Finesse-Methoden Carolina Rig: Langsam zum Lieblings-Rig

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Einleitend muss ich sagen, dass ich weder selbst ein großer Fan des Carolina Rig war, noch habe ich es ausgiebig genutzt auf der Suche nach dem ersehnten Traumbarsch. „Früher“ heißt: Ich bin schon sehr lange Spinnfischer und schon sehr lange infiziert mit der Barschangelei. Somit dreht sich natürlich alles um neue Baits, neue Rigs, Trends aus Japan und Amerika, die gefühlt im Wochentakt zu uns überschwappen.

Ach wie lieben wir es alle, ach wie sehr liebe ich es!

Barsche zu angeln bietet so unglaublich viele Facetten und jeder, den auch das BASS Fieber angesteckt hat, adaptiert natürlich seine Erfahrungen mit Senkos, Neko Rigs, Weightless etc. etc. in die Angelei auf unseren Flußbarsch.

Funktioniert super, nur an meinem Hausgewässer habe ich keine Chance, mit einem (Belly)Boot ans Eingemachte zu gehen. Darum ist es gleich mal vorbei, mit der Euphorie, wenn dir im Herbst der Wind um die Ohren pfeift und dir dein Finesse Rig mit 5 gramm Weight wieder retour geflogen kommt! Und in und um Wien ist es immer windig. Hehe!!

Es gibt jede Menge wirklich tolle Artikel, Blogeinträge etc. zum Thema Carolina Rig, das weiß man als Barschalarm Foren Mitglied auch allemal. Interesse war immer schon da, richtig gefixt haben mich die Videos der Jungs von De Vistechnische Dienst. Ich würde vor allem das neue Carolina Rig 2.0-Video als echtes Meisterwerk bezeichnen.

Als ich mich im letzten Herbst wortwörtlich und auch praktisch dazu gezwungen habe, mit dem Carolina Rig auseinander zu setzten, wusste ich wirklich nicht ansatzweise, was das Ganze lostritt. In den letzten Wochen und Monaten hatte ich immer wieder interessante Gespräche, viele Fragen und unglaublich verblüffte Reaktionen zum Thema C- Rigging. Auch bei so manchen Angelsessions mit meinen Kumpels war das C- Rig ein echter Gamechanger, sowohl auf Flussbarsche als auch auf dicke Bass.

Darum nun etwas näher ans Eingemachte. Ich beschreibe euch meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen. Da das C Rig ein recht simples Rig ist, will ich vom Aufbau nicht großartig viel schreiben.

Beginnen möchte ich mit dem Thema Baits

Ich hänge euch mit den Bildern meine absoluten Top-Baits an und auch die Farben, mit denen ich immer wieder erfolgreich bin – generell bin ich aber ein Verfechter von natürlichen Dekoren, das weiß jeder, der mich kennt. In unserem Hausgewässer gibt es viele Grundeln und da liegt es sehr nahe, mit dunkelbraunen, schwarzen Ködern den Gewässergrund nach Dickbarschen abzusuchen.

Als Riesen-Fan von Krebsen, Creature Baits und anderen Mehrbeinern war es natürlich schon förderlich, wie toll eben diese sich an dem Rig präsentieren lassen. Ein Riesen-Vorteil und auch wahrscheinlich der größte ist die schwerelose Absinkphase des Köders. Eine langsam zu Boden taumelnde Beute können die Barsche nur schwer ignorieren.

Klar funktionieren die Mehrbeiner auch hervorragend an anderen Rigs, für mich hat bisher jedoch nichts vergleichbar so gut abgeschnitten.

Total erfreulich war das gewonnene Vertrauen in No Action Baits und Pintails. Als ich auf einen sehr aktionslosen, länglichen Creature Bait Fänge um Fänge verbuchen konnte stieg die Neugier nach Pintails etc. sofort! Und siehe da auch diese wurden umgehend attackiert. Worms und No Action Shads bestanden den Test auch durchwegs gut.

Die Mehrbeiner fangen jedoch unschlagbar. Ein kleiner Geheimtipp sind die bunten Glitterfransen aus dem Hause ZAPPU, verwende ich wie auf dem Bild zu sehen gerne an Krebsimitaten.

Im nächsten Schwerpunkt geht es um die „Hardware“ für das C- Rig

Ein Patronenblei (Bullet Weight), eine Perle, ein Wirbel und ein variabel langes Vorfach mit einem entsprechenden Offset Haken – Thats it !  Generell zuindest.

Was ich jedem empfehlen kann, sind die VERSATILE KEEPER Size M aus dem Hause Decoy. Für mich der perfekte Knotenschutz und in gewissem Maß auch Schalldämpfer für die Perlen die immer wieder kehrend auf den Wirbel klacken.

Ich persönlich fische keine Glasperlen, da ich kein Freund von ihnen bin und das C Rig auch eher leise angle, zusätzlich auch nicht sehr auf das Klack Geräusch schwöre. Ein weiterer Ausschlußgrund sind für mich auch die meist scharfen Kanten bei den Glasperlen. Diese erhöhen das Schnurbruch-Risiko. Beim Fluocarbon-Leader sollte jeder bei seinem Favoriten bleiben. Meine sieht man im Anhang. Ganz wichtig ist auch die Wahl der Haken, da ist mein absoluter Favorit der WORM 17, High Power Offset auch aus dem Hause Decoy, dicht gefolgt von dem Ryugi Infini. Bei den Bullets habe ich fast nur mehr Tungsten im Einsatz, da kleiner, besserer Grundkontakt, umweltschonender. Immer wieder mal tune ich die Baits mit kleinen Rasseln, welche auch schon oft den Umschwung gebracht haben.

Immer dabei und total hilfreich sind kleine, handliche Kleinteile-Boxen um immer alles schnell griffbereit zu haben. Ordnungsfreaks können sich voll austoben.


Bei Rute und Rolle gehe ich nicht zu sehr ins Detail, viele Hersteller bieten mittlerweile tolle Ruten zum C Rig angeln an. Ich angle ein 2,25m langes Modell mit 8-25 g Wurfgewicht. Wichtig ist eine nicht zu harte Spitzenaktion, um auch vorsichtige Bisse zu bemerken. Gepaart wird das Ganze mit einer leichten 3000er Spinnrolle und einem 0,10 bis 0,12 Geflecht.

Baitcast schließe ich für mich komplett aus beim C-Rig angeln.

Nächstes Thema: Einsatzgebiet und Führungsstil

Ich für meinen Teil, habe da keine Pauschal Lösung nur eines vorweg: das C Rig ist keine Methode, die man nur langsam über den Boden einkurbelt und auf den Biss wartet.

Nach einem Jahr wirklich intensiven Fischens mit der Methode ist es für mich sehr, sehr facettenreich einsetzbar.

Ob man es mit kurzen Kurbelumdrehungen über die Rolle über den Boden schleift oder ähnlich dem Jiggen mit zackigen anheben der Rutenspitze animiert. Das Rig ist auch gar kein so ein schlechtes Search-Rig – wenn mal etwas mehr Kraut am Boden ist, verringere ich einfach das Gewicht meines Bullets und leiere das Ganze langsam über das Kraut hinweg ein (natürlich mit entsprechendem Action Bait, Twister oder der neue Craw von Noike haben auf Anhieb Erfolge gebracht). Oft schon hatte ich mit gejiggtem oder langsam geführten C- Rig keine Bisse und auf langsam über Kraut eingeleiertem Rig kamen zwei bis drei 40UP-Barsche. Dieses stärkt das Vertrauen und man sieht, was man aus ein und dem selben Rig rausholen kann.

Grundsätzlich muss man wirklich Geduld mitbringen, wenn es sich um die Absinkphase des Köders handelt, weniger Tempo ist oft viel mehr. Durch die Schwerelosigkeit kommen die Bisse sehr oft auf den leblosen zu Boden getaumelten Köder.

Abhängig von der Führung ist auch die Länge des gewählten Vorfaches, je kürzer das Vorfach, desto geringer ist die Absinkphase und umgekehrt. Ich habe mich bei ca. 30-45 cm eingependelt.

Je nach Art der Köder richten sich oft auch die Bisse, ich selektiere mittlerweile gerne und fische kaum mehr Baits unter 4 inch.

Craws werden generell härter attackiert und ich gebe auch immer 1 bis 2 Sekunden mehr Zeit um den Bait aufzunehmen.

Bei schlanken Ködern reagiere ich immer sehr zackig mit einem Anhieb um ein verschlucken des Köders zu verhindern. Tipp: Auch nicht gleich ärgern, wenn ein Anhieb ins Leere geht – oft habe ich gerade nach dem hastigen Wegziehen des Köders einen richtig harten Strike bekommen.

Natürlich spricht alles für die kälteren Jahreszeiten und dies kann ich auch nur bestätigen, jedoch habe ich auch im Sommer tolle Fänge verbuchen können.  Ich glaube oft ist es einfach reine Kopfsache.

Zuletzt kann ich nur hoffen, dass euch meine kleine Geschichte/Anleitung gefallen hat und ich den einen oder anderen motivieren kann, dem C-Rig eine Chance zu geben. Auch hoffe ich ein bisschen was zurück zu geben, wie oft habe ich mich schon über tolle Berichte gefreut!

Mein absolutes Lieblings Barsch Rig ist es geworden – LANGSAM. Aber doch.

Beste Grüße

Andi aka. Morgentau

 

 

 

 

 

 

Daumen hoch und gelungener Beitrag! Danke Dir!
Schöner Beitrag! Top!
Schöner Bericht, danke! Du schreibst, Du nutzt C-Rig nur mit der Spinning? Kannst Du sagen warum? Bei einem ca. 40er Abstand von Bullet und Köder sollte das doch auch mit der BC noch ganz komfortabel zu werfen sein, oder? Oder geht es um die Länge der Rute?
C-Rig steht schon länger auf der Liste und Dein Beitrag motiviert mich, es mal auszuprobieren, habe aber keine Spinning mehr.
Schöner Beitrag. -Warum schließt du Baitcast aus?
Sehr interessanter Beitrag! An meinen Gewässern ist meistens ein Stahlvorfach vorgeschrieben
, hast du das Carolina Rig schon mit Stahl als vorfach gefischt?
Vielen Dank für den tollen Bericht!
Mich würde noch interessieren mit welchen Gewichten du das C-Rig im Normalfall fischst.
E
  • E
    emceeee
  • 24.09.2019
Top geschrieben!
Bin auch ein Fan der Decoy 17KG allerdings sind die ja durch die Materialstärke sehr schwer und sinken schnell ab. Für das C Rig fische ich daher die extra leichten VMC Sparkpoint 7310, kann ich nur empfehlen.
Sehr schön geschrieben!
Komisch, das in D die Rigs egal ob TR oder CR "noch" so wenig gefischt werden.
Jedenfalls im Vergleich zum klassischen Jiggen.

Sieht man schon bei der Anfrage der Ruten hier im Forum und auch am Wasser. Jiggen steht im Fokus.


Vielseitiger ist das Rig in jedem Fall und es kommen ggf auch deswegen (bei mir) die besseren Fische auf Rigs.
Vielleicht weil es weniger fischen und die Köder einfach anders laufen und eben auch andere Baits sind.

Ich fische am CR allerdings noch lieber den Wurm, die Absinkphase vom Wurm (taumeln/gleiten) ist zu krass, die Bisse teilweise extrem heftig.

Weitere Vorteil man kann auch mal überbleibt fischen, da das Bait vom Gewicht getrennt ist. Das Aufschlagende Bullet weckt Neugier und dann kommt das Bait in den Sichtbereich.

TerminaltTackle kann ich nur zustimmen, fische quasi identisch.
Rute geht BC natürlich ebenso, nur auch hier ist eine softere Spitze klar im Vorteil.
X-Fast Taper finde ich perfekt dafür. Hinten raus Backbone und fein ansprechende Spitze.
Danke für den Input...hast du schön geschrieben und gut bebildert.
Cooler Beitrag!!!
Fand auch gerade die Anregung mit den verschiedenen Führungsvarianten sehr interessant, hab dieses Jahr bei uns auch oft c-rig im Kraut gefischt und kann einen Teil deiner Einschätzungen teilen, den rest probiere ich bei Gelegenheit mal aus, vielen Dank dafür.
Ich hab alles auf BC und FC bei den Rigs (C Rig und T Rig ) umgestellt. Das ist noch leiser und ist auch in sichtigen Bereichen definitiv unauffälliger. Ohne C Rig geh ich sehr selten aus dem Haus ....! Guter Bericht!
Echt toller Beitrag.
Ich Fische auch Gummis auf Barsch überwiegend mit dem Carolina Rig. Kann fastes bestätigen was du da schreibst.
Super geschrieben, werde das C Rig reanimieren!
Hallo
Super Bericht und das beste ist es funktioniert auch mit Stahl oder Titan perfekt.
Lg Martin
Hey Leute!
Danke für das tolle Feedback, freut mich wirklich sehr :)
Ich fische aufgrund der Uferangelei am liebsten mit längeren Spinning Modellen - und ich fühl mich da auch am wohlsten dabei.
Zu den Gewichten - das kommt natürlich ganz auf die Situation an, generell verwende ich zwischen 10-14 g am liebsten um schön auf Distanz zu kommen. Ich habe trotz wirklich langem und intensiven Fischens kein einziges Mal Probleme gehabt mit Hechten, darum bin ich nicht großartig darauf eingegangen.
Danke euch allen auch für eure tollen Tipps und Anregungen
Als Dankeschön verlose ich euch ein Package mit allen Softbaits die ihr auf den Bildern seht. Der erste der mir alle Namen der Köder die auf den 3 Bildern sind sendet ( Hersteller und Name reicht , ohne farbcodes) dem sende ich das Paket zu :)
Habt eine schöne Woche und dickes Petri
Beste Grüße aus Wien
Andi
Moin. C-Rig mit Gewichten unter 12 Gramm geht eigentlich nur Stationär, weil die das Rig im Wurf zwei Schwerpunkte hat, die sich auch mal unkontrolliert im Wurf bewegen. Da kommt keine Bremseinstellung einer Baitcast mit, es sein denn man baller den Widerstand so hoch, dass man nur vor den Füßen angeln kann.
Toller Bericht!

"Darum ist es gleich mal vorbei, mit der Euphorie, wenn dir im Herbst der Wind um die Ohren pfeift und dir dein Finesse Rig mit 5 gramm Weight wieder retour geflogen kommt!"

Das Problem kenne ich gerade mit Rigs. Was machst du dann in der Situation? Schwerer fischen? Mit dem Wind werfen? Andere Lösung?
Danke für's Teilen deiner Erfahrungen und für's Anfixen:)
Hey @Sir Saturday
Eben dann kann man mit dem C - Rig super reagieren und das Gewicht des Bullets einfach erhöhen.
Ich Fische auch gern als leicht als möglich
Aber ne längere Rute plus schweres Bullet bringt’s bei sehr viel Wind :)
Beste Grüße
Sehr schöner Beitrag und meinen Dank dafür! Ich hatte mich jetzt auch damit beschäftigt und deine Infos kamen gerade richtig. Gerne mehr solche informativen Artikel.

Vg Alex
Danke für den Beitrag Andy, macht auf jeden Fall neugierig.
Habe genau die gleichen Erfahrungen gemacht und kann dir da nur zustimmen....
Eins möchte ich aber doch anmerken:
Drückt den Widerhaken vom Offsethaken an, selbst die kleinen Barsche ballern sich die 4" Köder bis ganz hinten rein und dann ist man froh wenn man in dem kleinen Maul die Haken einfach wieder lösen kann ✌️
Ein weiterer toller Bericht über das C-Rig hier auf der Startseite! Ein großes Lob an den Autor @MorgenTau87!

Kenne zwar nicht alle abgebildeten Baits, aber doch den Großteil. Sind schon ein paar ganz Gute von bekannten Herstellern mit dabei. :)
Hallo Zusammen,

Mein erster Beitrag.....
Lese schon lange und viel mit in dem Forum, und nach dem Beitrag dachte ich jawoll da musst du mal ein Feedback abgeben, wie von vielen erwähnt ist der Bericht richtig richtig gut geschrieben vielleicht habe ich jetzt auch den Ansporn mal wieder öfters das C-Rig zu benutzen,

Gruß
Danke nochmal euch allen !
Spornt total an weiter zu schreiben und Erfahrungswerte zu teilen :)
Die Baits gehen raus an einen total motivierten 14 Jährigen.
Wünsche euch einen schönen Tag und beste Grüße aus Wien
Andi
Habe es bislang an meinem Gewässer (Faakersee) nur mit normalen jigs und TR probiert, und hatte keinen durchschlagenden Erfolg und oft Nachläufer, die dann trotz vieler Versuche doch nicht gebissen haben. Vielleicht könnte der "schwerelos" zu Boden taumelnde Bait die Lösung zu diesem Problem sein. An meiner Ausrüstung kann es mittlerweile nicht mehr liegen... Hast du auch oft das Gefühl, dass die Fische die Aufschriften an den Ködern kontrollieren wollen, aber nicht beissen, oder geht das nur mir so?
Toller Beitrag! Auch mein absolutes Lieblings Rig.
löscht doch den schmuh hier mal bitte...
@AFE: Das kann nur ich und ich war am WE unterwegs.
Eine Zeitlang hab ich fast nichts anderes gefischt und das Rig geliebt. Allerdings schon gefühlt Ewigkeiten her, da dann doch meistens aus Bequemlichkeit ein Snap am Vorfach hing um auch schnell mal ein paar Hardbaits zu fischen.. Jetzt hab ich wieder richtig Bock aufs Rig, Merci !!!
Hallo, eine Frage an Morgentau zu Deinen Ködern. Auf dem zweiten Bild sind oben rechts zwei köder abgebildet, kannst Du mir sagen wie diese heißen ?
Viele Grüße von audi 170
@audi170: Kann ich Dir auch sagen. Bin mir jetzt nicht sicher, wie Du es meinst, deshalb mal beide Köder-Typen: Die beiden ersten Köder gleicher Bauart sind Do-Live Shrimps von OSP. Darunter kommen Hog Impacts von Keitech.
ich meinte die oberen, also sind das Do-Live Shrimps . Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Hab das C-RIg gerade auch für mich entdeckt. Macht einen Riesenspass und fängig ist es ebenfalls. Aktuell fische ich es am liebsten mit Pintails. Fische es auch an der BC und das geht super wenn man den ersten oberen Rigteil per FG Knoten an die Hauptschnur bindet. Leider ist man beim Bulletweight nicht mehr so flexibel. Super Beitrag, vielen Dank dafür. Muss jetzt mal ein paar Creatures aus der Köderkiste rauskramen.
Super interessant
Wirklich toll gemachter Bericht! Fast alles was Du geschrieben hast kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Vor ein paar Jahren probierte ich da C-Rig zum ersten mal an einem Nachmittag, an dem nichts so richtig auf Bleikopfgummis oder Hardbaits beißen wollte - also Zeit zum experimentieren. Köder war ein 4er Hog Impact und nach wenigen Würfen wurde ich mit einem 60er Zander belohnt. Da war das Eis schon mal gebrochen.
Seitdem hat es mir vor allem im Winter immer wieder schöne Fische gbracht, Barsch, Hecht und Zander gleichermaßen. Um es hechtsicher zu machen, knote ich am Vorfach zwischen Bullet und Köder eine ca. 15 cm lange Titanspitze an - ist nicht für Großhechte, aber beim Barschangeln verhindert man so relativ zuverlässig, dass die kleinen bis halbstarken Entenschnäbel mit nem Offsethaken im Rachen rumschwimmen müssen.
Noch ein Ködertip: 3er und 4er Shad Impact - die schwimmen beim einleiern in einer schönen S-Kurve und flanken beim absinken (wenn das Bullet schon am Boden liegt) extrem verführerisch.
Hallo Morgentau,
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht zum Thema. Ich fuchse mich da auch grade in die Materie immer weiter rein, vor allem was das Angeln mit Krebsen angeht. Konnte hierbei auch schon einige gute Ergebnisse mit dem Jika-Rig erzielen und bin jetzt natürlich umso neugieriger, wie das ganze am C-Rig läuft. Werde wohl heute Nachmittag mal für 1-2h losziehen und es an meinem Hausgewässer ausprobieren. Ich hoffe die Barsche kommen hier langsam aus ihren Winterlöchern, die letzten male mit Jigheads waren nämlich leider noch nicht von Erfolg gekrönt. Aber vllt ist Carolina ja heute der Gamechanger! Ich bin gespannt! ;)

Bis dahin bleibt bitte alle gesund & passt auf euch auf!
Dein Beitrag liest sich auch noch super gut im Jahr 2022! Bloß hier bei uns an den großen, tiefen, stark befischten Mittellandseen der Schweiz, ist es fast schon wie in Japan, da sind 3inch Köder für die Uferfischerei meist schon ziemliche Happen für die Barsch-(Egli)Jagd. Und auf 4-Incher Köder bekommst garantiert mehr Hechte als Barsche an das 0.06 (oder dünner) 8-fach-Geflecht. Trotzdem passt die von Dir beschriebene Technik auch für meine UL-Setup Barschfischerei. :emoji_ok_hand::emoji_thumbsup:

PS: Die wirklich großen, erfahrenen, alten Stachelritter nehmen den unbewegten Köder vom Gewässergrund gerne erst nach einer ausgedehnten Ablagezeit des Köders mit einer unendlich lang erscheinenden Einholpause von 45-90 Sekunden.

Tight-lines
Steve
E