Welche Angelmethode/Köder für flache klare Bäche

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BeardedFisherman

Echo-Orakel
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Moin Freunde,
Mich hat es heute das erste Mal an einen Fluss bzw. eher einen Bach gezogen. Der Flusslauf hat variiert von mäandrierend zu relativ gerade und von kleinen Stromschnellen mit kaum 20cm Wassertiefe bis zu ruhigeren Abschnitten mit vielleicht 1m Tiefe.

Ich wollte auf Forellen gehen. Also hab ich meine Spoons ausgepackt und fleißig geangelt. Wie aus dem Lehrbuch nach „oben“ geworfen und mit der Strömungsrichtung eingekurbelt.

Ich hatte aber das Gefühl, dass der Spoon relativ zügig geführt werden muss, damit er überhaupt Aktion zeigt. Im stehenden Gewässer bin ich gewohnt, den auch langsamer zu führen.

Die Fische haben den Spoon mehr oder weniger ignoriert. Ich habe immer wieder Gruppen von Fischen gefunden, hatte auch ein paar Nachläufer, aber das wars auch. Auch einen 2“ Gufi am 3g Jigkopf habe ich probiert - komplette Fehlanzeige.

Daher meine Frage: geht das alles effektiver? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, eine Pose mit 15cm Abstand zum Haken zu nehmen und in die Gruppen treiben zu lassen? Oder macht eine Pose im fließenden Gewässer kaum Sinn, weil die Pose auch innerhalb weniger Meter zu weit oder ans Ufer getrieben wird?

Würde mich mal interessieren. Heute hatte ich das Bedürfnis, das ganze einfacher, sinnvoller und effizienter zu gestalten - vielleicht auch mal ohne Spinnfischen im eigentlichen Sinn

LG ❤️
 

Le Toque

Echo-Orakel
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Für mich der universellste und effektivste Köder am Bach ist ein Spinner wie Mepps in Gr 1. Farben von Rot über Kupfer bis Schwarz. Gern auch zusätzlich mit einem Mini- Twisterschanz am Doppelhaken.
 

BeardedFisherman

Echo-Orakel
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Für mich der universellste und effektivste Köder am Bach ist ein Spinner wie Mepps in Gr 1. Farben von Rot über Kupfer bis Schwarz. Gern auch zusätzlich mit einem Mini- Twisterschanz am Doppelhaken.
Dürfte ich fragen, warum einen Spinner statt einem Spoon? Ich dachte Spoons seien durch die organischere Bewegung noch natürlicher und deshalb „besser“
 

Le Toque

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Ich denke Spoons sind eigentlich für Teichforellen geschaffen. Das heisst natürlich nicht , dass nur diese darauf beissen. Aber am Bach geht es meiner Meinung nach meistens nicht darum dem Fisch ein möglichst naturgetreues Objekt anzubieten, sondern gerade bei trägen Forellen durch einen Überreiz den Beissreflex auszulösen.
Den Spinner kann man ( je nach Form) gegen, quer und mit der Strömung führen oder sogar mal in der Strömung stehen lassen. Wie beschrieben wird das ganze durch einen zusätzlichen Twister dann völlig surreal. aber ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
 

Tata

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Kleine sinkende twitchbaits in natürlichen Dekoren. Sowas wie ein duo ryuki oder Daiwa wise minnow. Lassen sich super mit der Strömung und durch das sinkverhalten auch gegen die Strömung führen und ich glaube, dass das unberechenbare Bewegungsmuster an manchen Tagen triggern kann. Klappt bei mir jedenfalls ganz gut.

Edit: klein muss auch gar nicht sein, je nachdem auf was man so aus ist, große Forellen schrecken im Regelfall aber nicht vor großen Ködern zurück.
 

Le Toque

Echo-Orakel
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Ich bleibe gern so klein wie möglich mit dem Köder, denn die allermeisten Forellen im Bach sind eher klein bis Portionsforellen, und ich will an denen ungern den ganzen Tag vorbeiangeln...;)
 

BeardedFisherman

Echo-Orakel
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Ich muss echt zugeben, dass Spinner bei mir schlichtweg nie präsent waren. Ich hab einen Haufen Zeug da, von Finesse-Tackle und Gummi-Getier über zig Spoons hin zu den neuartigeren Jigspinnern wie Spinmads und co.

Was halt der Vorteil von Spinnern ist - und korrigiert mich gerne wenn ich mich irre - ist nun mal auch ihre Kosteneffizienz. Hab heute einen Spoon versenkt - 7 Flocken weg. Tut weh aber passiert. So ein Spoon kostet 3,- €? Das wäre bei mir auch in gewisser Weise ein Nachteil von Wobblern/Twitchbaits.
Kleine sinkende twitchbaits in natürlichen Dekoren. Sowas wie ein duo ryuki oder Daiwa wise minnow. Lassen sich super mit der Strömung und durch das sinkverhalten auch gegen die Strömung führen und ich glaube, dass das unberechenbare Bewegungsmuster an manchen Tagen triggern kann. Klappt bei mir jedenfalls ganz gut.

Edit: klein muss auch gar nicht sein, je nachdem auf was man so aus ist, große Forellen schrecken im Regelfall aber nicht vor großen Ködern zurück.
 

Munni

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Mein Favorit am Bach je nach Tiefe vielleicht nicht 4 sondern auch Mal 3 oder 2 gPXL_20250508_170652713.MP.jpg(Ba sexy sneaker 6 cm purple chartreuse)
 

Silver_Hunter

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Ich habe bisher (neben Fliege) auch mit Spinnern die besten Ergebnisse erzielt. Wie @Le Toque schon schrieb, habe auch ich das Gefühl dass die extrem schnelle Bewegung eine Art Hektik mit Beißreflex auslöst. Spoons sollten aber auch funktionieren lassen sich meiner Erfahrung nach aber auch einfach nicht so gut führen wenn das Wasser mal schneller fließt. Einen Spinner kann man da ganz gut durch ballern. Je langsamer das Wasser desto besser funktionieren dann aber auch kleine Wobbler oder Spoons.
 

Silver_Hunter

Nachläufer
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Zu der eigentlichen Frage:
Ich glaube, dass man in der Regel mit Naturködern am besten fangen wird. (Mit Sicherheit gibt es Ausnahmesituationen) Aber wir versuchen ja nicht ohne Grund die natürliche Beute bestmöglich nachzuahmen.
Am Bach habe ich es so aber noch nie probiert. Der Reiz einen Fisch mit Kunstködern zu überlisten, ist Teil der Faszination für mich.
 

Browntroutstalker

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Mit Jigs verstümmelt man viele Forellen.
Sowas würde ich am Bach nicht nutzen und auch nicht erlauben.

Wegen der Ködergröße bei Spinnern kann ich nur sagen, dass es gar nicht groß genug sein kann.
Spinner unter der Größe vier braucht man eigentlich überhaupt nicht.
Selbst 18 bis 20er Forellen beißen auf 4er Spinner und das wie verrückt.
Nach meinem Verständnis sollte man bei Kunstködern am Bach immer auf Drillinge verzichten denn vor allem die kleinen Forellen haben damit ganz große Probleme. Man wird sie einfach nicht mehr gelöst bekommen.
Spinner sind das primitivste, was ein Mensch zum Fischen nutzen kann.
 

BeardedFisherman

Echo-Orakel
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Ich habe bisher (neben Fliege) auch mit Spinnern die besten Ergebnisse erzielt. Wie @Le Toque schon schrieb, habe auch ich das Gefühl dass die extrem schnelle Bewegung eine Art Hektik mit Beißreflex auslöst. Spoons sollten aber auch funktionieren lassen sich meiner Erfahrung nach aber auch einfach nicht so gut führen wenn das Wasser mal schneller fließt. Einen Spinner kann man da ganz gut durch ballern. Je langsamer das Wasser desto besser funktionieren dann aber auch kleine Wobbler oder Spoons.

Mit Jigs verstümmelt man viele Forellen.
Sowas würde ich am Bach nicht nutzen und auch nicht erlauben.

Wegen der Ködergröße bei Spinnern kann ich nur sagen, dass es gar nicht groß genug sein kann.
Spinner unter der Größe vier braucht man eigentlich überhaupt nicht.
Selbst 18 bis 20er Forellen beißen auf 4er Spinner und das wie verrückt.
Nach meinem Verständnis sollte man bei Kunstködern am Bach immer auf Drillinge verzichten denn vor allem die kleinen Forellen haben damit ganz große Probleme. Man wird sie einfach nicht mehr gelöst bekommen.
Spinner sind das primitivste, was ein Mensch zum Fischen nutzen kann.
So, jetzt kommt die altbekannte Frage: Jigspinner oder klassischer Spinner? habt ihr einen Unterschied feststellen können / meint ihr, es könnte einen Unterschied machen?
 

Charadrius

Bibi Barschberg
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@Browntroutstalker : Da muss ich unbedingt nachfragen. Ich bin Bach-Anfänger, bisher einfach aus Mangel an Gelegenheit am Ort, aber das ändert sich nun...Fischst du wirklich so große Spinner am flachen Bach mit Strömung? Ich hab heute 1er und 2er reingeworfen, aber die brachten nichts, vielleicht weiß ich jetzt warum....Ebenso schlecht liefen kleine (fast und nicht so fast sinkende) Wobbler, bei denen weiß ich nie, wie und in welcher Richtung zur Strömung ich die führen soll. Bisschen Starthilfe für diese Angelei wäre super, danke.
 

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