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dietmar

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https://de.wikipedia.org/wiki/Seitensichtsonar

"Diese zwei Pings erzeugen durch ihre breite Fächerform eine große Anzahl an Echos, ohne dass jedoch die Richtung, aus der diese Echos kommen, bekannt wäre; die einzigen bekannten Parameter sind die Dauer ihrer Laufzeit und ihre Intensität. Es ist daher nicht möglich, mit herkömmlichen Methoden aus diesen Daten dreidimensionale Geländemodelle zu erstellen, vielmehr ähneln die Ergebnisse Luftbildern: Auch in diesen sind keine dreidimensionalen Daten enthalten, sie stellen lediglich die Projektion einer Szene auf eine Ebene dar."
 

Drakestar

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Ist doch eventuell alles ganz einfach. (Oder?) Sidescan wirft Strahlen faechermaessig aus und bekommt sie zurueck. Aus der Zeitverzoegerung und des zurueckgespiegelten Signals kann man die Bodenbeschaffenheit an jedem Punkt eines jeden Strahls berechnen. Wir wissen bei Sidescan aber nur die Distanz bis zum Bodenkontakt, und nicht die Tiefe. Die Tiefe haben wir direkt unter dem Boot, und nehmen sie fuer das ganze Bild an.

Die Distanz zum Fisch ist anders als die Wurfweite, weil die Distanz direkt ist, der Wurf aber rechteckig erfolgt (erst "rueber" und dann "runter"). Die Distanz ist also die Hypothenuse eines rechteckigem Dreickes, waehrend die beiden anderen Seiten (die Katheten) anzeigen, wie wir dorthin gelangen (rueber und runter). Das wird auch im Sidescan Bild angezeigt: das Bild zeigt erst die Tiefe unter dem Boot an ("runter"), dann die Distanz zum Signal ("rueber"), sowie die Bodenbeschaffenheit an diesem Punkt.

Man muss also durchaus die Tiefe und angegebene Weitenangabe zusammenrechnen, um die Wurfweiten zu berechnen, aber das ist nicht gleich der Distanz zum Fisch:

* Wenn das Sidescan Bild einen hellen Fleck bei "40 Fuss" anzeigt
* und dieser helle Fleck direkt am Boden ist (Schatten also direkt daneben)
* und die Water Column 20 Fuss ist
* dann ist der Fisch 28.28 Fuss entfernt, aber nur 20 Fuss Wurfweite entfernt.

Distanz ist Pythagoras: a^2 + b^2 = c^2, also 20 Fuss runter^2 + 20 Fuss rueber^2 = Entfernung ^2. (Endergebnis: Wurzel von 400 + 400 ziehen = 28.28).

Die Entfernung, die wir werfen sind aber 20 Fuss: Die ersten 20 Fuss sind Water Column und gehen direkt runter (die muessen wir nicht werfen), also rechnen wir in diesem Beispiel 40 Fuss - 20 Fuss. Wenn wir 20 Fuss werfen, und der Koeder dann kerzengerade nach unten faellt, kommen wir durch den rechteckigen Umweg zum Fisch, und haben 40 Fuss Schnur gegeben. Sobald die Schnur straff ist, sind es noch 28.28 Fuss, und das ist die eigentliche Distanz zum Fisch.

Falls der Fisch hoeher um Wasser steht und einen weiter entfernten Schatten wirft, muss man noch etwas mehr Mathe machen (Hypothenuse wird zweigeteilt), aber letztendlich ist das alles dasselbe.

So habe ich Side Scan zumindest immer verstanden. Falls es Kaese ist kann @M.A.D ja seine Posts wiederbeleben :)
 

dietmar

BA Guru
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Sidescan und Kegel? Ok :cool: da belieb ich doch direkt mal hier und bin auf weiterer Erklärungen gespannte:emoji_popcorn:
Ja, das Signal dürfte ein "Kegel" zu beiden Seiten sein. Ein Echolotping ist kein Laserstrahl. Das Echolot berücksichtigt bei der Berechnung jedoch nur das stärkste Signal. Das "schwächere Signal links und rechts des Peaks" jeden Seitenstrahls wird vernachlässigt bzw. rausgerechnet. Damit ergibt sich dann rechnerisch eine senkrecht liegende Ebene und es sieht so aus als würde ein Fächer gesendet. Die Echolote können also eigentlich weniger als man von ihnen annimmt.

Die Echolotentwicklung der letzten Jahre hat weniger mit immer "spezielleren Echolotgebern" zu tun. In erster Linie wurde die Rechenleistung und Software "entwickelt".
 
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M.A.D

Finesse-Fux
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Ja, das Signal dürfte ein "Kegel" zu beiden Seiten sein. Ein Echolotping ist kein Laserstrahl. Das Echolot berücksichtigt bei der Berechnung jedoch nur das stärkste Signa.l. Das "schwächere Signal links und rechts des Peaks" jeden Seitenstrahls wird vernachlässigt bzw. rausgerechnet. Damit ergibt sich dann rechnerisch eine senkrecht liegende Ebene und es sieht so aus als würde ein Fächer gesendet. Die Echolote können also eigentlich weniger als man von ihnen annimmt.

Die Echolotentwicklung der letzten Jahre hat weniger mit immer "spezielleren Echolotgebern" zu tun. In erster Linie wurde die Rechenleistung und Software "entwickelt".
Na, da lag ich doch mit meiner Einschätzung richtig. :tearsofjoy:
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