Was fürs Köpfchen...

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TackleTyp

Echo-Orakel
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Dieses Mal nicht unaufgeregt und sachlich. Dieses Mal mit offener Flamme.
Aber ich denke dennoch konstruktiv!

Wann habt ihr euch eigentlich das letzte Mal Gedanken darübergemacht, was ihr da (am Wasser) eigentlich tut oder warum ihr so handelt, wie ihr handelt?
Wenn man angeln geht, dann hat man in der Regel ein Ziel. Vor jedem Ziel liegt aber eben auch ein Weg zu diesem Ziel. Und nicht selten, (oder vielleicht immer?) ist bekanntlich der Weg ja das eigentliche Ziel. Das Blickfeld auf die Dinge engt sich jedoch oft ein, ohne dass wir das bewusst wahrnehmen. Wenn ich also Frage, ob ihr euch Gedanken um euer Tun macht, würden die meisten wohl mit einem klaren „Ja!“ antworten. Schließlich wird bei der bevor stehenden Bodden-Tour doch nichts dem Zufall überlassen. Man informiert sich über dort herrschende Bedingungen, liest sich vielleicht schlau, welche „Waffen“ auf keinen Fall in der Box fehlen sollten und hat auch die sonstige Hardware und wahrscheinlich auch „Software“ in irgendeiner Weise auf den anstehenden Trip vorbereitet. Auch beim Angeln selbst kreisen die Gedanken dann viel um die nötigen Schritte zum Erfolg. Welche Köderfarbe? Hard- oder doch Softbait? Zackig oder ruhig geführt? Und so weiter. Erkennt ihr euch da irgendwo wieder? Das ist nämlich nicht die Art und Weise von „Gedanken machen“ auf die ich hinaus will.

Wenn Tackle-Fragen und der Gleichen, auf der Pyramide aus Dingen über die wir uns Gedanken gemacht haben, ganz oben stehen, dann sollten sie dies ehr im Sinne der Spitze eines Eisbergs. Also faktisch einen ehr unbedeutenden Teil, der an der Oberfläche sichtbar ist, ausmachen. Wie ist das nun wieder gemeint? Bleiben wir bei dem Bild der Pyramide. Es gibt keine Spitze ohne eine Art Fundament. Eine Ebene auf die alles andere überhaupt erst auf baut. Im Sinne der Gedankenpyramide also Dinge über die wir uns grundsätzlich erstmal Gedanken machen sollten bevor wir uns mit allem weiteren auseinandersetzen. Jeder Mensch hat ein Fundament auf dem sein Handeln fußt. Aber dieses ist eben allzu oft ein er unbewusstes Konstrukt. Mit anderen Worten wir Tun eben sehr viel ohne uns selber so richtig damit auseinander gesetzt zu haben. Vielleicht weil man es einfach von vorne herein so macht, wie alle anderen auch. Ob das dann zum „richtigen“ oder „falschen“ Handeln führt soll dabei erstmal gar keine Rolle spielen, sind ja ohnehin sehr subjektiv geprägte Begriffe. Es geht vorwiegend darum sich seines Handelns bewusster zu werden bzw. zu sein. Soweit noch verständlich hoffe ich. Aber Moment mal… sollte es hier nicht um irgendwas mit Angeln gehen?
Stimmt. Angeln… da fällt mir, Oh-Zufall, doch glatt ein Thema ein an dem wir das ganze Mal durchspielen können. Eins das ein bisschen weh tut und auch reichlich Platz für Diskussionen lässt. Die brauchen wir nämlich, damit wir nicht mehr einfach aus Faulheit das tun und denken, was alle tun und denken. Und wir uns endlich auch mal wieder eine eigene Meinung bilden müssen, die dann ihrerseits hoffentlich Einfluss auf unser weiteres Handeln hat.
Soweit so gut. Also ran ans „Beispiel“. Es geht, ihr könnt es euch sicher schon Denken, um Catch&Re… nicht ganz. Aber auch irgendwie schon. Lassen wir den dicken Stamm dieses großen Baumes mal stehen, wurde ja ohne hin schon oft genug dran rum gesägt. Und widmen uns seiner zahlreichen Äste und Triebe. Die sind nämlich etwas pervertiert, schon ziemlich weit und dicht gewachsen und verdecken damit nicht selten grundlegend Wichtiges.
Gut, der Stamm bleibt also stehen. Man fängt Fische und setzt manche Fische nach dem Fang zurück. Das ist in Teilen der (Angler-)Gesellschaft gängige Praxis. Die Frage nach dem richtig oder falsch dieses Handelns wurde schon oft diskutiert und soll hier nicht Thema sein. Also weg mit der Motorsäge, der Stamm bleibt stehen, her mit der Astschere.

Seid ihr euch bewusst, also wisst ihr was ihr tut, wenn ihr einen Fisch fangt, versorgt und gegebenenfalls zurücksetzt? Ich behaupte nein! Was nämlich ganz schnell auf der Strecke bleibt ist der Respekt und die Ehrfurcht vor der Kreatur selbst. Wir Angler tun dem Fisch keinen Gefallen, wenn wir ihn fangen, zu der Erkenntnis ist hoffentlich jeder schon gekommen. Dass man trotzdem Fische fängt und zurücksetzt ließe sich sicher auf unterschiedlichste Art und Weise begründen, vielleicht auch legitimieren. Entscheidend ist aber das der Umgang mit der Kreatur nach bestem Wissen und Gewissen geschehen sollte! Und dazu gehört definitiv, dass man sich ernsthaft mit der Kreatur und seinem Handeln auseinandersetzt. Wie steht es z.B. um die Schmerzwahrnehmung von Fischen? Hat die Fangtiefe Auswirkungen auf den Fisch? Was heißt es, wenn die Schleimhaut eines zurückgesetzten Fisches nach dem Messen zur Hälfte auf der Ruderbank zurückbleibt? Könnte eine Lufttemperatur unter 0°C problematisch für die Kiemen sein? Kann man den Fisch beim Hakenlösen nicht vielleicht im ausreichend großen Kescher lassen, anstatt ihn direkt ins Boot zu zerren? Macht es nicht vielleicht Sinn immer erst den Haken zu lösen, um dann erst abzuwägen ob ein schnelles Fangfoto vertretbar ist? Haben kleine Barsche evtl. auch das Recht vorsichtig zurückgesetzt zu werden, anstatt sie aus einem Meter und mehr zurück zu werfen? Muss man, nur damit Facebook oder Whatsapp davon erfahren, einen Hecht fotografieren, wie man ihn in dieser Größe schon hundertmal gefangen hat? Die Liste an Handlungen, die es zu überdenken, eben bewusster zu tun gilt, ist lang.
Fühlt ihr euch oder euer Handeln an dieser Stelle irgendwie angegriffen? Gut so! Jetzt ratterts nämlich mal im Oberstübchen. Nur weil euch euer Umfeld, eine eingeschliffene kaum noch hinterfragte Handlungsvorlage gibt, in der z.B. der von den Medien ernannte Angelprofi oder Teamangler minutenlang die Besonderheiten des Erfolgsköders erklärt, während der Fisch diesen noch im Maul hat und auf den Armen des Fängers posieren muss, ist diese noch lange nicht richtig. Bewusstes Handeln mit Respekt vor der Kreatur? Fehlanzeige! Kein Wunder, dass viele so ein schlechtes Bild von Anglern haben. Man kann Fische fangen und zurücksetzten, die Art und Weise, das sich bewusst sein, was man da tut, spielt dabei aber eine ganz entscheidende Rolle!
Natürlich haben wir Angst uns ernsthaft mit sowas auseinanderzusetzen, man könnte ja zu dem Schluss kommen, dass die eigene Vorgehensweise nicht den eigenen ethischen Maßstäben entspricht. Wir stehen aber in der Verantwortung uns ehrlich mit dem was wir tun zu beschäftigen! Ansonsten belügen wir uns selbst und zeigen keinen funken Ehrfurcht vor der Natur und ihren Geschöpfen.

Einmal tief Luft geholt… Zurück zur Pyramide: Bevor wir uns also den Kopf über Wurfgewichte von Baitcastrollen, Köderbezeichnungen oder den richtigen Verbindungsknoten zerbrechen, die nur die Spitze der Pyramide darstellen dürfen, sollten wir uns mal ganz grundlegend, eben fundamental, mit unserem Handeln, unser Vorstellung von dem Umgang mit einer Kreatur, im weiteren Sinne dann mit unserem Umgang mit der Natur und gerne auch anderen ganz grundlegenden Dingen auf denen all unser weiteres verhalten überhaupt erst aufbaut, beschäftigen.

Ist der leichte Schnippser ans Ohrläppchen angekommen? Jetzt nehmt mein brennendes Streichholz und werft es auf die Äste und Triebe, die der Baum bis hier hin lassen musste. Ich bin gespannt, ob eine Diskussion stattfinden kann, in der nicht immer wieder am Stamm gesägt wird.
 

Marc@BA

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Der Text bekommt von mir weder Renommee noch ein "Gefällt mir", weil er wieder auf die leidige C&R Thematik anspielt - obwohl im Text steht, dass das nicht der Fall sein soll.

Was erhoffst du dir denn mit diesem Text?

Wenn man nach Respekt und Ethik dem Tier gegenüber handelt, dann darf man gar nicht angeln! Angeln wurde zur Nahrungsbeschaffung erfunden. Heute muss aber niemand mehr selber einen Fisch fangen, um nicht zu verhungern.
 
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Onkel Pauli

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@Marc@BiteTime Ich glaube nicht, dass der Beitrag hauptsächlich auf das Thema C&R zielt, sondern eher auf den Umgang mit dem gefangenen Tieren.

Im Grunde enden solche Diskussionen / Beiträge damit, dass man sich irgendwelche Beleidigungen an den Kopf wirft. Man kann in der heutigen Zeit nicht mehr mit vielen Menschen sachlich diskutieren. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er nach dem Fang eines Fisches mit diesem umgeht. Sicherlich wäre es schön wenn jeder, der einen Fisch zurücksetzt, dies mit einem gewissen Respekt macht, aber dies wird ein Wunschdenken bleiben.

@Angelspass
EDIT:
Streiche: "Im Grunde enden..."
Setze: "Meist enden..."

Um das ein wenig zu relativieren...Man kennt diese oder ähnliche Diskussionen aus anderen sozialen Medien. Und da endet es meist so. Ich hoffe, dass alle oder ein Großteil der User hier etwas Erwachsener im Kopf sind :)
 
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- Boris -

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@TackleTyp: Na, da gibt's du aber ordentlich Stroh ins Feuer... :smile:

Der Text bekommt von mir weder Renommee noch ein "Gefällt mir", weil er wieder auf die leidige C&R Thematik anspielt - obwohl im Text steht, dass das nicht der Fall sein soll.

Was erhoffst du dir denn mit diesem Text?

Ich würde sagen, dass es ihm nicht primär ums C&R geht, sondern um das Fotografieren von Fischen - und in dieser Hinsicht stimme ich mit "TackleTyp" weitgehend überein.

Denn ich persönlich angel seit mittlerweile 30 Jahren und wenn ich eines dabei gelernt habe: ein Barsch ist ein Barsch bleibt ein Barsch (auch wenn sich diese in ihrer Größe, Farbintensität oder darin unterscheiden wie durchgerockt oder makellos diese sind).

Deswegen habe ich auch überhaupt kein Bedürfniss irgendwelche Fische zu fotografieren. Ich kann mich noch nicht einmal darüber ärgern, wenn ein Fisch kurz vor der Landung oder während des Drills aussteigt und freue mich stattdessen sogar, wenn ich den Fisch zum Abhaken nicht aus dem Wasser nehmen musste bzw. wenn dieser den Haken selbst abschütteln konnte.

Für mich zählt jedenfalls die Gewissheit, dass der gewählte Spot, die eingesetzte Methode oder der jeweilige Köder die richtige Wahl war mehr, als einen Fisch in den Händen zu halten und ggf ein Foto im Internet zu posten.

Und natürlich nimmt man beim Angeln immer einen gewissen negativen Effekt für die Fische in Kauf - aber zumindest minimiert man diesen Effekt, wenn man versucht die Fische in ihrem Element zu belassen und auf's Fotografieren verzichtet.

Dass die Profiangler hin und wieder ihren Erfolg bzw. dass mit ihrem Tackle verbundene Erfolgsversprechen mit Fangfotos untermauern müssen, kann ich noch ganz gut verstehen - aber wozu hat das der ganz gemeine Angler nötig!?

Ich fände es jedenfalls super, wenn es mehr Angler gäbe, die darauf verzichten könnten.

Ebenso verhält es sich mit dem Fang von dutzenden Fischen innerhalb kürzester Teit: Wenn man dies wiederholt praktiziert, übt man ebenfalls einen großen negativen Effekt auf die Fische bzw. deren Bestände aus. Wer also tatsächlich regelmäßig große Mengen an Fischen fängt, sollte evtl. mal darüber nachdenken, den Schwierigkeitsgrad (zum Beispiel durch weniger effektive Köder oder Methoden) zu erhöhen.

Wenn man das berücksichtigt, hat man schon mal viel richtig gemacht und kann sich dann auch wieder den wirklich fruchtbaren Themen, für die dieses Forum da ist, widmen - und zwar: neue Techniken, Köder und Tackle und nicht den immer wieder gleichenden Fischbildern.

@TackleTyp: Vielen Dank auch für den Startseitenbereicht!
 
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Angelspass

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Was erhoffst du dir denn mit diesem Text?
Vielleicht einfach mal zum Nachdenken anregen ohne gleich ins Wespennest zu stechen?

@TackleTyp
Ergebnisoffen, nicht wertend und ohne moralinsauren Zeigefinger formuliert, nicht dogmatisch und dennoch hast Du real existierende Zustände kritisch hinterfragt.
In Kombination mit Deinem Startseitenbericht ist mir das fullhouse wert.

André
 

- Boris -

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Ergebnisoffen, nicht wertend und ohne moralinsauren Zeigefinger formuliert, nicht dogmatisch und dennoch hast Du real existierende Zustände kritisch hinterfragt.
In Kombination mit Deinem Startseitenbericht ist mir das fullhouse wert.

Mir ebenfalls.

Wer sich durch diesen Thread wirklich angegriffen fühlt, sollte sich tatsächlich mal Gedanken machen und kommt dann eventuell auch zu der Erkenntnis, dass man manche Praktiken besser unterlassen sollte - auch wenn diese besonders erfolgversprechend sind oder viel positives Feedback bringen.

@Angelspass: Dein Wettbewerb mit den lustigsten Bildern beim Angeln finde ich persönlich jedenfalls sehr viel erfrischender als den Wettbewerb um die Kings.
 
M

mueslee

Gast
Der Text bekommt von mir weder Renommee noch ein "Gefällt mir", weil er wieder auf die leidige C&R Thematik anspielt - obwohl im Text steht, dass das nicht der Fall sein soll.

Nee Marc, ganz so einfach ist es nicht!
Wie hier schon von Mehreren richtig erkannt wurde, geht es TackleTyp vor allem um den Umgang mit dem gefangenen Fisch vor dem Releasen. In Zeiten von sozialen Medien und einer "alles muss bildlich bewiesen bzw. dargestellt werden" Mentalität finde ich persönlich solche Appelle durchaus angebracht, vor allem wenn sie in dieser Form geäußert werden.
 

Marc@BA

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Ich fühle mich nicht angegriffen - allerdings gibt es für mich persönlich nur eine logische Konsequenz, wenn ich das Tier wirklich schützen will bzw. mit dem absoluten Respekt behandeln will:

Nicht Angeln.

Als Blogger zum Hobby Angeln benötige ich Fangfotos natürlich ähnlich wie die Angelindustrie. Wer will schon "nur" Text lesen im Internet? Das ich dabei schonend mit den Fischen umgehe ist klar, dennoch sind sie ein paar Sekunden länger an der Luft, als wenn ich sie sofort abhaken und releasen würde. Allerdings dienen die Bilder nicht nur als Material für Berichte, sondern auch als persönliche Erinnerung. Bilder sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte und heute kann man schneller Bilder machen, denn je.

Kann gut sein, dass ich den Text grundlegend falsch verstanden habe. Wobei es halt auch aus diesem Aspekt wieder Raum für Diskussionen gibt:

Wie groß ist der zusätzliche "Stress" für den Fisch, wenn ich kurz vor oder nach dem Abhaken noch ein Foto mache im Vergleich zum sofortigen zurücksetzen? Ich bin kein Fisch, stecke da auch nicht drin, wissenschaftlich bewiesen ist so viel ich weiß auch "noch" nichts 100%iges - aber ich glaube der Drill hat am meisten Einfluss auf den Fisch. Finds immer schwer wenn irgendwelche Leute selber pures C&R betreiben und dann im Umkehrschluss das Fangfoto kritisieren (wegen dem Wohl oder dem Respekt des Fisches gegenüber). In absoluter Konsequenz dürfte man doch dann einfach nicht angeln oder?
 
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Angelspass

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Ich fühle mich nicht angegriffen
Brauchste ja auch nicht, das war sicherlich nicht die Intention des TE und niemand unterstellt Dir verwerfliches Handeln.

Als Blogger zum Hobby Angeln benötige ich Fangfotos natürlich ähnlich wie die Angelindustrie.
Und dennoch rechtfertigst Du Dich...
Nanu?

Dein Wettbewerb mit den lustigsten Bildern beim Angeln finde ich persönlich jedenfalls sehr viel erfrischender als den Wettbewerb um die Kings.
Ach was, das kann man doch gar nicht miteinander vergleichen. Die Kings sind eine Institution welche ich auch mag, meine Challenge ein Brainfart. Dennoch danke!


André
 

Marc@BA

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Und dennoch rechtfertigst Du Dich...
Nanu?

Ich versuche lediglich für die Seite "pro Fischfoto" zu sprechen bzw. das Thema "Respekt im Umgang mit dem Fisch vs. Fangfoto" zu diskutieren :p ... Sollte keine Rechtfertigung sein, eher ein Zugeständnis der Tatsache, dass ich manche Fische fotografiere (wobei das eh jeder weiß, der hier im Forum mitliest oder meine Website besucht hat).
 

- Boris -

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Ich fühle mich nicht angegriffen - allerdings gibt es für mich persönlich nur eine logische Konsequenz, wenn ich das Tier wirklich schützen will bzw. mit dem absoluten Respekt behandeln will:

Nicht Angeln.

Da machst du dir es aber einfach... :wink:

Wie groß ist der zusätzliche "Stress" für den Fisch, wenn ich kurz vor oder nach dem Abhaken noch ein Foto mache im Vergleich zum sofortigen zurücksetzen?

Wenn man quasi im Vorbeigehen ein Foto macht, weil man den Fisch zum Abhaken sowieso kurz aus seinem Element nehmen muss und man einen Angelbuddy mit im Boot hat, dann ist der Einfluss natürlich verschwindend gering.

Das reale Szenario sieht aber meistens anders aus - und viele Fische werden nur aus ihrem Element genommen, um ein Foto zu machen.

Als Blogger zum Hobby Angeln benötige ich Fangfotos natürlich ähnlich wie die Angelindustrie. Wer will schon "nur" Text lesen im Internet?

Also mir persönlich reichen die sachlichen Informationen eines guten Berichtes - und ich vertraue einfach darauf, dass der Verfasser durchaus in der Lage ist einen Fisch zu fangen... :smile:
 
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G

GregKeilof

Gast
Ich fühle mich nicht angegriffen - allerdings gibt es für mich persönlich nur eine logische Konsequenz, wenn ich das Tier wirklich schützen will bzw. mit dem absoluten Respekt behandeln will:

Nicht Angeln
Wenn beim Sich Hinterfragen z.B. als Ziel der Angelei ein Schnappschuss des gefangenen Fisches herauskommt, kann der Sich-Hinterfragende meines Erachtens ruhig mit dem Angeln aufhören.
Finde die Gedanken des Erstellers durchaus (Daseins-) berechtigt.
 

Onkel Pauli

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Zum Thema Stress bei Fischen kann ich auch das Video von Dr. Robert Arlinghaus empfehlen.
https://www.barsch-alarm.de/communi...fatal-vortrag-von-dr-robert-arlinghaus.35771/
Wobei das Video tatsächlich aber auf das Thema C&R abzielt.

In meinen Augen ist es auch vertretbar, wenn den Fisch nach dem Abhaken kurz mal in bzw. vor die Kamera hält.
Was aber in meinen Augen ein NoGo ist, dass man Fische ne Mauer herunter ins Wasser fallen lässt, Fotos von Fischen macht, indem man diese am Köder hängend fotografiert etc.
 
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Maasspinner

Gummipapst
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Holland, gleich an einem der Maasseen
Ich versuche lediglich für die Seite "pro Fischfoto" zu sprechen bzw.
Marc,
du musst dich nicht für dein Handeln rechtfertigen.
Genau so wie ich mich nie rechtfertigen würde weil ich jeden Fisch zurücksetze und nur angele weils mir Freude bereitet.
Die meisten derer die Fische in Deutschland zurücksetzen verstoßen gegen das Gesetz, ob da nun Bilder gemacht werden oder nicht.
Und so lange tausende Tonnen lebendiger Fisch mit Netzen gefangen und bei lebendigen Leib an der Luft sterben lassen wird musst du dir keine Gedanken darüber machen ob du ein Bild von einem Fisch machst oder nicht.
Ich persönlich habe heute zum ersten mal nach langer, langer Zeit wieder ein Bild von einem Fisch gemacht, aber auch nur weil es ein besonnderer Fisch war, ansonsten verzichte ich gänzlich darauf.
Aber ich würde nie jemandem absprechen Bilder von seinen Fängen zu machen.
Denn so ein Bild kann schnell gemacht sein.
Es kommt halt immer darauf an wie solche Fang Bilder zustande kommen.
Es gibt Angler die machen keine Bilder, aber denen fällt beim lösen vom geschluckten Drilling der Fisch auch noch 3 mal in den Dreck.
Leben und Leben lassen und schon kann alles so einfach sein.
 

Walstipper

Bigfish-Magnet
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Mal was fürs Köpfchen?
Ist nun was ganz neues, so eine Tierrechtsthematik (die viele gerne Tierschutz nennen...) durchs Dorf zu treiben, nicht?
Kam da schonmal was die letztzen Jahre?
Ich bin mir nicht sicher, müsste ich mal schauen, kann aber sein, dass ich sowas schonmal gehört habe.
Aber nochmal besten Dank für die Aufklärung. Einen Fisch mit Minimalstress zu behandeln, da wäre ich nie drauf gekommen.

So lange man dies tut, kann man ein gesundes Wasser-Ökosystem auch mit tonnenweise Karpfen und anderen Forellen zusch******, im Jahr 3 mal zum Fischen fliegen, oder nach dem Fische-Releasen 1 Pangasius-Filet einkaufen gehen. Dafür strahlt der Tierschutz-Heilewelt-Heiligenschein dann umso heller über den Köppen....
 
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- Boris -

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HavelStachelRäubeR

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Interessanter Beitrag.

Ich habe mir beim Fischen auch Gedanken gemacht u. mich persönlich würde einmal interessieren wie denn die 100% "Catch & Releaser" da genau vor gehen. Jeder Angler weiß das man die Fische durch die Haken leicht bis schwer verletzen kann. Und da spielt es auch keine Rolle ob man mit Wide Gap, Einzelhaken oder Drilling fischt. Natürlich kann man es z.B. beim Umrüsten von Hardbaits minimieren. Aber ab uns zu kommt es einfach vor das man den Fisch verletzt, z.B. auch durch zu tiefes Schlucken des Köders. Das passiert jedem Angler leider hin und wieder einmal.
Wie kann man bitte JEDEN gefangenen Fisch zurück setzen?
Das ist mir echt ein Rätsel.
Was macht denn so ein 100% Releaser mit einem verletzten Fisch, dem der Haken in den blutigen Kiemen hängt, dem der Haken tief im Schlund sitzt?
Da bin ich ganz ehrlich sehr froh, dass ich als Fischesser, dem verletzten Fisch noch die Ehre erweise und ihn meinem persönlichen Verzehr zuführen kann.
Ich finde es äußerst bedenklich einen offensichtlich stark verletzten Fisch wieder ins Wasser zu setzten und in kauf zu nehmen das er dort qualvoll verendet.
Vielleicht stehe ich da auch auf dem Schlauch aber man ließt halt nicht selten, "ich setze JEDEN Fisch zurück".
Das (sollte es tatsächlich so gemeint sein wie geschrieben) ist für mich persönlich nicht zu Verantworten.
Und den Fisch, durch waidgerechtes Töten, von seinen Schmerzen zu erlösen u. anschließend ins Wasser zu schmeißen, finde ich auch mehr als fragwürdig. Da würde der Sinn des Angelns für mich extrem in Frage gestellt werden.
Für mich sollte der Respekt vor dem Tier auch so weit gehen, dass man seinem Tod auch einen vertretbaren Grund geben sollte.

just my 2 cents.
 
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