Fischküche Schnelle Beilagen: Schwäbischer Kartoffelsalat mit Möhrengeraspel
Vielen von uns schmeckt Nichts besser als ein frisch gefangener Fisch. Der sollte eigentlich gleich vom Wasser in die Pfanne wandern. Aber wer keine Köchin zu Hause hat, steht immer vor dem Problem, dass man nach dem Fischen und Filettieren kaum noch die Energie aufbringt, den Fisch auch noch zuzubereiten. Gebraten ist der ja schnell. Aber die Beilagen…
Weil ich ja öfter mal längere Zeit an bestimmten Gewässern fische und tagsüber wenig zum Einkaufen komme, hab ich mir ein paar Beilagen zurechtgelegt, die ich erstens eine Weile im Kühlschrank aufbewahren kann, so dass ich nach dem Fischen echt nur noch den Fisch zubereiten muss. Zweitens sind diese Salate auch noch recht schnell zubereitet. Drittens megagesund. Was will man mehr? Also gleich mal ran an die Kartoffel. Denn kaum eine Beilange passt besser zum Bratbarsch oder Zander wie der schwäbische Kartoffelsalat.
Im Gegensatz zu den Barbaren aus den anderen Bundesländern () kleistern schwäbische Hausfrauen ihren Kartoffelsalat nicht mit Mayo zu, sondern verwenden für das Dressing nur Salz, Pfeffer, Essig und Öl. Der eigentliche Trick, der dem Salat seine deftige Würze gibt, ist allerdings eine Gemüse- oder Fleischbrühe, die die Kartoffeln vor dem „Dressen“ aufsaugen.
Konkret funktioniert das Ganze so:
Festkochende Kartoffeln schälen und kochen, so dass sie noch minimal Biss haben. Dann in Scheiben schneiden (je härter die Kartoffel, desto dünner die Scheiben).
Brühe in einer Tasse anrühren (kochendes Wasser und einen Brühwürfel auf eine dreiviertel Tasse).
Die Kartoffeln in eine Salatschüssel geben und die Brühe darüber leeren. Brühe restlos einziehen lassen. Dazu die Kartoffeln immer mal herumrühren.
Reichlich Essig (z.B. Balsamico Bianco) und Öl (z.B. Livio reines Pflanzenöl) drüber geben. Ca. doppelt so viel Öl wie Essig verwenden. Je nach Geschmack.
Salzen und pfeffern.
Fertig. Am besten noch lauwarm servieren. Der Rest kommt in ein luftdichtes Gefäß und ab in den Kühlschrank. Hier kann der Salat noch 3 Tage aufbewahrt werden (durch den konservierenden Ölfilm). Wer auf Zwiebeln steht, kann übrigens noch eine Frühlingszwiebel einarbeiten. Da Zwiebeln aber gären, hält sich der Salat dann nicht so lang!
Weil ein bisschen Frische zum Fisch nie schaden kann, gehört für mich ein Möhrengeraspel unbedingt zum Kartoffelsalat dazu:
Möhren schälen
Möhren raspeln
Zitrone halbieren, reichlich Saft übers Geraspel geben
Salzen, pfeffern
Und schon ist ein megafrischer 2-Komponenten-Salat fertig.
Lasst es Euch schmecken. Egal ob zum Fisch, Fleisch oder pur…