Welche Batterie für E Motor? AGM vs. Gelakku und Kauf wo?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Sixpack77

Barsch Vader
Registriert
18. Juni 2009
Beiträge
2.081
Punkte Reaktionen
644
Ort
Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Hallo E Bootfahrer,

will mir demnächst nen E Motor zu legen.
Und natürlich auch ne Batterie / Akku.
Da ich auch u.a. auch auf Talsperren fahren will, kommt nur eine geschlossener Akku in Frage.
So 100 AH fände ich schon sehr gut, will ja nicht irgendwo stehen / treiben bleiben.

Ein paar Details:
- Motor mit 12 Volt, ca. 350 - 500 Watt (Rhino oder Minn Kota)
- reine Fahrtdauer zwischen 3 und 6 Std. / Tag
- Schlauchboot: Intex Mariner 4, ca. 4 Meter lang, wenig Tiefgang
- Strömung und Wind auch ab und an vorhanden (Bodden z.Bsp.)

Meine Fragen:
Sind 100 AH überdimensioniert?
Welcher Akku ist besser geeignet, ein Gelakku oder ein AGM?
Gel soll nicht die hohen Ströme liefern, die Starterbatterien liefern, brauche ich ja auch nicht, oder?
Wo bekomme ich einen möglichst guten & günstigen Akku her?

Ich freue mich auf Eure Antworten,
TL,
6pck
 

raubfischpolizei

Finesse-Fux
Gesperrt
Registriert
2. September 2007
Beiträge
1.372
Punkte Reaktionen
3
Re: Welche Batterie für E Motor? AGM vs. Gelakku und Kauf w

Moin,
zu E-Motor Modellen ist immer angegeben, wie groß die Abnahme bei jeweiliger Stufe ist. Bei stufenlosen Modellen ist entsprechend ein Bereich angegeben.

Somit kannst Du Dir dann ausrechnen, was für eine Kapazität Deine Batterie haben sollte. Bei stufenlosen Modellen würde ich als Berechnungsgrundlage von 2/3 Last ausgehen.

Bei langer E-Motor Nutzung auf großen Gewässern würde ich eher 200AH mitnehmen. Schließlich erfordert die Größe des Gewässers einen stärkeren Motor, dessen Leistung unter Umständen auch mal über längere Distanz voll genutzt werden muss.

Ich habe eine 195AH Batterie. Mit einem Motor mit 56lb Schub bekomme ich die binnen eines Tages leer, zumindest wenn unter voller Last gefahren wird. Bei nächsten mal werde ich eher 2 100er nehmen. Bei niedrigem Wasserstand bekomme ich das Ding kaum allein von der Brücke ins Boot gewuchtet...

Zur Auswahl der Batterieart kann ich Dir nix sagen. Ich verwende zyklenfeste Blei-Säure Batterien, welche eigentlich für den Betrieb von Fördermitteln gedacht sind. Hat sich für mich mal günstig ergeben, wodurch es für mich keinen Bedarf an einer Alternative mehr gab. Einen Tipp für einen Bezug habe ich da jedoch leider nicht parat.
 

dauertest

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
14. April 2011
Beiträge
312
Punkte Reaktionen
1.272
Ich verwende jetzt seit ca. 5 Jahren AGM Batterien von Effekta.
Für meinen Minn Kota 3X 55 hab ich 2 80Ah Batterien parallel verklemmt, so das ich auf 160Ah komme. Habe mich für die 80ger entschieden, da sie schon fast 25kg das Stück wiegen. Mit den zwei komme ich auch einen ganzen Tag am Edersee aus.
 

MorrisL

Barsch Vader
Gesperrt
Registriert
13. Februar 2008
Beiträge
2.450
Punkte Reaktionen
834
Ort
Berlin
Ich verwende nen Longex 193Ah AGM Deep Cycle Akku. Dazu n Traxxis 45 stufenlos. Vorher wars n 180 Ah Semitraktionsakku und n Rhino VX 28. Beides reichte immer den ganzen Tag , mitunter mußte zwar etwas gehaushaltet werden , aber grundsätzlich fahre ich immer unter Volllast.

http://www.online-batterien.de/shop/ . Hier gibts Akkus
www.Bootsmotoren4you.de . Hier gibts Akkus , Motore und Combos

http://www.promobil.de/ratgeber/ratgeber-bordbatterien-bei-promobil.de-482830.html. Da werden Akkutypen kurz angesprochen

Und: http://www.fischundfang.de/Ausruestung/Produkttests/Stille-Kraft-voraus

Allet kompakt , wenn alle Links funzen....

Grüße Morris
 

Luebbener

Twitch-Titan
Registriert
3. November 2010
Beiträge
70
Punkte Reaktionen
1
@MorrisL: Prima Zusammenstellung bin ebenfalls auf der Suche. DANKE
 

1.AVM

Keschergehilfe
Registriert
28. Juli 2008
Beiträge
18
Punkte Reaktionen
0
Ort
Markröhlitz, Magdeburg
Website
www.NTG.de.to
ich würde AGM Batterien verwenden, denn nur diese sind wirklich tiefenentladesicher und zyklenfest.

Gel Batterien würden für den Betrieb auch gehen, da sie ursprünglich als Versorgerbatterien gedacht waren, wo es auf dauerhafte, konstante Leistung ankommt.

Was vielleicht super interessant auszuprobieren wäre, sind sogenannte LiFePolymer-Zellen, die jetzt im Car Hifi Sektor in Mode kommen.

Klein, leicht, richtig Dampf!

Kann man die Stromaufnahme des Motors nicht berechnen und über die Zeit (Fahrzeit) auftragen? I = P/U ... die Batterien werden in Ah angegeben, 80 Ah bedeutet, 80h lang 1 A bis die Batterie leer ist. bei einem 500W Motor kommt man auf eine Stromaufnahme von ca. 42 A, was heißen sollte, dass man die Batterie nach 2h volldampffahrt leer hat. Danach ist die Batterie aber auch schrott, zumindest eine Bleisäure, die ab 10.5 V als tiefenentladen gilt.
 

coreboat

Master-Caster
Registriert
20. Mai 2008
Beiträge
539
Punkte Reaktionen
59
Ort
Tittmoning
Website
www.coreboat.com
Als Tipp für die Berechnungen:
Die meisten Motoren mit 55 lbs Schub verbrauchen bei Vollast 55 Ampere / Stunde. Lt. Herstellerangaben und von mir nachgemessen sind dies der Rhino VX54 und der Minn Kota Maxxum 55T.

Der Jarvis Watersnake Venom FWTV-54 Variable ist mit 48 Ampere angegeben. Dieser sehr niedrige Wert wurde ebenfalls von mir nachgemessen und ist richtig.

Bei den Fahrleistungen liegt der Jarvis mit dem Rhino gleichauf, deutlich vor dem Minn Kota. Alle Messungen erfolgten an einem Linder 410 Fishing. Mit den schnelleren Motoren erreichte ich bei glattem Wasser und optimaler Lage des Bootes jeweils etwa 7,4 km/h, während beim Minn Kota bei ca. 6,8 km/h Schluss war.
 

Oben