Hi,
einen wirklich guten Tip wird dir kaum jemand geben können. Was sich ein oder zwei Winter bewährt hat, ist jetzt raus aus dem Programm. Dafür sind die Produktwechselzyklen zu kurz.
Zuerst muß man wissen was für ein Typ man ist. Ist man ein Floater Typ? Viele benutzen im Winter einen Floater. Auch hier gilt, billigt taugt nicht viel. Er suggeriert halt etwas mehr Sicherheit. Tatsächlich verlängert er den Zeitpunkt im Wasser bis zur einer Unterkühlung um vielleicht 10-15 Minuten, mehr nicht. Bei viel Betrieb auf dem Wasser nützt das etwas, auf einem einsamen Bodden verlängert es nur das Unvermeidliche. Will man wirklich Sicherheit, muß man schon zu einem Überlebensanzug greifen in der Preisklasse um 2000-3000 €.
Vielen ist ein Floater aber einfach zu steif und unbeweglich. Da verspricht die Outdoor-Branche etwas beweglicheres und angenehmere Textilien und mehr Qualität als die Angelbranche. Ob man da zu Patagonia, The Northface, Bergans, Haglöffs und Co. greift, ist eigentlich egal. Es kommt auf die "Zutaten" an. Auch bei Ski-Klamotten findet man heutzutage Gore-Tex. Nur kauft man soetwas dann am Ende des Winter reduziert und nicht im Herbst. Außen sollte es Gore-Tex sein. Gore-Tex schreibt seinen Kunden Verarbeitungsstandards vor. Die Eigenschaften verschiedener Membrantypen kann man bei Gore nachlesen. 10.000 mm Wassersäule sollten es schon sein, bei einer Hose eher 15.000 mm oder mehr. Die Jacke sollte unbedingt Lüftungsmöglichkeiten unter den Achseln besitzen. Will man auch beim größten Sauwetter auf das Wasser, sollten alle Reißverschlüsse großzügige Abdeckungen besitzen. Die sogenannten "wasserdichten" Reißverschlüsse sind in Wirklichkeit nur wasserabweisend. Sie sind billiger in der Produktion und leichter. Die Wärmeisolation sollte nicht aus einer "Hausmarke" bestehen oder "recycelt" sein. Da steckt dann oft mehr Marketing als Wärmeleistung drin. Will man es wirklich warm haben, greift man am besten zu Thinsulate von 3 M (schwerer) oder Primaloft Silver (eine hohle Faser) oder besser. Die Eigenschaften lassen sich bei Primaloft nachlesen. Daune ist auf dem Wasser nicht so gut. Es gibt auch Futter mit Polartec , leider sehr selten geworden. Gute Hersteller geben die Menge an Isolationsmaterial an. Da sollte schon genug drin stecken. 90 gr. / m² Primaloft taugt bestens für eine Übergangjacke.
Gut kombinieren lassen sich sollche Klamotten auch mit Isolationsjacken oder Hosen. Da kann man den Wäremkompfort nochmal steigern. Dazu dürfen die Klamotten nicht zu eng sitzen. Z.B.
https://www.bergfreunde.de/s/Isolat...e&iBfResetSorting=1&userInput=Isolationsjacke
https://www.bergzeit.de/isolationsjacken-herren/?Gender[]=Herren
https://www.bergzeit.de/daunenhose-herren/?Gender[]=Herren