Tackle-Tipps XPlasma Asegai – Sunlines neueste PE + Gewinnspiel
Beitrag enthält WerbungWir sagen es vorab: Dieser Artikel wird für eine Vorstellung von Angelgerät ganz schön abstrakt und an manchen Stellen vielleicht auch etwas schwer zu greifen. Ich selbst (Carsten) habe erst kürzlich, als Sunline bei uns zu Gast war, einen halbstündigen “Plasma-Lehrgang” mit Power Point Präsentationen und Videos bekommen, damit ich euch die brandneue Plasma Rise Technology erklären kann. Oder: Damit ich es zunächst selbst erstmal richtig verstehe. Ich versuche, dass ich den Artikel auf das Nötigste beschränke und ihn für euch leicht lesbar halte. Wenn es an einer Stelle doch einmal zu technisch oder theoretisch wird, dann scrollt doch einfach weiter zu den Eigenschaften der Sunline XPlasma Asegai beim Fischen. Wir haben den Artikel für euch daher in zwei Punkte gegliedert:
1: Plasma Rise Technology und Plasma im Allgemeinen
2: Dadurch erzielte spezielle Eigenschaften der XPlasma Asegai im praktischen Einsatz
Sunline wendet bei der XPlasma Asegai PE die so genannte „Plasma Rise Technology“ an, bei der „Atmospheric Pressure Plasma“ zum Einsatz kommt. Die ganze Sparte der plasmabehandelten Schnüre läuft ebenfalls unter dem bedeutungsschwangeren Titel „Plasma Rise“. Hierzu gehört zum Beispiel auch die Shooter Machinegun Cast bei den Mono-Lines.
Atmospheric Pressure Plasma beschreibt dabei ein Gas, bzw. verschiedene Gase, mit unterschiedlichen Eigenschaften, die dazu genutzt werden, um die Schnuroberfläche zu modifizieren. So entsteht eine absolut innovative, achtfach geflochtene Angelschnur, die man problemlos als Weltneuheit bezeichnen kann. Und zwar als eine solche, die auch wirklich eine ist! Kein anderer Hersteller wendet ein solches Verfahren bei Angelschnüren an.
Bei der herkömmlichen Schnurherstellung wird die Schnuroberfläche mit einem Coating versehen, um sie glatt und abriebfester zu machen. Coating kann man recht simpel als eine Beschichtung auf Harzbasis beschreiben.
Bei der Plasma Rise Technology hingegen wird kein solches Coating aufgebracht, sondern die molekulare Struktur der Schnuroberfläche chemisch verändert. Dazu wird die Schnur nach dem eigentlichen Flechten und vor dem Spulen auf die Verkaufsspule durch einen speziell entwickelten Zylinder geführt.
Innerhalb dieses Zylinders findet der neuartige Plasma Prozess statt, bei dem die Schnuroberfläche veredelt und die gewünschten Eigenschaften erzielt werden.
Plasma allgemein und auch der Produktionsprozess klingen sehr nach Science-Fiction. Im Prinzip ist es das auch. Wenn wir uns jetzt noch einmal genauer ansehen, was Plasma in Bezug auf die XPlasma Asegai eigentlich bedeutet, wird klar, was für eine abgefahrene Technologie Sunline da entwickelt hat.
Unter einem Plasma versteht man ein ionisiertes Gas, das aus einem Gemisch von Ionen, Elektronen und neutralen Teilchen besteht. Plasma wird häufig als der vierte Aggregatzustand neben fest, flüssig und gasförmig bezeichnet, weil es einige spezifische Eigenschaften besitzt, die Stoffe in den drei anderen Aggregatzuständen nicht haben.
Ein einfaches Beispiel hierfür wäre Eis (fest), Wasser (flüssig), Wasserdampf (gasförmig) und eben Plasmazustand.
Nun ist es allerdings so – und das ist tendenziell ziemlich problematisch – dass Plasma nur bei sehr hohen Temperaturen auftritt. In der Natur ist dies zum Beispiel bei der Sonne, im Weltraum in Form des interstellaren Gases, im Inneren von Sternen oder bei Blitzen der Fall. Auch beim Arbeiten mit einem Schweißgerät tritt Plasma auf.
Im Prinzip ist es relativ selbsterklärend, dass man eine geflochtene Schnur nicht mit mehreren Millionen, oder zumindest mehreren Tausend, Grad Celsius bearbeiten kann, wenn selbst höhere Temperaturen im aufgeheizten Auto Schnur schädigen können.
In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universität Tokyo und Dr. Miyahara, CEO of Plasma Concept Tokyo, hat Sunline durch intensive Forschung daher eigene Methoden entwickelt, um Plasma für die Schnurherstellung nutzbar zu machen. Das so bezeichnete Damage-Free Plasma & Temperature Control Plasma sind inzwischen registriert, geschützt und patentiert.
Damage-Free Plasma:
Wie man sehen kann, trägt die Hand vom Plasma keinen Schaden davon. Das Papier oder die Baumwollfasern beginnen nicht zu brennen. Auch die Kerze entzündet sich nicht. Mit anderen Worten: Das „schadensfreie Plasma“ erzeugt keinerlei Schäden durch elektrische Entladung und Wärme.
Temperature Control Plasma:
Wie die anderen Bilder verdeutlichen, ist durch das Plasma keine Veränderung des rohen Eies und des rohen Fisches festzustellen. Auf dem nächsten Bild ist zu sehen, wie Wasser aus dem Injektor tropft. Es wird dabei wird vom Plasma eingefroren, obwohl die Temperatur des Plasmas hoch ist. Der Eisklumpen wiederum schmilzt dann überhaupt nicht. „Temperaturgeregeltes Plasma“ bedeutet, dass sich die Temperatur von unter Null bis hin zu hohen Temperaturen regeln lässt. Je nachdem, was gefordert ist.
Ich denke, das sollte an dieser Stelle genügen. Was die Plasma Rise Technologie von einem konventionellen Coating unterscheidet, wisst ihr nun. Auch, was Plasma selbst ist, wo es in der Natur vorkommt und dass es ursprünglich viel zu heiß ist, um in der Schnurproduktion überhaupt eingesetzt zu werden, weil es die Schnur schlicht schmelzen würde. Wie genau es auf Temperaturen gebracht wird, mit denen gearbeitet werden kann, darf ich leider ohnehin nicht sagen. TOP Secret! Also rein in die Praxis. Was kann die XPlasma Asegai PE nun am Wasser? Ist für viele wahrscheinlich sowieso der interessantere Part.
Grundsätzlich steht die XPlasma Asegai für 3 Punkte, die sie in Summe zu einer perfekten Schnur zum Angeln mit Kunstködern auf Spinnrollen und BC-Reels machen. Diese wären:
- Als 8Braid absolut leise und sehr glatt
- Robust, super strong, langlebig
- Wasserabweisend
Die XPlasma Asegai PE wird aus acht Einzelfasern zu einer konstant runden 8Braid geflochten. Als Faser kommt bei dieser Schnur die HG-PE (High-Grade PE) Faser zum Einsatz, aus der beispielweise auch die Career High 6 hergestellt wird. Sunline setzt somit bei der Produktion bereits von vorherein auf ein sehr hochwertiges Vormaterial.
Durch den bereits ausführlich vorgestellten Plasma Rise Prozess wird die Schnuroberfläche dann so verändert, dass auch ohne Coating ein äußerst glattes Geflecht entsteht. Die XPlasma Asegai gleitet dadurch geräuschlos durch die Rutenringe und ermöglich exzellente Wurfweiten.
Da die Schnur angenehm steif und kein (zu) superweiches Baumwollfädchen ist, lässt sie sich sowohl mit Spinn-, als auch mit Castingrollen, angenehm werfen. Bei den ersten Würfen ist die XPlasma Asegai vielleicht sogar etwas ungewohnt steif. In Kombination mit der ultraglatten und gleichmäßig runden Schnuroberfläche fühlt sie sich frisch von der Verkaufsspule fast an wie eine Mono. Im Einsatz „fischt sich die Schnur aber ein“, das heißt sie wird spürbar smoother. Nach kurzer Zeit ist dies dann in etwa vergleichbar mit der Haptik der Super PE 8 Braid.
Eine weitere Eigenschaft, die charakteristisch für die XPlasma Asegai ist, ist ihre überdurchschnittliche Robustheit und hervorragende Langlebigkeit. Der Sunline Firmenslogan „The Strength To Guarantee Your Confidence“ passt hier einfach zu 100%. Auch im Dauereinsatz oder beim Fischen in strukturreichen Bereichen fasert die Schnur nicht aus.
Das haben uns auch bekannte „Vielangler“ wie Enrico di Ventura so bestätigt. Enrico hat die XPlasma Asegai testweise bereits seit November 2018 auf zwei Rollen und sie somit im Winter bei kalten Temperaturen und während diversen Turnieren hart rangenommen. Probleme? Fehlanzeige. Kurz gesagt: Die Schnur ist einfach tough.
Nichtsdestotrotz muss man auch die XPlasma Asegai weiterhin als geflochtene Schnur betrachten. Auch, wenn die Abriebfestigkeit vergleichsweise hoch ist, ersetzt das kein Fluorocarbonvorfach. Realisiert wird die erhöhte Resistenz gegen Abrieb durch – na klar – den Plasma Rise Prozess.
Dieser sorgt auch für den letzten Punkt, in dem die XPlasma Asegai aus der Masse an geflochtenen Schnüren heraus sticht: Die Fähigkeit, wasserabweisend zu sein. PE Material selbst saugt kein Wasser auf, aber geflochtene Schnur wird etwas schwerer, wenn Wasser in die Zwischenräume der Fasern gelangt. Dies wirkt sich negativ auf die Wurfweite und die Wurfeigenschaften im Allgemein aus. Je weniger eng verflochten die Schnur ist, desto mehr.
Da der Plasma Rise Prozess verhindert, dass Wasser eindringen kann, behält die Xplasma Asegai ihre Wurfweite auch bei kontinuierlichem Werfen bei.
Fairerweise muss man sagen, dass auch die Plasma Rise Technologie ihre Grenzen besitzt. Die durch die Behandlung mit Plasma veränderte Schnuroberfläche behält ihre Eigenschaften (= Abriebfestigkeit, Glattheit, wasserabweisend) merklich länger als eine geflochtene Schnur mit klassischem Coating, allerdings hält es nicht unendlich. Das ist auch gar nicht möglich, da die Schnur permanenter Reibung ausgesetzt ist, wenn sie in Kontakt mit dem Schnurlaufröllchen ist, durch die Rutenringe gleitet und unter Wasser mit Strukturen in Berührung kommt.
Bevorzugt man stets die bestmögliche „Performance wie aus der Packung“, kann es also sinnvoll sein, je nach Intensität der Nutzung das letzte Stück Schnur auf der Rolle von Zeit zu Zeit etwas einzukürzen.
Möchte man das nicht, beispielweise um Schnur zu sparen, hat man auch bei fortschreitender Nutzungsdauer eine langlebige, robuste und super starke Schnur mit hervorragenden Wurfeigenschaften auf extrem hohen Niveau.
Damit ihr euch vom hier Beschriebenen selbst ein Bild machen könnt, verlosen wir 3 Spulen unserer neuen XPlasma Asegai PE und legen noch ein passendes „Plasma Rise“ T-Shirt von Sunline oben drauf!
Um teilzunehmen, teilt uns in den Kommentaren einfach euren Schnurwunsch mit. Alle verfügbaren Varianten der neuen XPlasma Asegai könnt ihr hier einsehen:
https://www.lurenatic.de/de/schnur/geflochten/sunline-xplasma-asegai-8braid.html
Gern könnt ihr auch Feedback da lassen oder eventuell offen gebliebene Fragen in den Kommentaren stellen. Wir versuchen dann entsprechend darauf zu reagieren.
Das Gewinnspiel läuft bis einschließlich 18.08.2019. Die Gewinner werden anschließend per Zufallsgenerator ermittelt.
Viel Glück und beste Grüße,
Team Lurenatic