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Sargi

Keschergehilfe
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Grüß euch,

da ich nun stolzer Besitzer einer neuen Revo Beast bin und ich sie hüte wie meinen Augapfel, habe ich dazu gleich eine Frage an euch. ;)
Sind die neuen Baitcaster sofort einsatztauglich, oder sollte man sie vorher noch mit einen Tropfen Öl (das mitgeliefert wird) versorgen, bevor es das erste Mal ans Wasser geht?
Wie handhabt ihr das?

lg aus Österreich!
 

Marc@BA

BA Guru
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Dafür braucht man ein bisschen Erfahrung und auch einen Vergleich...
Oft läuft eine neue BC Rolle out of the Box wegen über- oder Unterfettung(/Ölung) nicht so "gut" wie sie eigentlich könnte.
Dafür muss man aber halt wissen, an welchen Anzeichen man das merkt.
Z.B. Freespool, Leichtgängigkeit beim Kurbeln etc...

Viele die ich kenne machen immer zumindest die Lager sauber.

Ich selber als technischer Volldepp fische alles Out of the Box bis sich mal jemand dazu erbarmt, mein Zeug zu warten (@mueslee irgendwann bist fällig) :D ...
 

Evil_Invader

Barsch Vader
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Ich Fisch das Zeug in der Regel solang bis sich die ersten richtig dicken Fische dran aufhängen. Meist kommt n Punkt an dem man bemerkt "... Jetzt kommt se aus der Hüfte." Kommt der nicht überleg ich mir ob die Lager mal gereinigt und geölt werden müssen, obs am Setup liegt oder ich gleich n Tuning betreiben will.

Generell würde ich sowieso empfehlen gekaufte Gegenstände welche noch Garantie/ Gewährleistung besitzen erstmal nicht zu öffnen sondern dem Einsatzweck entsprechend zu verwenden.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Wie handhabt ihr das?

Als Hobbyrollenschrauber folgt nach einer Funktionsprüfung bei mir grundsätzlich die fast völlige Demontage und (Neu)Fettung. Für Neulinge würde ich das nicht empfehlen, die sollten sich langsam über die normale Wartung nach einem Angeljahr damit vertraut machen.

Ansonsten wird eine BC standardmäßig wie in der Anleitung beschrieben leicht geölt. Ein-Zwei Tropfen auf den Wormshaft bzw. Lineguide Pawl, jeweils minimal Öl auf die beiden Spulenkugellager. Das ist eine Aktion die man alle paar Angeltage machen kann um den Verschleiß gering zu halten. Die Komplettzerlegung, Reinigung, Neufettung, Ölung ist einmal im Jahr fällig, außer man hat die BC nur wenige Tage im Einsatz gehabt, da lohnt sich selbst das nicht. Da kann man den Wartungintervall ruhig ausdehnen.

High Performance und ständiges Neuölen schließt sich bzgl. der Spulenlager natürlich aus. Wer auf dem Trip ist, geht ohnehin mit Spezialöl nach einer Entfettung dran, wenn er nicht gleich die Lager tauscht.
Für mich ist das allerdings kein Muss, die Kugellager müssen vor allem ihren Job tun und lange halten. Ich bin nicht am Wasser um Wurfrekorde aufzustellen und zu gut laufende Lager müsste ich mit der Spulenbremse ohnehin wieder zügeln.
 

Heiner

BA Guru
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Neue Rollen nehme ich prinzipiell auseinander right out of the box, denn ich bin neugierig und will sehen, wie die wesentlichen Stellen innen drin so gemacht sind. Außerdem kommt es häufig vor, dass Rollen ab Werk schlampert geschmiert geliefert werden und das nun keineswegs bloß in der unteren Preisliga.

Bevor sie zum ersten Mal ans Wasser gehen, werden sie daher von mir gereinigt und von Grund auf neu abgeschmiert. Mit ein bisserl Routine geht das ruckzuck, denn irgendwelche tiefen Geheimnisse sind eh keine drin. Das ist bloß simple Mechanik, aber nicht eben selten laufen sie hinterher merklich besser.

Anleitungen, wie BC-Rollen gewartet werden, gibt es ja genug im Netz, davor muss man also keine Angst haben. Aber da es sich, wenn ich es recht interpretiere, um deine erste BC-Rolle handelt, probier sie erst mal am Wasser aus für ein Weilchen und lerne sie "von außen" kennen, ohne sie auseinander zu nehmen. Die internen Details können warten und kommen dann später, so im nächsten Winter vielleicht.
 
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Dominikk85

Barsch Vader
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Neue rollen sind halt oft ein wenig Überfettet , wahrscheinlich weil der Hersteller so eine größere Chance hat die ersten Monate Ruhe zu haben (Garantie), da überfettet prinzipiell sicherer ist als unterfettet, es geht dann halt nur schwerer.

Ich bin aber auch der Typ der die rollen die ersten 2-3 Monate erstmal in Ruhe lässt, bin da nicht so technisch geschickt wie z.b heiner und habe Angst vor kleinen Federn und Zahnrädern:).
 

TimVanViperArt

Angellateinschüler
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Ich persönlich reinige sie wie @Heiner bereits sagte, auch direkt out of the Box.

Als Beispiel:
Ich bekam meine knapp 500€ Rolle Daiwa steez neulich; und Sparte mir die Reinigung, da ich dachte „hey ne 500€ Rolle rennt out of the Box Bombe“

Beim ersten Ausflug dann: die Ernüchterung „was ist das denn“ hab ich mir gedacht.

Also ab nsch Hause an die Werkbank, und die kleine zerlegt, siehe da: total überfettete Lager, hab ich in dem Ausmaß noch nie gesehen.
Also Lager raus und erstmal in Waschbenzin eingelegt (niemals bremsenreiniger nutzen) nsch dem reinigen lasse ich meine Lager erstmal trocknen, sind es keine Keramik Lager baue ich sie auch trocken ein; da sie zum einen eine bessere Performance haben und zum anderen mag ich es ehrlich gesagt wenn die Rolle beim Auswurf einen schönen Sound abgibt :)
Wenn es keine Keramik Lager sind, schadet es Ihnen auch nicht.

Die große Wartung nehme ich bei meinen all day rollen meist alle 6-10 Monate vor; je nachdem wie oft ich am Wasser war.
Ich entfette einmal alles, und fette das Getriebe mit einem soft oder Medium fett wieder ein. Die Schnecke Öle ich!

Soviel zu meiner Meinung :) vielleicht hilft es dir ja
 

TimVanViperArt

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Was ist der Grund?

Habe ich selbst mal getan und stellte eine Verschlechterung der Performance fest.

Dann bekam ich von einem erfahrenen Mitglied gesagt das (ob es so ist sei dahin gestellt) bremsenreiniger kleine „Schleif Partikel“ enthält die sich natürlich ablagern.

Bestätigen kann ich das es einen großen Unterschied macht ob du Waschbenzin oder bremsenreiniger nimmst. Rein vom vorher/nachher Effekt!
 

edersee

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Also wenn ich meine Lager, wie immer mit Bremsenreiniger, wasche, laufen die danach hervorragend...
 

MCDaiwa the Iron Trout

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Bremsenreiniger schon seid 12 Jahren und die Lager laufen wie Sau .Keine Probleme gehabt ....danach wen der Reiniger verflogen ist Micro Dropen Öl druff und Feuer frei .

Nicht immer alles so kompliziert machen sind nur Lager und kein High End OP Besteck
 

hansevel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Dann bekam ich von einem erfahrenen Mitglied gesagt das (ob es so ist sei dahin gestellt) bremsenreiniger kleine „Schleif Partikel“ enthält die sich natürlich ablagern.

Also das stimmt grundsätzlich nicht. Bremsenreiniger hat eben den Vorteil, dass er rückstandslos verdunstet. Wenn jemand Rückstände festellt hat er entweder Sand in die Flasche gekippt, oder (was ich glaube) er hat Getriebeteile gesäubert und dabei den entstandenen Metallabrieb gefunden.
Das Argument dass man Bremsenreiniger nicht nutzen sollte spielt eigentlich bei Verwendung an Plastikteilen eine Rolle. Je nach Material wird das nämlich zersetzt.
 

Onkel Pauli

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Ich kenne die Begründung so, dass ggf. Zusatzstoffe in den Bemsenreinigern sind, die die Kunststoffteile angreifen.
Wer dem nicht 100% vertraut, kann auch auf Isopropanol zurückgreifen.
 

Heiner

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Bremsenreiniger ist einfach eine Mischung aus Alkohol, Kohlenwasserstoff und Leichtbenzin. Das verträgt sich mit einigen Kunststoffen nicht.

Das beste Lösungsmittel für Fette und anderes ist Tetra-Chlorkohlenstoff. Leider hat dieses Zeug einen großen Haken: Es ist nachgewiesen krebserregend und daher nicht mehr käuflich zu erwerben von Privatpersonen.

Zum Reinigen von Kugellagern, auch geschlossenen, ziehe ich persönlich Aceton vor. Wie Bremsenreiniger greift Aceton bestimmte (aber nicht alle) Kunststoffe an. An solchen Stellen also hochprozentiges Isopropanol verwenden.

Gegen Bier sind hingegen alle bekannten Kunststoffe beständig.
 
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