Wie weit geht ihr, um einen Köder zu retten?

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Chri

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Über diverse Köderretter und ihre Vor und Nachteile gibt es schon einen Thread.
Wie wir alle wissen, führen die Köderretter nicht immer ans Ziel und so kommt es ab und zu vor, dass man selbst ran muss.
Aus diesem Grund würde es mich interessieren, was ihr schon alles gemacht habt, um wieder an einen eurer Köder zu kommen?

Ein paar meiner Rettungen:
Gerade erst am Montag zu späterer Stunde, als die Konzentration nachließ, ist natürlich wieder ein Rigge 70SP im Ast gelandet.
Echt großartig, da ich zu dem Zeitpunkt mit der Wathose mitten im Fluss unterwegs war.
Der Wobbler hing von meinem Standpunkt aus ca. 3,5m weit oben.
Über Zupfen ließ sich der Köder natürlich nicht retten.
Also raus aus dem Wasser, Wathose aus und einmal barfuß auf den recht dünnen Baum klettern (zum Glück bin ich leicht, sodass mich die dünneren Äste getragen haben - X war mein Standpunkt)
Aus Erfahrung habe ich immer ein Taschenmesser dabei - besorge mir jetzt allerdings eines mit einer Säge, ist praktischer :sweatsmile:
Nach rund 15min war der Köder gerettet.
tree.jpg
IMG_5679.JPG
So sah das Spektakel aus - das hätte ich ohne vollen Körpereinsatz nie lösen können.

Letztes Jahr gelang es mir einen Rigge 56SP 4,5m hoch in einem Baum zu versenken.
Natürlich auch wieder am Nachmittag nach bereits etlichen Angelstunden.
Einmal nicht aufgepasst + eine starke Windböhe und es war schon passiert.
Wieder einmal hieß es klettern. Dank der Hilfe eines guten Freundes konnte auch dieser Rigge gerettet werden.

IMG_2966.JPG
Auch einen Trick Shad konnte ich nur durch einen Tauchgang bergen, wovon es allerdings keine Fotos gibt.

Würde mich über ein paar Stories eurer hoffentlich erfolgreichen Rettungseinsätze freuen.
LG Chri
 

Fuchsinger

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Toller Einsatz! Ich gehe in den wärmeren Monaten immer in der Badeshort zum Angeln, bin schon etliche Male entweder der Schnur entlang reingewatet oder sogar runtergetaucht, um Hänger zu lösen.
Nach Abriss eines geliebten (nicht unbedingt teuren) Wobblers durch Schnurklemmer an der BC bin ich auch schon oft hinterhergeschwommen :)
 

Chri

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Danke @Fuchsinger, kann ich nur erwidern :D
Der Preis des Köders muss wie du sagst nicht einmal eine Rolle spielen. Manche Köder haben einfach einen speziellen Wert.
Sofern man den Köder wieder bekommt ist es sogar eine Win-Win Situation > Umwelt geschont und Köder gerettet.
Ab und zu einen Ast abzuschneiden ist für mich noch vertretbar. Den ganzen Baum fällen würde ich jedoch nie.
 

dennisk19899

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Gab so die ein oder andere Situation...

Mal nen 1.5std Fußmarsch auf die andere seite um an meinen 3 Euro köder zu kommen... Ich musste aber auch wieder zurück
Es ging mir nicht um die 3 Taler sondern um die vielen Erinnerungen dran

Im Winter suchte mal ein Köder die weite und wollte es sich in der Donau gemütlich machen,
Ich sagte gleich zu meinem Sohn das ich ihn mir wieder hole
also hab ich prompt meine Stiefel und Hose ausgezogen und ab ging es in den Fluss richtung Buhnenmitte...
Bei nem anderen trip hab ich ihn dann aber entgültig verloren

Letztes Jahr hab ich nen Köder an nem Baum abgerissen an den ich nicht mehr rangekommen bin....
Also kurz heim gefahren und meine 5m Teleskopstange geholt (Maler) mit dem ich mir den Köder wieder besorgt habe... So ne Stange möchte ich nicht mehr missen
Ich möchte nur nicht wissen was sich all die Fuẞänger und Radfahrer gedacht haben als ich mit dem Teil angekommen bin....

IMG_20210513_160021.jpg

Ich treib da schon oft verrückte Sachen bei denen mir niemand zusehen sollte

aber was muss das muss
 

Slevin

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Klettertouren waren bei mir noch nicht notwendig - zum Glück für alle Beteiligten (Köder, Baum und Mensch). Letzen Spätsommer gab es aber auch einen Schnurklemmer beim Topwaterangeln. Also nach der kurzen Denkpause Klamotten runter und einmal baden gehen. Das Thema Badehose sollte ich auch mal überdenken.
 

Chri

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@dennisk19899 komplett egal was sich die Leute denken - das muss niemand verstehen.
@eastside zum Glück hängen sie nach ner Weile wieder tiefer :tonguewink:
top Einsatz von euch :emoji_thumbsup:
 

Chri

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Klettertouren waren bei mir noch nicht notwendig - zum Glück für alle Beteiligten (Köder, Baum und Mensch). Letzen Spätsommer gab es aber auch einen Schnurklemmer beim Topwaterangeln. Also nach der kurzen Denkpause Klamotten runter und einmal baden gehen. Das Thema Badehose sollte ich auch mal überdenken.
Definitiv, eine Badehose ist immer eine gute Idee. Gleich wie ein großes Handtuch.
Ist bitter, wenn man sich mit Küchenrolle abtrocknen muss :sweatsmile:
Überlege sogar eine Taucherbrille zu besorgen.
 

PM500X

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14 Grad Wassertemperatur, MB Oneten hängt in einer Wurzel unter Wasser bei ca 120cm Wassertiefe, bin vom Boot mit Schlüppa in die Havel. Wobbler gerettet und kalte Bälle geholt.

Sowas ähnliches hab ich auch mal veranstaltet. Hab am Schluchsee gegrillt und nach 2-3min ging mir das Gas aus. Kein Ersatz dabei. Die super geilen Burger waren noch komplett roh und sind dann am Grillrost gehaftet. Ich wollte ich die Burger dann schwungvoll ins Wasser schütteln….und versenke den Grillrost direkt mit :rolleyes: Hab dann komplett blank gezogen und bin im 2m tiefen Wasser wie Neptun mit den Kescher auch Tauchgang gegangen. Ergebnis: Mir war dann sau kalt, ich war super hungrig und den Grillrost hab ich auch nicht gefunden. Hatte schon bessere Angeltage :rolleyes::p
 

Slevin

Nachläufer
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Ist bitter, wenn man sich mit Küchenrolle abtrocknen muss :sweatsmile:
Überlege sogar eine Taucherbrille zu besorgen.
Darüber hätte ich schon froh sein können. Es war eher Lufttrocknung angesagt. Die große Badesaison war zum Glück schon durch.

Ich glaub spätestens wenn man mit Flossen ans Wasser stapft werden die Blicke interessant
 

katatafisch

Barsch Vader
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Getaucht und geklettert bin ich auch schon des Öfteren.

Einmal fischte ich nachts an einem Fluss irgendwo im Nirgendwo (Brandenburg) mit dem Rigge auf Zander, als der Wobbler ca. 3 m vom Ufer entfernt hängen blieb. Nichts half, aber abreißen wollte ich ihn natürlich nicht.
Also lief ich erstmal in den stockdunklen Wald und suchte mir einen kräftigen, langen, gegabelten Ast, den ich mit dem Taschenmesser bzw. der Säge zuschnitt. Als das getan war, lief ich zurück, fädelte die Schnur in die Gabel und wollte gerade loslegen - da löste sich der Wobbler und war wieder frei. Keine Ahnung, was da passiert war. Die ganze Arbeit war zwar umsonst, aber glücklich war ich trotzdem :)
 

Chri

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So gefällt mir das - genial, echt tolle und vor allem lustige Geschichten dabei :smiley:Zwischendurch etwas Auflockerung und Abwechslung zu dem ganzen Tackle-Talk schadet nicht.
 

xbuster

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Vor paar Jahren bin ich mal nackt in einen Rheinaltarm gestiegen um einen Derabuzz der an einem Ast hing zu retten (waren zu der Zeit mega selten). Gleiches Spiel auch schon Tagsüber an einem Stausee, an dem ich gelernt hab dass es sich mit Gummistiefeln nicht so gut schwimmt. Toll war auch die Nacktbade-Tauchaktion mit Kopflampe morgens um halb 5 in Südfrankreich in einem Hafenbecken. Den letzten SG sandeel minnow gerettet und später noch nen guten Barrakuda drauf bekommen - hat sich gelohnt!
 

Chri

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Barschalarm von wegen - eher Nudistenalarm :sweatsmile::tearsofjoy:
Geil, wenn solch ein Einsatz dann auch noch mit einem Fisch belohnt wird :emoji_muscle:
 

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