben die Profi-Liga gesehen und das Wobbeln am Rhein und die ganzen BATV-Folgen. Wir haben viel zu quatschen. Ich signiere Kappen und Fotos. Es kommen Menschen mit dem ultimativen Barsch-Buch, um sich ne Widmung reinschreiben zu lassen. „Hammer. Hier bist du angekommen. Ist ja echt super.“

Und es wird noch besser. Es kommen Janine, Peter und Seastian, allesamt Freunde und Kollegen von Dörte aus Röbel (Zoo-Angeln-Röbel) und lassen grüßen. Wir knipsen ein echt lustiges Bild. Der kleine Mann ist ganz fasziniert von meiner großen Nase.

babybild

Es werden Erinnerungen wach, an die ersten Müritzzander. Der größte davon kam auf eine 1,80er Barschrute von meinem Kumpel Robert mit 20er Mono auf der kleinen Rolle. Und weil der schon ein paar Fische verloren hatte, hat er mir die Rute übergeben, als er bemerkt hat, dass es ein richtig guter Fisch sein muss. Dieser Angelausflug an die Müritz kurz vor Studienende war ein Knackpunkt in meinem Leben.

robert-zander
Damals hat man gute Fische noch mitgenommen. Und über Fangfotos, auf denen Fänger mit ihren toten Fischen posieren, haben wir uns lustig gemacht. Trotzdem cool, dass dieses Foto existiert. Hat mir Robert witzigerweise vor ein paar Tagen erst via Facebook geschickt. Das Leben…

 

„In der Wünnow hast du beschlossen, alles dran zu setzen, um möglichst viel auf dem Wasser sein zu können und nicht in so einer Werbe- oder PR-Agentur abzutauchen.“ Wir tauschen uns aus, ich werde eingeladen zum Sommerfest. Und als ich erzähle, dass ich aufm Heimweg an die Dosse will zum Forellenfischen, weil ich letztes WE so einen Trutten-Run hatte nach der Messe, fragt mich mein neuer Kumpel Sebastian, ob ich nicht lieber Barsche mit ihm fischen mag. Er hat ein Boot auf einem kleinen See. Da hat er vor zwei Wochen in zwei Stunden nen 40er, nen 42er und nen 45er gefangen und vor ein paar Tagen kam ein 49er. Überzeugt! Wir tauschen Telefonnummern und verabreden uns für 16 Uhr nach der Messe. Das läuft ja hier. Und so geht’s immer weiter.

Freitagabend dann noch mehr Firmenrepräsentanten im Hotel. Horst ist in Bestform. Die Anekdoten aus dem Leben eines Justizvollzugsbeamten treiben uns die Lachtränen in die Augen. Als Enrico hört, dass ich morgen Dickbarschangeln gehe, fragt er, ob er mitkommen kann. Ich schicke eine Anfrage per SMS an Sebastian und bekomme folgende nette Antwort:

sms-sebastian

Gebongt. Um 22.30 Uhr werden wir von der Restaurant-Leitung des Hotel-Restaurants Stadtkrug auf die Zimmer geschickt. Es folgt wieder eine kurze Nacht. Ich bin echt ein mieser Fremdschläfer. Wie üblich laufe ich als Erster in den Frühstückraum ein. Eine halbe Stunde vor dem offiziellen Anpfiff. Samstags wird hier eigentlich keine Rücksicht auf die „frühen Vögel“ genommen. Aber ich darf mich hinsetzen und mir schon mal ein Müsli mit Obstsalat reinpfeifen. Außer mir niemand am Start. Ich schmiede den Masterplan. „Sebastian meinte, es gibt nur wenige Bisse. Aber wenn etwas beißt, ist es ein dicker Barsch. Er fängt am besten auf T-Rig und recht großen Ködern. Wir angeln auf 5 bis 8 Metern. Da kommt dann nur die BFS-Kombo in Frage. Aber die passt doch genau. Das ganz feine Truttengeschirr kannste im Auto lassen. Es fehlen dir Bullets, Offsethaken und Köder. Damit können dich doch eigentlich deine Werbekunden eindecken. Du brauchst ja nicht viel für so ein bisschen Feierabendangeln.“

Vor Ladenöffnung stand ich bei den Jungs von Lurenatic und habe mir ein paar Köder angeschaut, mich nach Haken und Bullets erkundigt. Geilerweise konnten die Chefs des auftrebenden Unternehmens ja ihren viel gefragten und auch an den Wochenenden angelheißen Teamangler Henrick davon überzeugen, beide Messetage mitzumachen. Und so wurde ich persönlich vom Perch-Wizzard beraten. Diesen Service nahm ich Lauf des Tages einige Male in Anspruch.

hakenvergleich-2

Wobei wir uns nicht immer einig waren. Ich fand z.B., dass ein 3/0er Gamakatsu  besser zum Prototyp des 4er Wobble-Shad passt, als ein 2/0er von Noike. Der war mir zu klein und ich war darauf eingestellt, dass ich höchstwahrscheinlich exakt einen Biss bekommen würde, den ich unbedingt auch verwerten wollte. Final nahm ich beide Haken mit und ein paar Bullets und ca. 7 Noike-Köder in 3 und 4 Inch. Alle in Brauntönen bzw. Motoroil.

noike-hand

„Immer diese Sprünge zwischen Präsens und Präteritum – Stilmittel oder Unkonzentriertheit? Euch doch egal.“ Nach einem sehr schönen Messetag mit vielen netten Gesprächen  –  auch über die Immobilien-Situation und die schönsten Dörfer der Gegend – düse ich mit Enrico zum Treffpunkt mit Sebastian. Schnell sind wir auf dem Wasser. Das Echolot zeigt einzelne Sicheln an. Niemand spricht. Außer den Vögeln. Man angelt konzentriert und genießt die Ruhe. Nachdem sich eine Viertelstunde gar nix tut, werden wir gesprächiger. Jeder gibt seinen beruflichen Werdegang zum Besten. Wir chillen. Die Sonne scheint. Alles ist gut. Es geht ja nur um den einen Biss. Und der kommt eben nicht immer am Anfang. Ich ruhe in mir. Auch als ein offensichtlich guter Hecht in meinem Rücken platscht. Sebastian, der im echten Leben in Plau auf der Intensivstation arbeitet und für den das Angeln der beste Ausgleich zum stressigen Job ist, sagt kurz „Das war wohl ein Hecht!“, wirft aber auch nicht hin. Drei Minuten später lacht Enrico, der sich nach 8 Jahren im Außendienst für Angelgroßhändler, einen eigenen Vertrieb aufbaut: „Voll die Barschangler. Ihr merkt das vielleicht selber nicht. Aber ihr habt euch ja nicht mal umgeschaut. Gibt’s doch gar nicht.“ War mir gar nicht so aufgefallen. Witzig. Gute Laune an Bord. Auch als der Regen einsetzt. Sebastian hatte vorhin einen ganz sachten Anfasser. Mehr ist aber nicht passiert.

 

team-regen

 

Ich hatte lange den Wobble Shad, den sie Ninja nennen, dran. Braun mit Lila-Flakes. Geile Farbe eigentlich. Schön laufen tut der Köder auch. Aber gebissen hat nix. Natürlich habe ich den 3/0er Haken gefischt. Ich mag große Haken für große Barsche. Jetzt will ich aber leichter fischen und kleiner. Mal was verändern. Ich mache so einen Pintail drauf in Motoroil. Den hat mit Henrick auch empfohlen. Lange habe ich ihn nicht am 2/0er Henrick-Haken. Da zuckt es in meiner Rute. Ca. 5 m vorm Boot ein schöner Biss. Ich lade voll durch. Kein Widerstand. „Fuck. Der eine Biss. Hängt nicht.“ Tiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeef durchatmen. Den gleichen Köder ranmachen.  Ich schwinge die Rute raus und spüre plötzlich, dass da nix mehr dranhängt. Hä? Knoten aufgegangen. Tungsten ohne Perle halt. 20er Vorfach. Ärgerlich. Den kleinen Haken hatte ich nicht doppelt. Think positive! „Eh besser, wenn nicht der gleiche Köder reingeht. Vielleicht beißt der Fisch ja nochmal auf nen anderen.“

Also schnell alles zusammengetüddelt. Den 4er Ninja vom Anfang dran. Aufgeworfen. Langsam geführt. Natürlich in der gleichen Bahn. Nix. Noch ein Wurf. Gaaaaaaaanz langsam. Nix. „Noch EIN Wurf, dann glaube ich auch nicht mehr dran, dass der Barsch bzw. das kleine Rudel noch da ist.“ Der Köder kommt genau an dem Punkt an, an dem ich vorhin den Biss habe. Smash! Voller Biss. Satter Anhieb. Müsste hängen. Aber: Kein Widerstand. „Fuck!“ Ich wollte grad denken, dass ich ja sogar zwei Gelegenheiten bekommen und trotzdem nix gefangen habe und dass der letzte Biss kein Biss von einem 30er war. Aber nach zwei Messetagen herrscht zäh fließender Verkehr auf der Datenautobahn im Hannes-Hirn. Und als ich die immer noch lose Schnur wieder aufnehme, rüttelt es da dran. Kopfstöße. „Hääääääääääääääää?“ Da hängt ein Barsch. Der durchbricht schon die Oberfläche, als mir klar wird, dass der ja gar nicht so klein ist. Landung. Der Köder voll weg.

hannes-barsch2

Geil. Ein wunderschöner Barsch. Makellos. Kein 45er aber 38 hat der bestimmt. Perfekt! Aber was ist da jetzt passiert? Wo kam plötzlich der Fisch her? Es gibt für mich zwei Deutungsweisen. a. Der Barsch hing schon nach dem ersten Biss und ist dann turboschnell auf mich zu geschwommen und weil ich so enttäuscht über den ersten Fehlbiss war, habe ich dieses Manöver nicht in Betracht gezogen und die Rute im Frust sofort abgesenkt. Er konnte sich aber wegen des Offsethakens nicht losschütteln. b. Ich habe den ersten Angreifer nicht erwischt. Der Köder ist aus dem Maul geschossen. Ich senke die Rute. Im Fallen nimmt sich entweder der selbe oder ein zweiter Barsch aus dem Rudel den Köder und schwimmt damit im Mittelwasser rum, bis ich Spannung aufnehme und ihn überrascht ranhole. So oder so: Glück gehabt. Ein Hoch auf den (großen) Offsethaken!

Kurz darauf brechen wir ab. Enrico muss noch viereinhalb Stunden fahren, ich zwei (Samstagabend ist sogar in Berlin selten Stau.)

Ich bedanke mich hier nochmal bei Sebastian und bei allen anderen, die ich an diesem Wochenende getroffen habe. War wirklich super bei euch. Nee, „großartig“ trifft es besser! Schöne Lektion auch. Und falls jemand eine geile Immobilie am See kennt, die er verschenken, vermieten oder günstig verkaufen will – man erreicht mich hier über PN, per Mail oder immer mal im Angelladen. Ich fahre jetzt auf jeden Fall wieder öfter an die Mecklenburger Seenplatte! Bis bald!

Wie immer ein sehr informativer Beitrag aus dem stressigen Leben eines Angel-VIP.

Und bitte die angedachten Beiträge in Richtung C & R nicht vergessen. Ich werde nier verstehen das Zeitschriften und Foren lieber Fisch-Rezepte veröffentlichen anstatt eine klare Stellung für die Zukunft des erfolgreichen Fischen in Deutschland zu beziehen.
Sehr schön und easy zu lesen, macht wie immer Spaß!!! Genauso wie der Afterwork-I-Text.
Dankeeee dafür

Die Entscheidung nicht in die PR Agentur zu gehen war bestimmt nicht einfach und dennoch die richtige Entscheidung! Thumbsup
@sandroca: Das ist nur ein kleiner Denksanstoß. Da geht's auch nicht drum, das Fischessen abzuschaffen. Für mich gehört das zum Angeln auch dazu. Nicht dazu gehört aber, die ganzen Großfische abzuschlachten, nur weil sie zu bestimmten Zeiten an bestimmten Plätzen aufschlagen und auch noch Hunger haben. Die Zusammenfassung kommt noch. Versprochen.

@flax98: Stimmt. Aus heutiger Sicht war's richtig. Am Anfang war der Zweifel groß. Meine Eltern dachten z.B., ich hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank. Jetzt sagen sie auch, dass ich alles richtig gemacht habe. Aber das war so nicht abzusehen.
B
Ist schon echt cool wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann aber was ich mich immer frage ist, wenn man Angeln MUSS um sein Geld zu verdienen hat man dann nicht irgendwann die Nase voll davon?
@BaZu01: Neeeeeeeee. Auf keinsten. Im Gegenteil. Das machts für mich erst richtig spannend. Ich habe immer Missionen am Wasser. Mal will ich Köder testen, mal was über eine Rute rausfinden. Mal brauche ich dringend noch ein Foto für nen Bericht und mal läuft den ganzen Tag die Kamera. Das ist am stressigsten, weil der Kameramann viel aufzeichnen muss, damit es ein guter Film wird und wenn's dann nicht beißt, ist die ganze Arbeit für die Katz. Umso schöner ist es aber, wenn man das Ruder rumreißt. Deshalb freue ich mich oft auch so über die Fische in den Videos. Weil sich der ganze Aufwand dann sicher gelohnt hat. Und natürlich freut man sich sowieso, wenn man nen guten Fisch gefangen hat.

Ich schreibe auch gern und Gefimltwerden macht mir auch nix aus. Ich nehme 90 Prozent meiner Arbeit nicht als Arbeit wahr. Und das ist mit Geld nicht aufzuwiegen.
B
Na das ist mal eine echt überzeugende Antwort :D.
Ich konnte mir das immer nicht so richtig vorstellen weil selber geh ich halt angeln wenn ich Lust drauf hab und nicht weil ich es für die Arbeit muss.
Danke für die ausführliche Antwort das hat mich schon immer mal interessiert.
Ich gehe wirklich übertrieben gern fischen. Meine Freundin wollte mich neulich mal zum Psycholgen schicken deshalb. (Ein bisschen Ernst steckt in jedem Spaß.)
Wobei der Psychologe ja auch sein Hobby zum Beruf gmeacht hat....gewissermaßen...Ähem...
In dem Bericht stecken viel mehr aussagen drin als man so meint, finde ich absolut super, schon alleine weil ich in vielen Dingen genau die gleiche Einstellung habe. Super.
F
sag mal, der Enrico, ist das nicht der italo reno?
Sehr gut! Ja. Das isser!
D