Drahtwendel-Jigköpfe für schwere Weichplastikköder DIY mit extra starker Drahtwendel

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dietmar

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Große Weichplastikköder gehören heute ja zu so mancher Angelausrüstung. Wenn man dann z.B. mit 23er Shads oder XXL Würmern am Wasser unterwegs ist, stellt man sehr schnell fest, daß normale Jighaken eine schlechte Lösung sind. Denn die schweren Gummis halten nicht dauerhaft auf einem Jighaken. Auch Sekundenkleber schafft da keine echte Abhilfe. Die großen Gummis ab etwa 80 Gramm aufwärts, soviel wiegt etwa ein 23er Shad, zerren halt doch ganz schön und nach einer gewissen Anzahl an Würfen reisst die Verklebung und der Köder rutscht auf dem Jighaken nach hinten und beginnt einzureissen. Bei einem Biss sieht es noch übler aus. Große Hechte erzeugen große Beisskräfte. Will man den Haken setzen, muss man den Köder im Hechtmaul bewegen. Es bleibt einem also eigentlich nichts anderes übrig, als den Weichplastikköder zwischen den Zähnen durchzuziehen. Spätestens jetzt löst sich der Gummi vom Haken. Die einzige Abhilfe ist ein Bleikopf mit einer Drahtwendel wie bei einem guten Korkenzieher.

Es gibt einige Jigköpfe mit Drahtwendel auf dem Markt. Für große schwere Köder sind sie aber allesamt unbrauchbar. Bei allen Modellen ist die Wendel für große Gummis viel zu klein und schwach. Der Draht der Drahtwendel ist zu dünn und verbiegt sich. Bei manchen Modellen bricht sie schon mal beim Eindrehen in den Gummiköder. Ein dünner Draht hält auch nicht so gut im Material. Dann gibt es Modelle mit einem zentralen inneren geraden Draht. Wofür soll das gut sein? Ist völlig überflüssig. Dann gibt es Modelle, bei denen die Wendel und die Kopföse aus zwei einzelnen Drähten besteht. Da passiert es dann schon mal, das man plötzlich nur noch die Öse am Karabiner hat. Bis jetzt habe ich keinen brauchbaren Kopf am Markt finden können.

Also wurde mal wieder gebastelt. Der Draht ist Edelstahl mit einem Durchmesser von 2,4 mm. Wendel und Öse bestehen aus einem Drahtteil. Die Drahtwendel hat einen Außendurchmesser von 11 mm. Die Köpfe sind pulverbeschichtet. Die Spitze der Wendel ist angespitzt um das Eindrehen etwas zu erleichtern. Bei der Montage muss man einfach darauf achten, das der Ort des Austritts der Wendel aus dem Bleikopf dem Ort des Eintritts in den Weichplastikkder entspricht. Zum Schluss kommt noch ein Tropfen Sekundenkleber als zusätzliche Sicherung zwischen Kopf und Gummi.















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Im nächsten Post geht's weiter.

Petri, Dietmar

p.s.: Die nächste Version wird auch eine Öse nach unten bekommen. In die Öse wird dann ein starker Wirbel direkt mit eingegossen.
 
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dietmar

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Petri, Dietmar

p.s.: Die nächste Version wird auch eine Öse nach unten bekommen. In die Öse wird dann ein starker Wirbel direkt mit eingegossen.
 
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windwarrior

Gast
Snaps an Großgummies sind sowieso nicht optimal. Ich nutze da NUR noch Sprengringe.

Finde die Köpfe genial, solltest du verkaufen!
 

buggi

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2,4mm starker Edelstahldraht ist doch voll übertrieben. 1mm dicke ist aber sowas von steif genug und viel leichter zu biegen.
 

donak

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Ich finde die Idee und Umsetzung sehr gelungen. Bin ja Freund der Bastelei.
 

dietmar

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Hallo Dietmar, kennst du diese hier? http://www.cwcab.com/en/products/big-fish-tackle/flexxhead-rig/flexhead-pike-10gr

An deinen Köpfen stört mich ein wenig die Öse. Könnte sein, dass man da leichter den Snap aufhebelt...?

Hi,

die kenne ich nur vom Foto her. Der Draht sieht mir dünner aus. Der Mitteldraht in der Wendel ist völlig überflüssig. Es sieht fast so aus, als wenn die Ösen Einzelteile sind, also nicht alles aus einem Stück Draht ist.

Ich weiss ja nicht was Du an großen oder schweren Ködern für Snaps verwendest. Ich benutze ausschließlich Berkley Cross Lok's oder Stringease Staylock Snaps ab 100 lbs. aufwärts. Da öffnet sich nix. Duo Locks sind für diese Gewichtsklassen ungeeignet, es sei denn, Du möchtest dir öfter neue Köder kaufen.

Petri, Dietmar
 

dietmar

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2,4mm starker Edelstahldraht ist doch voll übertrieben. 1mm dicke ist aber sowas von steif genug und viel leichter zu biegen.

Nö, ist er nicht. 1 mm Edelstahldraht ist butterweich und verbiegt an Köder mit 100 Gramm und mehr recht schnell, besonders dann, wenn auch noch ein Hecht dran zieht.

Petri, Dietmar
 

buggi

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Nö, ist er nicht. 1 mm Edelstahldraht ist butterweich und verbiegt an Köder mit 100 Gramm und mehr recht schnell, besonders dann, wenn auch noch ein Hecht dran zieht.

Petri, Dietmar

Ich baue die Ösen meiner Eigenbau Jerks aus 1mm Edelstahldraht, da verbiegt nichts.
 

dietmar

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Hi,

eine gedrehte Öse besteht sozusagen aus zwei Drähten, also auch doppelten Querschnitt. Eine Öse ist auch nicht so lang wie eine Wendel.

Petri, Dietmar
 

Tiefläufer

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Hm, und wo werden da die Haken angebracht? Ein Foto von einem fertigmontierten Shad wäre noch fein. :smile:
 

dietmar

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So,

jetzt auch noch zwei Nummern kleiner.







Je nachdem wie weit man die "Stopfen" in die Wendel vor dem Giessen eindreht, variieren die Gewichte um etwa 3-5 Gramm.

Gewicht / Drahtdurchmesser / Wendelaußendurchmesser:

- 11 Gramm / 2 mm / 8 mm
- 16 Gramm / 2 mm / 9 mm
- 24 Gramm / 2,4 mm / 11 mm
- 33 Gramm / 2,4 mm / 11 mm
- 42 Gramm / 2,4 mm / 11 mm

Petri, Dietmar
 

dietmar

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Hm, und wo werden da die Haken angebracht? Ein Foto von einem fertigmontierten Shad wäre noch fein. :smile:


Tja,

so sieht's in der Praxis z.B. aus. Die Drahtpinne habe ich mal etwas aus dem Gummi heraus gezogen, damit man es besser erkennt. Normalerweise stecken die ganz im Gummi.







Petri, Dietmar
 

chris23

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Kompliment zu der wie immer professionellen Umsetzung. Ich kann Dir nur beipflichten, dass große Gummis und Jighaken sich nicht vertragen. Die Lösung mit der Spirale und den Stingern löst das Problem. Außerdem ist der Jighaken im Drill eher ein Garant für einen Aussteiger, die Drillinge am Stinger können ja nicht hebeln und bewegen sich frei.

Gehen die Köpfe in Serie bzw. sind sie zu erwerben?
 

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