Verzehrwarnung für Fische aus Elbe und Mulde

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Thomsen

Gummipapst
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Verzehrwarnung für Fische aus der Elbe und Mulde, Berliner Tagespresse dieser Woche:

Momentan werden die zulässigen Grenzwerte für Belastung mit Hexachlorcyclohexan (HCH, auch bekannt als Insektenvernichtungsmittel Lindan) um ein Mehrfaches (wenn ich mich recht erinnere bis zu 18fach) überschritten.
Es wird gerade untersucht, woher die Belastungen kommen. Wahrscheinlich ist, dass es mit Überschwemmungen ehemaliger Fabrikations- und Lagergelände während der Jahrhundertflut zusammenhängt.

Also, erstmal Vorsicht walten lassen, bis die Grenzwerte wieder deutlich unterschritten werden...


Thomas
 

RobertB

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Solche Meldungen erscheinen jährlich im sog. "Sommerloch" wieder auf der Bildfläche!
Da gibt es auch diverse gegenteilige Untersuchungen, welche nichts von angeblichen Über-Belastungen ans Tageslicht brachten.

Sicherlich ist Elbfisch nicht uneingeschränkt zum Verzehr geeignet, aber überbewerten darf man diese Pressemitteilungen auch nicht :wink: .
 

Thomsen

Gummipapst
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Hmmm...da glaube ich nicht so ganz dran.

Der Blinker-Artikel (Erscheinungsdatum v. 10.08.2005) beruht ja auf Untersuchungen des letzten Herbstes (an 100 Fischen, kleine Grundgesamtheit, nur Sachsen), die Warnung erschien überdies unabhängig in mehreren z.T. überregionalen Zeitungen....Berliner Morgenpost u. Leipziger Volkszeitung z.B.

In den Artikeln der Tageszeitungen war zu lesen, dass die Schadstoffbelastung sich nach dem (Jahrhundert)Hochwasser zuerst abgesetzt hat, um dann mit nachfolgenden höheren Pegelständen wieder 'herausgespült' zu werden...woher sollte sonst eine bis zu 18fache Überschreitung der HCH-Grenzwerte resultieren?

Ich fürchte eher, dass die Entwicklung am Blinker vorübergelaufen ist...


Thomas
 

RobertB

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Mit welcher Größe der Grundgesamtheit wurde denn bei Deiner Studie gearbeitet?

Muss man ja auch mal so vergleichsweise nachfragen?
 

Thomsen

Gummipapst
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Das ließ uns die Tagespresse leider nicht wissen...ebenso keinerlei regionale Einschränkung in puncto Belastung. Die Elbe z.B. ist ja recht lang....


Thomas
 

RobertB

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Dann klingt das für mich dann aber auch eher wie stichprobenartige Untersuchungen, vielen Zufällen, einem Glückstreffer (in puncto Grenzwertüberschreitung) und viel Interpretation.

Und da diese Meldungen komischerweise jedes Jahr um die gleiche Jahreszeit auftreten sei dahingestellt, wie groß der Warheitsgehalt solcher angeblich "wissenschaftlichen" Untersuchungen ist.
 

Thomsen

Gummipapst
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Ist nicht auszuschließen, Robert, keine Frage...habe durchaus auch schon daran gedacht...

Aber, auf's Neue: wat stimmt nu'? Der Springer-Komzern (BM) sollte nicht verdächtig sein, kurz vor der Wahl den Grünen mit umweltlichen Katastrophen-Szenarien in die Urne zu spielen...oder?


Thomas
 

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