Tackle-Tipps Streitpunkt: Tackletipps in der Angelberichterstattung
Nun sind die Wellen nach Marvins Bericht zum Thema „Stressfreies Angeln“ ja ziemlich hochgeschlagen. Die Kommentare zu dem Artikel waren teilweise überhaupt nicht freundlich, teilweise sogar übertrieben böse. Und dann schwang da auch noch leichte Kritik an den Barsch-Alarm-Artikeln mit, die sich der Ansicht einiger Kommentatoren am Rande des Erträglichen bewegen, was die Werbung für Geräte und Guides angeht.
O.K.: Marvins Artikel ist wirklich gespickt mit Produkt- und Einkaufstipps. Eigentlich hatte ich mir auch vorgenommen, das ein wenig abzuschwächen. Doch warum eigentlich? Ich bin über jeden Beitrag froh, den Ihr hier einschickt. Und es ist eben so: Während die einen auf Shimano schwören, fischen die anderen nur Zebco-Rollen. Während manche der Fireline vertrauen, versuchen sich andere mit der Power Pro. Während einige nur mit Sportexruten angeln, bevorzugen andere welche von YAD…
Produkt-Information ist beim Angeln unerlässlich. Denn das Angelgerät trägt einen guten Teil zum Angelerfolg bei. Nun ist es ja jedem selbst überlassen, mit welchem Gerät er fischt bzw. welcher Marke er vertraut. Dennoch sind die Tipps gut gemeint und es sicher wert, im Angelladen überprüft zu werden. Wenn man sich hier einmal die Tackletipps anschaut, wird man keine besonders auffällige Markentreue feststellen. Wenngleich eines feststeht: Es gibt Marken, die einem näher stehen. In meinem Fall gibt’s sogar Marken, die mich mit Tackle unterstützen. Dafür bin ich denen auch sehr dankbar. Denn ohne diese Hilfe, wäre es manchmal gar nicht möglich, bestimmte Projekte anzugehen bzw. Ideen in Artikel umzuwandeln. Nachdem ich aber am liebsten mit dem bestmöglichen Gerät fische und auch niemand auf den Irrweg schicken will, könnt Ihr Euch sicher sein, dass ich das Zeugs, das ich hier empfehle, auch wirklich gut finde.
Und um jetzt noch einmal eine Lanze für Marvin zu brechen: Er hatte mir – auf meine Anfrage – erlaubt, die werblichen Elemente aus dem Bericht herauszunehmen. Das habe ich dann doch nicht getan, weil er ja wirklich keinen Schrott, sondern gutes Material empfiehlt. Ein bissel einseitig konfektioniert eventuell. Aber dennoch von führenden Raubfischangeln entwickelt und vertrieben. Und die Uli Beyer-Ruten sind wirklich gut. Genauso wie einige Ruten von Dream Tackle. Dass ich den Bericht unverändert aufgenommen habe, sollte ja eigentlich untermauern, dass hier jeder sagen darf, mit welchem Tackle er am liebsten fischt. Ich hab schon mit ein paar Kommentaren gerechnet, die das Bild zurechtrücken. Dass nun aber eine Kritiklawine über unseren fleißigen Jungangler einbricht, habe ich nicht gewollt. Tut mir leid, Marvin. Ich hätte Dich davor bewahren sollen…
Nun steht es ja auch jedem hier frei, Berichte über das Angeln zu schreiben. Diese Möglichkeit nimmt der eine mehr der andere weniger wahr. Ich persönlich nütze diese Möglichkeit recht häufig. Das ist mir möglich, weil ich ganz gut organisiert bin und in den letzten Jahren eine ganze Menge Kontakte aufgebaut habe. Und diese Kontakte zapfe ich an, wenn es darum geht, Euch hier News zu präsentieren. Aber ich bin auch kein Übermensch und meine Beziehungen sind endlich. Insofern verlass ich mich in Sachen Boddenangeln auf den Hacki und seine Guides. Und weil der Raubfisch-Uwe da auch oft oben ist, hole ich mir bei ihm noch weitere Infos ein. Nachdem mir der Hacki auch ab und zu mal ein Boot stellt, fühle ich mich schon verpflichtet, ihn in den Artikeln als Quelle und Anlaufpunkt zu erwähnen (was für ihn natürlich Werbung bedeutet). Zumal schon extrem viele Leute den Fisch des Lebens bei ihm gefangen haben. Und wenn’s da unfängig wäre, würde ich da auch nicht so oft hochheizen. Auch den Holger Ruoß kenne ich persönlich. Und von dem weiß ich, dass er sich die Hacken wund läuft, um Euch zum Fisch zubringen. Ich bin dankbar für seine Berichte und freu mich auch immer, wenn ich hier einmal mit Euch über die Landesgrenzen hinausschauen darf. Genauso freut mich auch meine neue Holland-Connection, die es mir ebenfalls ermöglicht, hier Berichte zu veröffentlichen, die es in der Form anderswo bis jetzt noch nicht so häufig zu lesen gab. Ohne solche Unterstützung könnte ich hier viel weniger Interessantes berichten.
Wenn ich mal über meinen Tellerrand hinausschaue, dann würde es ohne dieses „Geben und Nehmen“ keine Angelberichterstattung geben können, die für Euch noch praktischen Bezug hat. Denn dann würden nur noch Leute intensiv berichten können, die bis zum Hals voller Geld stecken. Und ob Euch deren Erfahrungen auf Luxusyachten, an teuren Fliegenstrecken oder auf Fernreisen noch was sagen würden, sei einmal dahingestellt.
Bislang galt hier, dass jeder schreiben darf was er will. Und wenn der Bericht einigermaßen Sinn macht, wird er auch auf die Seite gestellt. Das und die Tatsache, dass Ihr hier kommentieren dürft, wie Ihr wollt, ist doch Ausdruck der hier herrschenden Meinungsfreiheit.
Mein Fazit: Ohne Unterstützung gibt’s weniger zum Schreiben. Ohne Stoff zum Schreiben, gibt’s auch nix zu Lesen. Und sollte hier jemand davon profitieren, dass er einen Artikel veröffentlicht, sei’s ihm – zumindest aus meiner Sicht – gegönnt! Solange er bei der Wahrheit bleibt…