Ruten Schnell, schneller, Expride (268ML-2 Spinning)!
Als ich mich im Oktober letzten Jahres mit Dustin am Volkerak getroffen habe, hatten wir eine Film-Mission. Wir wollten u.a. die Expride BFS inszenieren. Neben dieser Rute hatte ich noch die 268ML-2 Spinning im Gepäck.
Das war die erste Expride, die ich von Firmenseite aus testen sollte. Dustin hatte auch einen Test im Sinn. Und zwar wollte der wissen, wie schnell sein Megaflitzer von Oude Tonge an den Niederrhein-Buhnen ist. Also ein paar Ruten zusammengepackt, das Boot betankt und festgehalten. Ca. eine Stunde später hatten wir die 30 Kilometer bewältigt. Bestes Wetter. Beste Rennfahrer-Laune. Alles super. Zunächst angelten wir die Buhnenköpfe ab. Es ging auch gleich gut los. Dustin hatte an Buhne eins einen Hecht und einen Zander. Ich einen schönen Barsch, der sich allerdings kurz vor der Landung abschütteln konnte.
Dann wurde das aber alles ein bisschen zäher. Wir fingen hier noch einen Fisch und da noch einen. So richtig toll lief es aber nicht. Jedenfalls nicht so toll, als dass die weite Anreise (und vor allem die Spritkosten von ca. 150 Euro) gerechtfertigt gewesen wäre. Was machen aus dem Tag? Das Beste draus! Hier gibt’s 50er Barsche. Also die neue Expride fertig gemacht. Jetzt ohne Stahlvorfach – vielleicht haben die Barsche ja was gegen Stahl. Und Hechte soll man hier ja eh wenig fangen. Unseren Quotenhecht hatten wir ja auch schon.
Ich hatte mit der Rute bislang noch nicht gefischt. Von ein paar Würfen im Hafen mal abgesehen. Da kam gleich mit dem ersten ein 30er Barsch. Insofern ist der Stecken ja schon mal mit gutem Barsch-Karma aufgeladen. Aber viel ist da nicht passiert. Einen kleinen Zander habe ich mit ihr gefangen und einen kleinen Rapfen. Beim Angeln stellte ich fest, dass man die Wurfgewichtsobergrenze von 12 Gramm locker überreizen kann. Die Rute ist echt sehr schnell, superstraff und ein Übertragungswunder. Das liegt auch an dem abgefahrenen Rollenhalter.
Dann kamen wir an einer Steinpackung vorbei. Die sah gut aus. Ich warf meinen Köder fast aufs Ufer und zupfte ihn langsam den Hang hinter. Biss. Kein starker. Irgendwie dumpf. Ich dachte erst an einen fetten Barsch. „Dustin, Barsch!“ Wir drifteten auf den Fisch zu. Aber bald war klar, es ist kein Barsch. „Denke doch, es ist ein Zander.“ Der Fisch stand da unten und ließ sich kaum bewegen. Dustin musste das Boot navigieren. Ich musste extrem vorsichtig drillen. Ich hatte nur eine 10er Schnur drauf und ein 27er FC-Vorfach. Nach ca. zwei Minuten: „Das muss ein großer Zander sein, so ruhig wie der da unten steht.“ Dann zog er beharrlich los. „Das ist doch ein Wels, Dustin. Shit! Den bekommen wir nie im Leben.“ Und dann kam Musik ins Spiel. Irgendwann kam der Fisch dann hoch. „Ein Hecht!“ Zwar perfekt gehakt, aber ich war mir sicher, dass wir den noch verlieren. Taten wir aber nicht. Und so konnte ich diese Rute mit einem 1,10 Meter langen Hecht einweihen. Genial!
Im Verlauf dieses Ausflugs fing ich dann auch noch verhältnismäßig viele Zielfische. Z.B. diesen hier:
Zuhause dann auch einige kleine Zander.
Die Einschätzung, dass man mit der Rute locker Jigs bis 18 Gramm werfen kann, hat sich bestätig (natürlich übernehme ich keine Garantie). Im Katalog findet ihr folgendenText:
EXPRIDE 268ML-2 SPINNING
Die schwerste Expride Spinning hat ein Wurfgewicht von 4 – 12 Gramm. Damit eignet sich das ML-Modell ideal zum Angeln mit dem Texas-Rig, zum Jiggen etwas schwererer Gummi-Jighead-Kombinationen und für mittlere Barsch-, Rapfen- und Zander-Hardbaits, aber auch zum leichten Hechtfischen. Der superschnelle Hi-Power X-Blank, die Micro-Guide-Beringung und der CI4+ Perfection-Rollenhalter treiben die Feinfühligkeit bei diesem Modell auf ein neues Level und sorgen dafür, dass man nicht nur kleinste Ködervibrationen sondern auch den leisesten Anfasser spürt. Weil die ML-Version mit einem sehr starken Rückgrad ausgestattet ist, verfügt sie über die Power, den Haken auch auf große Entfernungen in einem harten Räubermaul einzugraben und auch große Raubfische zu bändigen.