Verockerung der Spree durch Eisenschlamm - Gegenmaßnahmen eingestellt ?

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scorpion1

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schick mir bitte mal bei FB möglichst viel , da findet man fast nichts an Meldungen bzw teilen einfach nicht viele, Martin Poritze
 

Meridian

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Guten Morgen.

Also ganz so einfach ist es ebend leider nicht, was die Sachlage mit Vattenfall angeht. ;)

Natürlich gibt es mittlerweile unzählige Menschen, teilweise ohne tiefgründigeren Sachverstand, als durch die Darstellung in den Medien, zu einer oberflächlichen Meinung gelenkt.

Vattenfall hat zuerst einmal tatsächlich für unzählige Arbeitsplätze in dieser ansonsten recht Arbeitsmarktschwachen Region gesorgt. ;) ich wüsste gerne, wie Spremberg oder Cottbus oder Boxberg heute aussehen würden, wenn die Tagebaue nicht existiert hätten!

Das die Ansprüche an die Zulassung der Öffnung der Gruben vor 50/40 Jahren ganz andere waren, als heute, sollte klar sein. Die Voruntersuchungen waren auf einem technisch deutlich minderen Niveau. Alternativen zur Kohle gab es im Prinzip nicht!
Sodass die Förderung emsig begann. Die Übernahme durch Vattenfall halte ich für den günstigsten Fall! Welches andere Unternehmen hätte stattdessen einspringen sollen?

Wie schon mehrfach betont, arbeiten wir in Sachen Renaturierung/Rekultivierung seit vielen Jahren ausserordentlich gut mit VF zusammen. Dies ist nicht der Punkt, warum ich mich positiv über das Unternehmen äussere, sondern weil ich aus eigener Erfahrung weiss, welche Anstrengungen & Gelder die teilweise in die Hand nehmen, um teils Vorgaben, teils eigene Ideen umzusetzen & ebend nicht nur zerfurchtes Land hinterlassen wollen! Das muss ganz klar gesagt werden!
Gerade sind wir bzgl. Tagebau Cottbus Nord aktiv. Auch dort gibt es unzählige Voruntersuchungen mit Hinblick der möglichst geringen Schädigung der Flächenfauna. Der Cottbusser „Ostsee“ wird ein fantastisches Refugium. Für den Verlust der Lakomaer Teiche, die zuvor u.a. dort lagen, wurden wahnsinnige Aufwendungen erbracht, um möglichst alle reszenten Arten umzusiedeln. Der Ausgleich als Anlage eines neuen Teichgebietes, in Verbindung mit einem riesigen Flachwassersee, sehe ich letztlich als Gewinn. Vorher gab's ebend „nur“ die Lakomaer Teiche. Dies soll nur ein Beispiel sein.
Ein weiteres befindet sich im Tagebau Jänschwalde Ost. Keiner mag erahnen, was dort geschieht. Unglaubliche Mühen werden dort gerade unternommen, um eine Landschaft entstehen zu lassen, wie sie dort vor über 100 Jahren existierte.Abwechslungsreiche Mischwälder, Heckenraine, Teiche, riesige Wiesen mit dort längst ausgestorbenen Pflanzengesellschaften entstehen dort gerade, wo vorm Tagebau monotone Kiefernwälder & Maisäcker waren!
Auf diesen, noch mageren Hochkippen, gibt's bereits mit die letzten Rebhühner Brandenburgs, ebend weil das Areal dort jetzt schon fantastisch ist.
Eine der Firmen die dort super Arbeit leistet, mit einem irren Konzept ist die folgende: www.nagolare.de

Ich könnte noch viele viele weitere Beispiele dieser Art aufzählen, lasse das jetzt aber an dieser Stelle, damit mir nicht noch jemand vorwirft, ich täte zu massive Textwände ins Forum setzen ;)

Man sollte nicht zu vorschnell urteilen, sondern ebend doch die andere Seite der Medaille betrachten.
Gerade durch die Medien & der unsäglichen Gier, als Vorzeigeland in punkto „Ökostrom“ in Europa vorneweg zu schreiten, erfolgt die Berichterstattung der Medien leider sehr einseitig & manipulativ.
Busse voller Tagebaugegner aus Berlin, welche in Welzow gegen eine Erweiterung protestierten, sind das Resultat dieser Berichte.
Ich wüsste zu gern, welchen Strom deren Handys laden sollte, wenn Atom- & Kohle unmittelbar eingestellt werden sollten, was deren Forderungen entspricht....?? Laufrad im Keller?
Dieses Scheinheiligtum empfinde ich als unerträglich.

Anbei einige sehr interessante Kurzinfos...
http://corporate.vattenfall.de/uber-uns/geschaftsfelder/erzeugung/kohle/renaturierung/

http://corporate.vattenfall.de/news...r-rotbauchunken-nach-spreeauen-renaturierung/

http://corporate.vattenfall.de/uber...-renaturierung/wiederentstehung-der-spreeaue/
 

Barschbernd

Finesse-Fux
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Besten Dank Bastian für diesen Beitrag. Ja, so schnell entstehen einseitig Gerüchte. Für den "Normal"-Bürger ist das aber auch schwer zu recherchiern. Von daher wünsche ich mir auch weiterhin solch informative Beiträge.
Ich ergänze das Gesagte mal noch mit einem Film, der mir da aufgefallen ist:

Lebensader Fluss – Die Renaturierung der Spreeaue

Noch eine Frage, wer ist mir wir gemeint, wenn Du von den Arbeiten zur Renaturierung und Rekultivierung sprichst?
 

Meridian

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Alle die halt tätig sind, um zu das zu erreichen, was z.B. Dein Film zeigt.

Es sind nicht viele, aber für das Wörtchen WIR reicht's auf jeden Fall.
 
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scorpion1

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Danke dafür !
Das gibt doch noch einmal einen anderen Blick auf Vattenfall , den man aber auch erst kennen muss wie du schon sagst.

Sehr gute Links !!


Guten Morgen.

Also ganz so einfach ist es ebend leider nicht, was die Sachlage mit Vattenfall angeht. ;)

Natürlich gibt es mittlerweile unzählige Menschen, teilweise ohne tiefgründigeren Sachverstand, als durch die Darstellung in den Medien, zu einer oberflächlichen Meinung gelenkt.

Vattenfall hat zuerst einmal tatsächlich für unzählige Arbeitsplätze in dieser ansonsten recht Arbeitsmarktschwachen Region gesorgt. ;) ich wüsste gerne, wie Spremberg oder Cottbus oder Boxberg heute aussehen würden, wenn die Tagebaue nicht existiert hätten!

Das die Ansprüche an die Zulassung der Öffnung der Gruben vor 50/40 Jahren ganz andere waren, als heute, sollte klar sein. Die Voruntersuchungen waren auf einem technisch deutlich minderen Niveau. Alternativen zur Kohle gab es im Prinzip nicht!
Sodass die Förderung emsig begann. Die Übernahme durch Vattenfall halte ich für den günstigsten Fall! Welches andere Unternehmen hätte stattdessen einspringen sollen?

Wie schon mehrfach betont, arbeiten wir in Sachen Renaturierung/Rekultivierung seit vielen Jahren ausserordentlich gut mit VF zusammen. Dies ist nicht der Punkt, warum ich mich positiv über das Unternehmen äussere, sondern weil ich aus eigener Erfahrung weiss, welche Anstrengungen & Gelder die teilweise in die Hand nehmen, um teils Vorgaben, teils eigene Ideen umzusetzen & ebend nicht nur zerfurchtes Land hinterlassen wollen! Das muss ganz klar gesagt werden!
Gerade sind wir bzgl. Tagebau Cottbus Nord aktiv. Auch dort gibt es unzählige Voruntersuchungen mit Hinblick der möglichst geringen Schädigung der Flächenfauna. Der Cottbusser „Ostsee“ wird ein fantastisches Refugium. Für den Verlust der Lakomaer Teiche, die zuvor u.a. dort lagen, wurden wahnsinnige Aufwendungen erbracht, um möglichst alle reszenten Arten umzusiedeln. Der Ausgleich als Anlage eines neuen Teichgebietes, in Verbindung mit einem riesigen Flachwassersee, sehe ich letztlich als Gewinn. Vorher gab's ebend „nur“ die Lakomaer Teiche. Dies soll nur ein Beispiel sein.
Ein weiteres befindet sich im Tagebau Jänschwalde Ost. Keiner mag erahnen, was dort geschieht. Unglaubliche Mühen werden dort gerade unternommen, um eine Landschaft entstehen zu lassen, wie sie dort vor über 100 Jahren existierte.Abwechslungsreiche Mischwälder, Heckenraine, Teiche, riesige Wiesen mit dort längst ausgestorbenen Pflanzengesellschaften entstehen dort gerade, wo vorm Tagebau monotone Kiefernwälder & Maisäcker waren!
Auf diesen, noch mageren Hochkippen, gibt's bereits mit die letzten Rebhühner Brandenburgs, ebend weil das Areal dort jetzt schon fantastisch ist.
Eine der Firmen die dort super Arbeit leistet, mit einem irren Konzept ist die folgende: www.nagolare.de

Ich könnte noch viele viele weitere Beispiele dieser Art aufzählen, lasse das jetzt aber an dieser Stelle, damit mir nicht noch jemand vorwirft, ich täte zu massive Textwände ins Forum setzen ;)

Man sollte nicht zu vorschnell urteilen, sondern ebend doch die andere Seite der Medaille betrachten.
Gerade durch die Medien & der unsäglichen Gier, als Vorzeigeland in punkto „Ökostrom“ in Europa vorneweg zu schreiten, erfolgt die Berichterstattung der Medien leider sehr einseitig & manipulativ.
Busse voller Tagebaugegner aus Berlin, welche in Welzow gegen eine Erweiterung protestierten, sind das Resultat dieser Berichte.
Ich wüsste zu gern, welchen Strom deren Handys laden sollte, wenn Atom- & Kohle unmittelbar eingestellt werden sollten, was deren Forderungen entspricht....?? Laufrad im Keller?
Dieses Scheinheiligtum empfinde ich als unerträglich.

Anbei einige sehr interessante Kurzinfos...
http://corporate.vattenfall.de/uber-uns/geschaftsfelder/erzeugung/kohle/renaturierung/

http://corporate.vattenfall.de/news...r-rotbauchunken-nach-spreeauen-renaturierung/

http://corporate.vattenfall.de/uber...-renaturierung/wiederentstehung-der-spreeaue/
 
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scorpion1

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Außer das das Abbagern des Eisenschlammes am Vorstau oberhalb von Bühlow wohl durch fehlende Finanzmittel eingestellt wurde gibts nix neues :/ wenn jemand da aktuellere Infos hat bin ich für jede dankbar
 

Meridian

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2018 gibt's noch mal ne Zwischenberäumung, ab 2019 regelmäßige Beräumung durch Geotubes (geotextile Entwässerungsschläuche), welche Schlämme vom Klarwasser extrahieren.
Eingestellt wird da nix.
 
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scorpion1

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Ok gut zu wissen , wird dazu weiter Flockmittel nötig sein ?
 

Meridian

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Meines Wissens nicht. Das Wasser wird, wie durch eine Membran gefiltert. Aber wie das im einzelnen bei diesen Mengen von Wasser funktionieren soll, kann ich nicht erklären. Warten wir es ab.
 
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scorpion1

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Und das wird dann auch am Vorstau alles betrieben oder noch an anderen Punkten ?
 

Meridian

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Guten Morgen.

Das wird sich alles im Vorstau abspielen.
Ebenfalls kommen im Oberlauf bei Burgneudorf & an 2 weiteren Standorten mobile Reinigungsanlagen zum Einsatz. All diese Maßnahmen werden solange fortgeführt, bis sich die Konzentration des Eisen aus dem noch südlicher gelegenen Oberlauf nicht deutlich reduziert.
 
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scorpion1

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Ok danke für den Artikel Meridian darin ist ja der Einsatz der Geotubes ab September auch benannt und Flockmittel wird wohl weiterhin auch eingesetzt.
Das sie die Spree in Spremberg aber wie sie schreiben wieder so hin bekommen das die Spremberger dort baden können halte ich für reines Wunschdenken ... aber für den Spreewald sind die Maßnahmen sicherlich überlebenswichtig auf lange Sicht und auch an der Talsperre setzt sich der Schlamm lange schon nicht mehr nur im alten SPreeverlauf ab, dort wo das Wasser sehr ruhig steht wie Hühnerwässerchen erkennt man schon deutlich wie er sich auch dort absetzt.

Ich hoffe wirklich das die Talsperre nicht eines Tages so aussieht wie der Vorstau :/ was durch die grade einmal 3km Entfernung zwischen beiden sicher nicht unrealistisch ist sollten besagte Maßnahmen nicht greifen bzw nur unzureichend
 

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