Steine als Bleiersatz, welchen Kleber?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

chrix

Gummipapst
Registriert
18. Juli 2011
Beiträge
801
Punkte Reaktionen
1.300
Ort
Freiburg
Hallo,

hab mir vorgenommen mal Steine als Grundblei zu versuchen und diese selbst herzustellen.
Welchen Kleber könnt Ihr für die Verbindung zwischen Stein und Wirbel empfehlen?

Könnt ich so 2K Knetmasse verwenden? Dann würd ich mir das Bohren der Steine ersparen können?
Wenn ja, welche genau?

Hat wer Erfahrung damit?

Gruß
 

diemai

Echo-Orakel
Registriert
24. März 2008
Beiträge
159
Punkte Reaktionen
9
Ort
Schwarzenbek/Schleswig-Holstein
chrix schrieb:
Hallo,

hab mir vorgenommen mal Steine als Grundblei zu versuchen und diese selbst herzustellen.
Welchen Kleber könnt Ihr für die Verbindung zwischen Stein und Wirbel empfehlen?

Könnt ich so 2K Knetmasse verwenden? Dann würd ich mir das Bohren der Steine ersparen können?
Wenn ja, welche genau?

Hat wer Erfahrung damit?

Gruß

Bei Gerlinger im Katalog hab' ich so'n Spezialkleber für diesen Zweck gesehen , ...ist aber nicht billig . :)

Gruß , diemai
 

chrix

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
18. Juli 2011
Beiträge
801
Punkte Reaktionen
1.300
Ort
Freiburg
Hab grad mal nachgesehen, ist wirklich nicht ganz billig.
Aber Danke für den Tip.
 

Fr33

BA Guru
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
4.741
Punkte Reaktionen
3.182
Alter
39
Ort
63303 Dreieich
Du kannst eigentlich jeden 2-K-Kleber auf Kunstharzbasis nehmen.....
 

chrix

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
18. Juli 2011
Beiträge
801
Punkte Reaktionen
1.300
Ort
Freiburg
Dann werd ich mal ins Bauhaus fahren und mir was besorgen, mal schauen obs klappt...

Danke
 

thosawi

Echo-Orakel
Registriert
13. April 2003
Beiträge
219
Punkte Reaktionen
87
Ort
Berlin Ort: Großenbrode
beachte bitte, dass 2K-Kleber auf Epoxidbasis evt. einen Abschlusslack benötigen. Macht aber bei hellem Kleber ohnehin Sinn, um ihn unauffällig in Steingrau zu bekommen.
 

chrix

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
18. Juli 2011
Beiträge
801
Punkte Reaktionen
1.300
Ort
Freiburg
Hab mir jetzt mal von UHU den Epoxy Kitt gekauft.
Ist ne Reperatur Masse und sollte laut Verkäufer für meine Vorhaben funktionieren und nach Aushärtung ne Steingraue Farbe bekommen.
 

Wolf

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
3. April 2005
Beiträge
3.284
Punkte Reaktionen
2.950
Ort
Auf Dienstreise
Bedenke, dass Steine eine Dichte von ca. 2,5 haben, Blei dagegen eine von 12 hat. Unter Beachtung des Auftriebs bedeutet das ein etwa 10-faches Volumen eines Steins für den gleichen Effekt unter Wasser. Über Wasser erhöhst Du das Wurfgewicht also erheblich.
 

chrix

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
18. Juli 2011
Beiträge
801
Punkte Reaktionen
1.300
Ort
Freiburg
DAnke für den Hinweis.
Ich werds einfach mal versuchen ob das so klappt wie vorgestellt.
 

typhoon

Forellen-Zoologe
Registriert
5. Oktober 2011
Beiträge
28
Punkte Reaktionen
1
Ort
Neckartal
sers,
also ich versteh nicht ganz...?
wenn ich von ner dichte bei flusskiesel von 3 ausgehe und bei blei von 11,3
hab ich doch bei einem stein mit der selben masse wie blei das 3,7fache volumen. oder?
ich hab mir aus neckarkiesel grundsteine gebastelt und funktioniert einwandfrei, hab einfach so en uhu öko genommen, halt bombe und fängt.
zumindest an ruhigeren stellen im neckar
so long, greetz
 

Camaro

Barsch Vader
Registriert
15. April 2010
Beiträge
2.155
Punkte Reaktionen
815
Ort
Kaiserstuhl
Und als kleiner Tipp im Fishermens Partner gibt es jede menge Steine als Bleiersatz fische oft damit sehen einfach viel schöner aus als Blei.
 

chrix

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
18. Juli 2011
Beiträge
801
Punkte Reaktionen
1.300
Ort
Freiburg
Hier mal das 1. Ergebniss.
Kann sich doch sehen lassen und hebt bereits nach ner Stunde Bombenfest.

20130702201315WDT5U.jpg
 

Wolf

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
3. April 2005
Beiträge
3.284
Punkte Reaktionen
2.950
Ort
Auf Dienstreise
@Typhoon: zum einen liegst Du mit 2,5 näher als mit 3, aber vor allem ist für das Verhalten unter Wasser (also Lagesicherheit, insbesondere bei Strömung) die Dichte unter Auftrieb entscheidend. Heißt, Du musst eben 1 für den Auftrieb anziehen. Dann steht 1,5 gegen 10,3. Also etwa das 7-fache.
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
23. Februar 2019
Beiträge
270
Punkte Reaktionen
577
Ort
Eferding / Oberösterreich
Hallo,

wollte kurz über meinen Lösungsansatz informieren, bei dem man keinen Kleber braucht und auch nicht bohren muss. Ich habe festgestellt, dass es viel einfacher ist, Schlitze in Kieselsteine zu schneiden, als Löcher zu bohren. Das geht besonders leicht bei porösen Steinen.

So sieht mein Steingewicht aus:
Stein_DSCF2102_klein.jpg


Ich schneide oben und unten mit einer kleinen Flex (oder Dremel) einen Schlitz und befestige einen Wirbel mit einem 0,4mm Eisendraht.

Vorteile:
- Man braucht keinen Kleber und braucht folglich auch keine Aushärtezeit abzuwarten
- Man kann kurzfristig die gerade benötigten Gewichte herstellen. Wenn man geschlitzte Steine ans Wasser mitnimmt, sogar direkt vor Ort je nach aktuellem Bedarf.
- Keine Umweltbelastung durch einen Kleber
- Der Draht kann zugleich als Sollbruchstelle bei einem Hänger dienen. Der 0,4mm-Draht hält z.B. ca. 5 kg aus. Man verliert nur den Stein und das kurzes Drahtstück. Der Wirbel bzw. die ganze restliche Montage bleiben erhalten.

Das Ganze funktioniert natürlich ähnlich auch mit Stahlgewichten (auch für DropShot).

Mehr Details und Detailansichten siehe meine kleine Webseite dazu:
https://stahljigs.at/herstellung_andere_stahlgewichte.htm#Steingewicht

Grüße
Erich
 

Oben