Fangberichte Action in der Schniepelbude

Wie jedes Jahr am 1.Mai sollte es auch dieses Jahr wieder an unser
Hausgewässer gehen. Matze (MatGamefish) und ich konnten es kaum
erwarten, wie es dieses Jahr laufen würde und ob der letzt jährige
Saisonbeginn (33 Schniepel) noch zu toppen wäre. Da aber ein langes
Wochenende anstand, war zuerst die Familie dran. Mit Frau und Tochter
machten wir uns also erstmal auf den Weg in die Uckermark zu Nomada und
Familie.

So konnten Nomada und ich uns morgens immer für ein paar Stunden zum
Hechte ärgern abseilen und nachmittags den Nachwuchs in die
wesentlichen Dinge des Leben einführen. Irgendwie waren die Hechte in
der Uckermark noch ganz schön lahm drauf. Immerhin gab es ein paar
Schniepel und einen netten 70 plus, der den Jerkbait voll von vorne
inhaliert hatte.

Montagabend wieder zu Hause, schlug auch gleich Matze bei uns auf, um mit mir vor unserem 1.Mai-Ausflug noch Potsdam unsicher zu machen. Na ja, wurde dann doch etwas länger und die Nachtruhe geriet etwas kurz. Aber egal, um sechs ins Auto gequält und halb acht am See eingetroffen. Da waren schon mein Bruder und mein Vater, die auch gleich zwei richtige Hotspots abgrast hatten und uns damit schon einige Hechte voraus waren. Es ging also was. Also schnell einen Jerk ans Band und nach fünf Minuten war der erste Kollege im Boot.

 Ruckzuck hatte ich auch schon Nummer 2 auf einen Zalt, während Matze noch ohne Biss da stand. In diesem Moment machte ich mit dem Ausspruch: „ Nimm doch mal den Illex Arnaud“ einen folgenschweren Fehler, denn 10 Minuten später war aus einen 2:0 ein 2:4 geworden. Matze hatte seine Waffe für Tag entdeckt und ich hatte natürlich keinen Arnaud dabei.

Jetzt ging ein wahres Schniepelgezocke los. Matze vergrößerte mit dem Illex langsam aber beständig seinen Vorsprung, ich bemühte mich durch den Einsatz vieler verschiedener Köder meinen Nachteil bestmöglichst auszugleichen. Irgendwann gegen frühen Nachmittag ließ das beißen beim Stand von 8:12 deutlich nach. Also Zeit sinnvoll nutzen statt beißunwilligen Hechten nachzujagen.

 und anschließend verfielen wir in einen zweistündigen Mittagsschlaf.

Folgerichtig waren nicht nur wir müden Geister wieder besser drauf, sondern auch die Hechte. Zwar ging es nicht mehr ganz so flott wie am Vormittag, aber ein paar Schniepel kamen noch dazu. Die liebe Sonne hatte nur leider unser Hirn etwas lädiert, so dass wir Stückzahlmäßig den Überblick verloren. Egal, es waren mehr als genug und Matze konnte zum Schluß noch seinen ersten Hecht auf Zalt verhaften. Übrigens genau wie der Illex ein Geburtstagspräsent von mir, allerdings eins das ich auch selber führe.