echt jetzt ? sicher ?schon seit 30 Jahren im Rhein..
Es ist aber ein ~10cm Flusskrebs; kein Fisch der größere Strecken schwimmt und kein Insekt das fliegt; die Ausbreitung dauert also naturgemäß eine Weile.... allerdings ist der auch schon seit 30 Jahren im Rhein...von daher erwarte ich da kein riesiges Katastrophenpotential.
Der Edelkrebs würde natürlicherweise zahlreiche Fließ- und Standgewässer in Deutschland besiedeln (können).... Den Edelkrebs vollständig ausrotten schaffen Kamber- und Signalkrebs auch allein.
Ich seh schon, ich muß nochmal zur "Krebsschule".
Ich seh schon, ich muß nochmal zur "Krebsschule".
Ja, v.a. spielt den amerikanischen Arten auch der Klimawandel zu. Es gibt angesichts der eigentlich guten Entwicklung alle Gewässer durchgängig zu machen, tatsächlich Projekte in denen man gezielt Wanderhindernisse einbaut....über kurz oder lang wird man deutsche Edelkrebse nur noch in den Bachzuläufen von einigen Talsperren finden. Die Sperrmauern sind das letzte Bollwerk.
Auch die Schwarzmeer-Grundelarten sind nicht direkt Langdistanzwanderfische. Trotzdem ging die Verbreitung explosiv von 2006 bis 2007 hier im Rhein.Es ist aber ein ~10cm Flusskrebs; kein Fisch der größere Strecken schwimmt.
Auch die Schwarzmeer-Grundelarten sind nicht direkt Langdistanzwanderfische. Trotzdem ging die Verbreitung explosiv von 2006 bis 2007 hier im Rhein.
Zum Glück ohne gravierende negative Folgen.
Als ich " hier im Rhein" geschrieben habe, hatte ich die Great Lakes nicht im Sinn.Wie kommst du darauf? In den Great Lakes der USA haben die Grundeln rund 80% der natürlichen Barschreproduktion vernichtet. Man hat versucht den Verlust durch Zucht zu kompensieren. Dieser Versuch ist leider völlig gescheitert. Der Verlust ist so groß, daß er durch künstliche Zucht nicht kompensiert werden kann.
Dann sag mir doch mal welche negativen Auswirkungen durch die Grundeln belegt sind, gerne auch mit Quellenangabe.Hmmm,
meines Wissens nach gibt es keine wissenschaftliche Studie zur Auswirkung der Grundel auf die natürliche Reproduktion und den Fischbestand. Zu behaupten die Grundel würde nichts machen, ist schon ........
Dann sag mir doch mal welche negativen Auswirkungen durch die Grundeln belegt sind, gerne auch mit Quellenangabe.
So was zum Beispiel:
Mojmír Vašek / Lucie Všetičková / Kevin Roche / Pavel Jurajda: Diet of two invading gobiid species (Proterorhinus seminularis and Neogobius melanostomus) during the breeding and hatching season: No field evidence of extensive predation of fish eggs and fry. In: Limnologicus, Nr. 46, 2013, S. 31–36.
Dort heißt es: Die Bedrohung der Schwarzmund-Grundel für andere Fischarten durch direkte Fressfeindschaft wird somit entgegen ersten Befürchtungen als gering eingestuft.
Deshalb und durch eigene Erfahrungen sehe ich in den Grundeln hier bei uns im Rhein erstmal keine große Problematik.
Interessante Zusammenfassung, da scheint ja doch einiges an Untersuchungen stattgefunden zu haben, impact ist ja eigentlich logisch, das bedeutet doch in erster Linie dass die Grundeln Einfluss auf ihr Ökosystem haben, alles andere würde ja bei einem so massiven Aufkommen eher verwundern.https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4815762/ Ne Zusammenfassung von 2015, 113 Untersuchungen über die Grundel, allerdings USA-studies included.
Ich glaube man hat heute immer mehr den Eindruck, dass sich die Fressfeinde drauf eingestellt haben.
PS: Hier eine Abbildung als Zusammenfassung, 46 der 113 Studien meinten es gäbe Impacts auf Invertebraten und 53 Studien, die einen Impact auf heimische Fischarten machten.