Tackle-Tipps Rubber-Jig-Typen – eine Übersicht
Beitrag enthält WerbungDer Rubber-Jig an sich hat ja schon recht viele Anhänger. Viel zu wenige zwar. Aber die Fransenköder-Fan-Gemeinde wächst. Ein relativ neuer Rubboholiker ist Freund Dustin S. Vorgestern hat er mich angerufen und mir berichtet, dass er bei Camo gerade eine 300 Euro-Bestellung mit Rubber-Jigs aufgegeben hat. Gestern nach kam eine WhatsApp mit der Frage, ob ich glaube, dass die Barsche am Volkerak auch auf Rubber stehen. Er will es heute versuchen. Blackbass-Style. Mit Baitcaster, Fluorocarbon und Krebsen. Warum auch nicht? Selbst wenn ein Gewässer nicht vor Krebsen überschäumt, turnen die Bewegungen der Fransen 100 Prozent alles an, was Streifen trägt, rote Brust- und Paddelflossen auffährt und mit einer Stachelflosse durch die Gegend schwimmt. Barsch und Rubber-Jigs – das passt einfach. Zetti geht auch. Hecht auch. Aber besonders der Flussbarsch fährt auf diesen zum Schwarzbarschangeln gedachten Köder ab.
In Italien haben wir die Jigs ganz langsam über die Steine gezogen. Die meisten Bisse kamen als Anfasser. Ein Widerstand. Kaum zu unterschieden von einem Kontakt mit einer Steinschwelle. Flussbarsche packen da aggressiver zu.
Ich habe schon ein paar Artikel über das Rubber-Jiggen geschrieben:
https://www.barsch-alarm.de/news/das-feine-rauschen-finesse-angeln-mit-rubber-jigs/
https://www.barsch-alarm.de/news/barsch-rubbern-im-krebsland/
Da vor Spanien aber wieder ein Besuch der Rubber-Abteilung im Camo-Shop ansteht und einige Barsch-Alarmer mitfahren, möchte ich euch nochmal auf einen Artikel von NorbertF hinweisen, der hier bereits im Jahr 2009 sehr schön die unterschiedlichen Typen beschrieben hat:
https://www.barsch-alarm.de/news/kleines-rubber-jig-einmaleins/
Für alle, die sich nicht durchklicken wollen, hier eine Kompakt-Übersicht über die verschiedenen Rubber-Jig-Typen:
- Swim-Jigs: Das schnittige Design ermöglicht ein lineares Einkurbeln. Und genau so werden Swim-Jigs auch geführt. Wie ein Crank oder Spinnerbait kurbelt man sie durch die Wassersäule.
- Casting-Jigs: Casting-Jigs haben einen kompakten Kopf – oft einen Rundkopf, manchmal unten abgeflacht, so dass der Trailer nach oben steht, wenn der Jig gelandet ist. Die Amis fischen ihn mit Weedguard. Gewicht: bis ca. ½ Oz.
- Flipping-Jigs: Schwer (1/2 bis 1 Oz.). Dicke Haken, fetter Weedguard, schnittiger Kopf. Die Teile sind dazu gebaut, ins Cover einzudringen und nicht hängen zu bleiben. Man angelt sie auf kurzer Distanz. Der Haken ist deshalb so stark, weil man den Bass auf Biegen und Brechen aus dem Holz zerrt und am schweren Gerät ohne Drill ins Boot hebt.
- Football-Jigs: Die Football-Rubbers nimmt man primär, um sie über den Boden zu schleifen. Wir lassen sie aber auch gern ein bisschen hüpfen.
- Finesse-Jigs: Die kleine und feine Variante, die wir sehr gut zum Barsch-Fischen einsetzen können. Meistens ein Rundkopf. Den Weedguard ziehe ich meistens raus – zumindest beim reins Platon!! – der ist mir zu hart für das feine Geschirr, das ich mit 5 Gramm-Jigs fische. Beim Keitech Guard Spin-Jig lasse ich den Weedguard dran. Der ist schön weich und behindert den Hakprozess nicht im Geringsten.
Meine Lieblings-Jigs aus dem Camo-Universum:
Keitech Guard Spin Jig (4,2 Gramm)
Keitech Rubber Jig Model II (alle Gewichte)
Reins G.I. Jig (1/2 Oz und 3/8 Oz.)
Und für Spanien bestelle ich mir jetzt noch einen Schwung Keitech Rubber-Jig Model I – da ist der Haken etwas größer als beim Model II und der Weedguard ist stärker.
Ich erhoffe mir dadurch weniger Hänger an der Steinwand. Aupßerdem im Warenkorb: Die Brushless-Jigs mit dem beweglichen Haken. Auch das kann im Holz und dem gefluteten Olivenhain weniger Hänger bringen…