Einerseits mag eine einzelne Combo für einen Kunstköder übertrieben wirken, andererseits kann man aber auch fragen: "Wieso mehr als einen Köder pro Combo, man kann doch eh nur einen Köder zum selben Zeitpunkt im Karabiner haben..."
Ganz früher wurden alle Hechtköder mit der UBS gefischt. Schließlich hat Herr Beyer gesagt die sei ideal (ist nicht persönlich gegen seine Person gemeint), eine große Auswahl gab es eh nicht und gefangen wurde auch.Heutzutage haben wir die freie Auswahl bei Ruten, Rollen und natürlich Ködern. Gefangen wird immer noch, mal mehr mal weniger gut.
Bei den Karpfenanglern ist das doch nicht anders: Früher gab es Mais, die ersten paar Boilies, 12ft 2,5lbs Ruten, Daiwarollen, Monohauptschnüre und geflochtene Vorfächer mit Haar. Heutzutage gibt es 7ft Stalkruten, 10ft Bootsruten, 13ft Weitwurfruten, ummantelte Vorfächer, Chod-Rigs, Blowbackrigs, Wafter, COG-Leads, usw. In den 90ern wurden auch schon 50pfünder in Deutschland gefangen, jedoch wusste Facebook nichts davon.
Aber das ist ja das schöne an unserem Hobby: Wir haben die freie Auswahl und jeder bitte so wie er mag, kann oder (je nach besserer Hälfte
) darf.
Zum eigentlichen Thema "Downsizing im Köder Dschungel" zurück:
Was macht ihr mit den aussortierten Ködern? Verkaufen, im Keller liegen lassen, verschenken?
Bei "Verschleißködern" die regelmäßig abgerissen werden, das sind in meinem Fall Gummiköder jeglicher Größe und beim leichten Spinnfischen zusätzlich Spinner der Größe 1-3, verheize ich diese an der Steinpackung und an mir unbekannten Stellen um das Hängerrisiko zu ermitteln. Gleiches gilt für gefundene Köder. Ich pflücke jedes Jahr rund 10 abgerissene Kunstköder aus den Bäumen, die jedoch zumeist nicht meinen Vorstellungen entsprechen. Bei Wobblern habe ich hingegen die von mir nicht genutzten verkauft.
Grüße
Marius