Tackle-Tipps Produktneuheiten von Berkley, Abu und Mitchell für 2010
Gestern war ich zusammen mit Veit und Jochen, meinen Kollegen vom Berkley-Raubfisch-Team, auf einer Händlerveranstaltung von Pure Fishing, Shimano und SPRO, um das Programm für 2010 anzuschauen. Besonders intensiv haben wwir uns dabei natürlich mit dem Pure Fishing-Programm auseinandergesetzt. Schließlich werden wir davon so einiges fischen – hoffemtlich zeitnah :-D
Ich bin noch nicht genau über Wurfgewichte, die einzelnen Komponenten und die Endverbraucherpreise informiert (ein paar Infos hole ich mir heute noch) – aber ich habe einen Haufen Fotos gemacht und möchte euch das Zeug direkt mal zeigen. Da hat sich nämlich einiges getan. Bei Berkley sind es vor allem die neuen Urban Spirit Ruten und die Ripple Pro-Serie, die mich begeistern. Bei Abu sticht die neue Oren’Ji-Serie ins Auge und meine neuen Rollen kommen für 2010 kommen aus dem Hause Mitchell und heißen „Mag Pro“. Aber das war noch lange nicht alles…
Die Urban Sprit-Serie ist preislich ungefähr auf Skeletor-Niveau. Dafür bekommt man dann aber maximale Performance: Die leichten Spinnruten sind ziemlich steif, wiegen fast nix und sehen meines Erachtens richtig geil aus. Die IM 7-Blanks wurden mit hochwertigen Fuji-Ringen ausgestattet.
Ein Zusatz-Feature ist der in seiner Länge verstellbare Griff. Wenn man ihn in die eine Richtung dreht, lässt er sich ausfahren. Dreht man ihn in die andere, kann man ihn auf der gewünschten Länge justieren.
Besonders gut gefällt mir die Cast-Version in 1,8 m mit einem WG von 5 bis 12 Gramm. Die hat nämlich nicht nur eine schöne Aktion (steif, aber lädt sich schön auf), sondern ist auch noch ZWEITEILIG.
Da hab ich lange drauf gewartet. Und ich freue mich wirklich sehr, dass ausgerechnet Berkley mit einer zweiteiligen Cast-Rute auf den Markt kommt. Ist halt schon praktischer im Transport. Allen Urban Spirit-Ruten hängt übrigens ein kleines Tütchen an, in dem sich ein an einem Maßband hängender Schnur-Cutter mit Jig-Kopf-Lack-Entferner und kleiner Klinge befindet.
Die Ripple Pro-Serie zeichnet sich durch noch schnellere Blanks aus. Viele von ihnen sind einteilig. Auch hier wurden nur feinste Materialien verbaut.
Damit man den Blank – und besonders die Rutenspitze – auch wirklich vor jedem Hintergrund sehen kann, ist er ab der Mitte mit einem gelben Strich versehen.
Hier gibt’s ebenfalls eine Menge verschiedener Modelle – sowohl Cast-Varianten (auch im UL-Bereich) als auch Spin-Versionen für Stationärrolle.
Außerdem gibt’s neue Skeletor-Längen und Wurfgewichte. Zum Beispiel die kurze 35-Gramm-Cast-Version.
Für alle, die gern mit 20 bis 40 cm langen Gummis auf Hecht schmeißen, hat Berkley jetzt preiswerte 200–Gramm-Ruten an den Start gebracht. Zwei echte Kräne (einam für Multi, einmal für Statio), deren Name ich heute bestimmt noch rausfinde…
Ich bleibe bei den Ruten, wechsle aber die Firma: Von Abu haben mir vor allem die Oren’Ji und die neuen Aozoras gefallen. Die Oren’Ji ist die Weiterentwicklung der Yabai und ebenfalls in zwei Längen erhältlich (2,50 und 2,85 / WG bis 50 bzw. bis 70 Gramm). Der Blank ist meines Erachtens noch leichter und extrem schnell. Da kommt jeder zarte Anfasser durch.
Dafür sorgt auch der Skeletor-Griff in Schlangenhaut-Optik. Eine Top-Zander-Rute, die natürlich ihren Preis haben wird.
Die Aozora gibt’s in neuen Längen und Wurfgewichten. Super haben mir die kurzen Knüppel gefallen. Das Wurfgewicht liegt bei 30 oder 35 Gramm. Länge: unter 1,8 m.
Die Rocksweeper-Serie wurde um eine 3 m lange Rute mit einem Wurfgewicht bis 120 Gramm erweitert.
Und nun zu den Rollen. Als allererstes gleich mal das Highlight, die Mitchell Mag Pro: Diese Magnesium-Rolle ist wirklich ultraleicht. Man hat wirklich alles getan, um Gewicht einzusparen. So ist die Kurbel z.B. aus Carbon und der Knauf aus Moosgummi.
Die Mag Pro hat einen wirklich extrem weichen Lauf und kann da durchaus mit den Spitzenrollen anderer Hersteller mithalten – kostet aber bei weitem nicht so viel. (ich denke, sie liegt bei Markteintritt so bei 150 Euro.) Erhältlich ist das feine Ding in zwei Versionen, einer 500er und einer 1000er – die aber beide etwas größer sind als die Ziffern suggerieren. Die Rollen haben eine 1A-Schnurverlegung und sind für den Gebrauch mit geflochtenen Schnüren ausgelegt. Dementsprechend ist der Spulenkern ziemlich kräftig, so dass ihr gar nicht großartig unterfüttern müsst.
Pfiffig ist auch das Rollenkern-Design der Mitchell Epic: Hier wird die Schnur einfach in ein Gummiband eingeklemmt. Das Anknoten entfällt also. So sitzt auch geflochtene Schnur bombenfest auf der Spule.
Einen tollen Eindruck macht auch die weiße Mitchell Blade. Diese Rolle ist vergleichsweise schwer – aber extrem robust. Und ebenfalls in allen möglichen Größen erhältlich.
Eine Granaten-Muti ist die extrem schlichte Abu Mörrum, die aber auch ihren Preis haben wird.
Und dann gibt’s noch ein paar Köder und andere Kleinteile, die sich nächstes Jahr mit Sicherheit in meiner Köderbox befinden werden. So z.B. die neuen Berkley-Jig-Köpfe mit nachtaktiven Augen.
Oder der Abu Rocket, ein extrem fies dreinschauender Rassel-Wobbler.
Von Abu gibt’s nun auch einen Suspender in zwei verschiedenen Größen.
Auch toll sind die neuen Powerbait-Köder-Sets. So z.B. das Pulse Shad Set mit Jig-Köpfen und Stinger-Hooks,
oder das Ripple-Shad Set.
Die Ripple Shads sind jetzt auch in neuen und vor allem sehr geilen Farben auf dem Markt. (Man beachte vor allem das Modell mit dem grauen Rücken und dem rosa Bauch.)
Außerdem gibt’s noch ein Dropshot-Set mit den Realistix Minnows in verschiedenen Farben und zwei verschiedenen Größen.Das habe ich aber nur im Katalog gefunden. Jedenfalls sind da drei Bleie, Haken und ein paar Realistix in den besten Farben drin.
Als letztes möchte ich euch noch kurz eine neue Mono vorstellen – die Trilene Trans Optic. Diese Schnur wird heller, wenn es draußen dunkel ist und dunkler, wenn die Sonne scheint. Und unter Wasser ist sie klar.
Das war’s fürs erste. Heute Nachmittag werde ich das alles noch mal ein bisschen genauer unter die Lupe nehmen und diesen Bericht hier ggf. ein paar Infos ergänzen.