Ralle1
Bigfish-Magnet
Hier ein Link aus meiner Sammlung.
Das Thema Solidtipp gab es schon vor dem "JDM Wahn"
Es wird hier zwar von Solitip geredet, was aber nur ein Wortgebilde ist. Die Eigenschaften sind aus meiner Sicht übertragbar.
Der Artikel ist zwar schon älter..
http://www.theowsky.solitip.de/index.php?option=com_content&view=category&id=91&Itemid=159
[h=4][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Warum soll eine Solitip besser sein als alles andere?[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif] [/FONT][/FONT][/h] [h=1][/h][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Eine Vollspitze (Solitip) hat Eigenschaften die herkömmlich konstruierte Rutenblanks nicht erreichen, zumindest heute noch nicht und wohl auch nicht in absehbarer Zukunft. Das lässt sich auch ganz einfach erklären. [/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Rohre werden bei Biegung oval[/FONT]
Blanks sind nichts anderes als Rohre, zwar mit einer Verjüngung und u.U. unterschiedlich starken Wandstärken über die Länge betrachtet aber es sind und bleiben Rohre. Unter Besalstung verformt sich der Querschnitt und wird oval. Diese Verförmung kann man zwar nicht mit bloßem Auge feststellen aber eine logische physikalisch zu begründende Tatsache.
Diese Verformung ist maßgeblich für die Biegsamkeit, im Spitzenbereich ist das Masseverhältnis der Wandung im Verhältnis zum Hohlraum ungünstig verschoben und anders ausgedruckt zu stark um sich noch zum Oval biegen zu können. Einige Zentimeter unterhalb der Spitze ist dieses Verhältnis im Vergleich zum Rest des Blanks schon wieder verformbar. Deshalb setzt sich bei fast allen Ruten die Biegungskurve (von unten betrachtet) kontinuierlich bis ca 20-25 cm unterhalb der Spitze fort, die letzten Zentimeter aber bleiben dann wieder verhältnismässig steif. Es gibt Versuche einiger Hersteller die Wandungsstärke im Spitzenbereich auf ein Minimum zu reduzieren, doch das geht dann meist auf Kosten der Bruchstabilität.
Die Elastizität bei Vollmaterial dagegen wird ausschließlich über die Dicke des Materials (Durchmesser) und der Biegsamkeit der Fasern selbst bestimmt. Vollmaterial besteht aus Längsfasern die von einer Harz-Matrix zusammengehalten werden. Je dünner die Spitze ist, desto biegsamer ist sie. Da der Druck von der Spitze her kommt, biegt sich diese ab dem ersten Zentimeter und überträgt den Druck auf den hohlen Teil der Rute.
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Und wie sieht es bei Gespließte Ruten aus?[/FONT]
Ausser bei hohl gespließten handelt es sich bei Bambusruten um Vollmaterial. Nun liegt die Vermutung nahe, dass hier eine Parallele zu Vollcarbol wäre, aber das stimmt so nicht. Bei Gespließten ruten liegen die Kraftfasern normalerweise aussen am Blank. Man könnte auch sagen, die Kraftfasern stellen ein mit Material gefülltes Rohr dar. Eine Verformung im Querschnitt wird bei herkömmlich Gespließten nicht stattfinden aber der Kraftfaseranteil und damit die Steifheit ist im Spitzebereich höher als weiter unten an der Rute. Das wiederum haben Gesplißte und Kohlefaser gemeinsam auch wenn natürlich Gespließte massenbediengt langsamer sind als Kohlefaser. Man könnte zwar sicher eine Gespließte Rute mit einer Solitip zu mehr Spritzigkeit und Feinfühligkeit verhelfen, aber es gäbe ganz bestimmt keinen Kunden dafür.
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Oder gibt es doch Gespließte mit Solitip?[/FONT]
Einzige Ausnahme, was die Rückstellkraft über die ganze Länge gesehen angeht, sind hier die Ruten von Ludwig Reim, seine Oktavia, für die das Patent nach 25 Jahren nun abgelaufen ist. Diese Ruten bestehen durch ihre spezielle Bauweise aus 100% Kraftfaseranteil. Diese Ruten haben dadurch eine enorme Rückstellkraft, Ein Begriff, den man allerdings nicht mit Härte verwechseln sollte. Da Ludwig Reim immer offen für alles ist, was einen Vorteil bringt und dadurch etwas Gutes noch verbessert werden kann war er rasch überzeugt das Solitip für seine Ruten das Tüpfelchen auf dem i sind. Tatsächlich wurden einige Modelle seiner Oktavia mit einer Solitip getunt. Der technische Grund dafür war, dass das Bearbeiten der Bambusspleiße (immerhin je nach Typ 16 - 24 Stück im Querschnitt) für den angestrebten Spitzendurchmesser von knapp über einem Millimeter seinerzeit als unmöglich darstellte.
Fazit: Kohlefaser-Vollmaterial ist im Spitzenbereich wegen seiner Biegsamkeit und Bruchfestigkeit jedem Hohlmaterial weit überlegen.
Das Thema Solidtipp gab es schon vor dem "JDM Wahn"
Es wird hier zwar von Solitip geredet, was aber nur ein Wortgebilde ist. Die Eigenschaften sind aus meiner Sicht übertragbar.
Der Artikel ist zwar schon älter..
http://www.theowsky.solitip.de/index.php?option=com_content&view=category&id=91&Itemid=159
[h=4][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Warum soll eine Solitip besser sein als alles andere?[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif] [/FONT][/FONT][/h] [h=1][/h][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Eine Vollspitze (Solitip) hat Eigenschaften die herkömmlich konstruierte Rutenblanks nicht erreichen, zumindest heute noch nicht und wohl auch nicht in absehbarer Zukunft. Das lässt sich auch ganz einfach erklären. [/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Rohre werden bei Biegung oval[/FONT]
Blanks sind nichts anderes als Rohre, zwar mit einer Verjüngung und u.U. unterschiedlich starken Wandstärken über die Länge betrachtet aber es sind und bleiben Rohre. Unter Besalstung verformt sich der Querschnitt und wird oval. Diese Verförmung kann man zwar nicht mit bloßem Auge feststellen aber eine logische physikalisch zu begründende Tatsache.
Diese Verformung ist maßgeblich für die Biegsamkeit, im Spitzenbereich ist das Masseverhältnis der Wandung im Verhältnis zum Hohlraum ungünstig verschoben und anders ausgedruckt zu stark um sich noch zum Oval biegen zu können. Einige Zentimeter unterhalb der Spitze ist dieses Verhältnis im Vergleich zum Rest des Blanks schon wieder verformbar. Deshalb setzt sich bei fast allen Ruten die Biegungskurve (von unten betrachtet) kontinuierlich bis ca 20-25 cm unterhalb der Spitze fort, die letzten Zentimeter aber bleiben dann wieder verhältnismässig steif. Es gibt Versuche einiger Hersteller die Wandungsstärke im Spitzenbereich auf ein Minimum zu reduzieren, doch das geht dann meist auf Kosten der Bruchstabilität.
Die Elastizität bei Vollmaterial dagegen wird ausschließlich über die Dicke des Materials (Durchmesser) und der Biegsamkeit der Fasern selbst bestimmt. Vollmaterial besteht aus Längsfasern die von einer Harz-Matrix zusammengehalten werden. Je dünner die Spitze ist, desto biegsamer ist sie. Da der Druck von der Spitze her kommt, biegt sich diese ab dem ersten Zentimeter und überträgt den Druck auf den hohlen Teil der Rute.
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Und wie sieht es bei Gespließte Ruten aus?[/FONT]
Ausser bei hohl gespließten handelt es sich bei Bambusruten um Vollmaterial. Nun liegt die Vermutung nahe, dass hier eine Parallele zu Vollcarbol wäre, aber das stimmt so nicht. Bei Gespließten ruten liegen die Kraftfasern normalerweise aussen am Blank. Man könnte auch sagen, die Kraftfasern stellen ein mit Material gefülltes Rohr dar. Eine Verformung im Querschnitt wird bei herkömmlich Gespließten nicht stattfinden aber der Kraftfaseranteil und damit die Steifheit ist im Spitzebereich höher als weiter unten an der Rute. Das wiederum haben Gesplißte und Kohlefaser gemeinsam auch wenn natürlich Gespließte massenbediengt langsamer sind als Kohlefaser. Man könnte zwar sicher eine Gespließte Rute mit einer Solitip zu mehr Spritzigkeit und Feinfühligkeit verhelfen, aber es gäbe ganz bestimmt keinen Kunden dafür.
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Oder gibt es doch Gespließte mit Solitip?[/FONT]
Einzige Ausnahme, was die Rückstellkraft über die ganze Länge gesehen angeht, sind hier die Ruten von Ludwig Reim, seine Oktavia, für die das Patent nach 25 Jahren nun abgelaufen ist. Diese Ruten bestehen durch ihre spezielle Bauweise aus 100% Kraftfaseranteil. Diese Ruten haben dadurch eine enorme Rückstellkraft, Ein Begriff, den man allerdings nicht mit Härte verwechseln sollte. Da Ludwig Reim immer offen für alles ist, was einen Vorteil bringt und dadurch etwas Gutes noch verbessert werden kann war er rasch überzeugt das Solitip für seine Ruten das Tüpfelchen auf dem i sind. Tatsächlich wurden einige Modelle seiner Oktavia mit einer Solitip getunt. Der technische Grund dafür war, dass das Bearbeiten der Bambusspleiße (immerhin je nach Typ 16 - 24 Stück im Querschnitt) für den angestrebten Spitzendurchmesser von knapp über einem Millimeter seinerzeit als unmöglich darstellte.
Fazit: Kohlefaser-Vollmaterial ist im Spitzenbereich wegen seiner Biegsamkeit und Bruchfestigkeit jedem Hohlmaterial weit überlegen.
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