NaDa1988
Echo-Orakel
Hallo zusammen,
ich fische auf den meisten meiner Ruten seit ca. 2 Jahren die Stroft GTP Typ E in verschiedenen Tragkräften. Habe damit auch eigentlich keine Probleme, nur an einer Rute kommt es seit ein paar Tagen zu mehrfach wiederholten Schnurbrüchen.
Es geht konkret um eine Typ 3 (7,5kg) Schnur. Diese habe ich seit gut einem Jahr (aufgespult letztes Jahr im September nach dem letztjährigen Holland-Trip) auf einer Shimano Metanium DC, gepaart mit einer Palms Molla G 10-28g.
Bis letzte Woche Freitag hatte ich nie irgendwelche Probleme mit der Schnur. Ich hatte dann letzten Freitag einen Schnurbruch beim Anhieb (ich hoffe der Fisch, vermutlich Zander, ist den Gummi wieder losgeworden). Das hat mich schon gewundert, da mir dies noch nie zuvor passiert ist, zumal die Schnur nicht am Knoten zum FC gerissen ist, sondern irgendwo mittendrin.
Habe mir erstmal nichts dabei gedacht, blöd gelaufen, hatte die Schnur wohl irgendwo einen Knacks - also fix neu geknotet und weiter fischen. Original im ersten Wurf nach dem Neuknoten hatte ich einen leichten Hänger im Kraut, den ich, wie üblich, durch kontrolliertes Aufbauen von Druck, lösen wollte. Ich hatte kaum Druck auf die Schnur gebracht, da machte es "Pling" - wieder mitten in der Schnur. Diesen Teil der Schnur konnte ich glücklicherweise einfangen und samt Köder wieder einholen. Ich habe dann spaßeshalber mal in die Wiese gefeuert und einen leichten Anhieb gesetzt - selbes Ergebnis. Ich habe dann abgebrochen und bin heim. Angekommen habe ich die Schnur dann in Augenschein genommen, ich habe keine offensichtlichen Beschädigungen, die über die eine oder andere kleine abstehende Faser hinaus gingen, feststellen können. Auch diverse Zugtests mit Muskelkraft hat die Schnur zufriedenstellend gemeistert. Ich habe dann nochmal ein paar Meter von der Rolle genommen, sodass die Schnur im Prinzip "neu" war und keine Gebrauchsspuren mehr aufwies.
Heute nach der Arbeit bin ich dann wieder ans Wasser, nach 20 Minuten dann ein kräftiger Biss auf Spinjig. Anhieb und wieder Schnur durch, irgendwo auf halber Länge zwischen mir und dem Fisch. Ganz geil, nach 30 Minuten Anfahrt nach 20 Minuten fischen abbrechen zu können und einen Fisch mit Piercing zurückzulassen...
Die Ringe der Rute und den Schnurlauf der Rolle habe ich inzwischen 3x geprüft, die sind allesamt in bester Ordnung! Das Gewässer ist ein max. 3m tiefer, 15m breiter Kanal ohne Hindernisse wie z.B. Totholz im Wasser. Vor zwei Wochen hat die Schnur noch ohne Probleme in Holland einen 86er Zander und mehrere Kleinere pariert, letzten Freitag ca. eine Stunde vor dem ersten Riss noch einen 74er Hecht inklusive für die Fischgröße recht sportlichem Drill.
Das Ergebnis ist klar, die Schnur kommt runter und wird zum Basteln weiter verwendet.
Aber es würde mich tatsächlich sehr interessieren, was mit der Schnur auf einmal los sein könnte. Das kam ja nicht schleichend, z.B. durch Verschleiß erklärbar, sondern ganz plötzlich und scheinbar auf voller Länge der Leine, da der Teil der Schnur, der heute im Wasser war, noch nie zuvor das Wasser berührt hatte.
Mehr Druck als die angegebenen 7,5kg Tragkraft habe ich auch keinesfalls aufgebracht, die Bremse der Rolle hat glaube ich maximal 4,5kg und die hat nicht gekreischt.
Ich hatte die Rute die letzten zwei Wochen im Auto gelagert, aber sonderlich heiß war es nie, und bisher war auch das, wenn es mal vorgekommen ist, noch nie ein Problem.
Könnte vielleicht irgendwas im Wasser gewesen sein, was die Schnur strukturell angegriffen hat und das in untere Lagen "durchgesickert" ist? Öl oder so? Wobei ich nichts dergleichen am Wasser direkt bemerkt habe.
Auffällig war, dass die Rissstellen jeweils sehr "ausgefranst" waren, also kein klarer Cut, sondern man hat richtig die einzelnen Fasern der Schnur gesehen. So, als wären die einzelnen Fasern, ähnlich wie bei Watte, einfach auseinandergezogen worden. Ich kann bei Bedarf auch gerne ein Foto davon machen.
Hat jemand eine Idee?
Und so ganz nebenbei: Hat jemand eine konkrete Empfehlung für eine Ersatzschnur? Ich will nach dem Erlebten eigentlich weg von der Stroft, perspektivisch wohl auch auf den anderen Ruten. Wer weiß ob das da auch irgendwann passiert... Ich hatte mal in Richtung Sunline überlegt, habe viel Gutes über deren Produkte gelesen. Bin aber nicht so drin in dem Markt
Danke schonmal
NaDa
ich fische auf den meisten meiner Ruten seit ca. 2 Jahren die Stroft GTP Typ E in verschiedenen Tragkräften. Habe damit auch eigentlich keine Probleme, nur an einer Rute kommt es seit ein paar Tagen zu mehrfach wiederholten Schnurbrüchen.
Es geht konkret um eine Typ 3 (7,5kg) Schnur. Diese habe ich seit gut einem Jahr (aufgespult letztes Jahr im September nach dem letztjährigen Holland-Trip) auf einer Shimano Metanium DC, gepaart mit einer Palms Molla G 10-28g.
Bis letzte Woche Freitag hatte ich nie irgendwelche Probleme mit der Schnur. Ich hatte dann letzten Freitag einen Schnurbruch beim Anhieb (ich hoffe der Fisch, vermutlich Zander, ist den Gummi wieder losgeworden). Das hat mich schon gewundert, da mir dies noch nie zuvor passiert ist, zumal die Schnur nicht am Knoten zum FC gerissen ist, sondern irgendwo mittendrin.
Habe mir erstmal nichts dabei gedacht, blöd gelaufen, hatte die Schnur wohl irgendwo einen Knacks - also fix neu geknotet und weiter fischen. Original im ersten Wurf nach dem Neuknoten hatte ich einen leichten Hänger im Kraut, den ich, wie üblich, durch kontrolliertes Aufbauen von Druck, lösen wollte. Ich hatte kaum Druck auf die Schnur gebracht, da machte es "Pling" - wieder mitten in der Schnur. Diesen Teil der Schnur konnte ich glücklicherweise einfangen und samt Köder wieder einholen. Ich habe dann spaßeshalber mal in die Wiese gefeuert und einen leichten Anhieb gesetzt - selbes Ergebnis. Ich habe dann abgebrochen und bin heim. Angekommen habe ich die Schnur dann in Augenschein genommen, ich habe keine offensichtlichen Beschädigungen, die über die eine oder andere kleine abstehende Faser hinaus gingen, feststellen können. Auch diverse Zugtests mit Muskelkraft hat die Schnur zufriedenstellend gemeistert. Ich habe dann nochmal ein paar Meter von der Rolle genommen, sodass die Schnur im Prinzip "neu" war und keine Gebrauchsspuren mehr aufwies.
Heute nach der Arbeit bin ich dann wieder ans Wasser, nach 20 Minuten dann ein kräftiger Biss auf Spinjig. Anhieb und wieder Schnur durch, irgendwo auf halber Länge zwischen mir und dem Fisch. Ganz geil, nach 30 Minuten Anfahrt nach 20 Minuten fischen abbrechen zu können und einen Fisch mit Piercing zurückzulassen...
Die Ringe der Rute und den Schnurlauf der Rolle habe ich inzwischen 3x geprüft, die sind allesamt in bester Ordnung! Das Gewässer ist ein max. 3m tiefer, 15m breiter Kanal ohne Hindernisse wie z.B. Totholz im Wasser. Vor zwei Wochen hat die Schnur noch ohne Probleme in Holland einen 86er Zander und mehrere Kleinere pariert, letzten Freitag ca. eine Stunde vor dem ersten Riss noch einen 74er Hecht inklusive für die Fischgröße recht sportlichem Drill.
Das Ergebnis ist klar, die Schnur kommt runter und wird zum Basteln weiter verwendet.
Aber es würde mich tatsächlich sehr interessieren, was mit der Schnur auf einmal los sein könnte. Das kam ja nicht schleichend, z.B. durch Verschleiß erklärbar, sondern ganz plötzlich und scheinbar auf voller Länge der Leine, da der Teil der Schnur, der heute im Wasser war, noch nie zuvor das Wasser berührt hatte.
Mehr Druck als die angegebenen 7,5kg Tragkraft habe ich auch keinesfalls aufgebracht, die Bremse der Rolle hat glaube ich maximal 4,5kg und die hat nicht gekreischt.
Ich hatte die Rute die letzten zwei Wochen im Auto gelagert, aber sonderlich heiß war es nie, und bisher war auch das, wenn es mal vorgekommen ist, noch nie ein Problem.
Könnte vielleicht irgendwas im Wasser gewesen sein, was die Schnur strukturell angegriffen hat und das in untere Lagen "durchgesickert" ist? Öl oder so? Wobei ich nichts dergleichen am Wasser direkt bemerkt habe.
Auffällig war, dass die Rissstellen jeweils sehr "ausgefranst" waren, also kein klarer Cut, sondern man hat richtig die einzelnen Fasern der Schnur gesehen. So, als wären die einzelnen Fasern, ähnlich wie bei Watte, einfach auseinandergezogen worden. Ich kann bei Bedarf auch gerne ein Foto davon machen.
Hat jemand eine Idee?
Und so ganz nebenbei: Hat jemand eine konkrete Empfehlung für eine Ersatzschnur? Ich will nach dem Erlebten eigentlich weg von der Stroft, perspektivisch wohl auch auf den anderen Ruten. Wer weiß ob das da auch irgendwann passiert... Ich hatte mal in Richtung Sunline überlegt, habe viel Gutes über deren Produkte gelesen. Bin aber nicht so drin in dem Markt
Danke schonmal
NaDa
Zuletzt bearbeitet:
