Hallo zusammen!
Seit ein paar Tagen nenne ich die Geecrack mein Eigen (Nippon Tackle sei Dank!
) und es ist an der Zeit, die beiden Shoulder Bags miteinander zu vergleichen.
Eins vorneweg: Ich bin beim Angeln oft mit dem Fahrrad und per Pedes unterwegs bzw. muss zu einigen Spots einen Fußmarsch von bis zu 25 Minuten über Stock und Stein zurücklegen, so dass für mich eine kleine, handliche "Tasche" unabdingbar ist. Meine bisherigen Rucksäcke waren mir zu groß und zu schwer (denn wenn ich Platz habe, dann nütze ich den auch). Dann hatte ich die Umhängetasche von Lidl im Gebrauch, aber auf Dauer nervte mich die einseitige Tragerei und das Rumgebaumel an der Hüfte. Bis vor kurzem benutzte ich die Hip Bag von Illex, die sich zwar super tragen lässt, aber für mein Equipement einfach zu klein ist: Die Köderbox musste ich in den kleinen Handkescher verstauen und das Ganze tragen. So reifte der Entschluß, es mit einer Shoulder Bag zu versuchen, und ich kaufte mir auf Empfehlung eines Freundes die Meiho Versus. Leider musste ich feststellen, dass auch sie für das, was ich unbedingt mit ans Wasser nehmen möchte (s. Photo), minimal zu klein ist. Die Suche begann erneut und führte mich schließlich zur Geecrack.
"Was muss mit?" - oder: meine Essentials:
- doppelseitig beladbare Köderbox (Maße 27x18x5 cm)
- einige Gufis in Originalverpackung
- Box für Kleinteile (Snaps, No knots, ein paar kleine Jigköpfe und DS-Bleie)
- Rundbox für Vorfächer (Stahl und DS)
- Spulen für FC-Vorfächer in drei unterschiedlichen Durchmessern (oke, hier könnte ich auf eine verzichten)
- Jigköpfe in zwei Standardgrößen
- Schere, Messer und Zange
- Maßband und Metermaß
- Angelpapiere
- Stirnlampe
Von der
Verarbeitung her konnte ich keinen Unterschied zwischen Versus und Geecrack feststellen. Beide Bags machen einen sehr soliden und robusten Eindruck, vor allem die Qualität der Reißverschlüsse hat mich sehr begeistert.
Allerdings zeigt schon das vergleichende Photo der beiden Bags, dass die Geecrack durch ihre rechteckige Form ökonomischer angelegt ist als die Versus und dies bestätigt sich auch in der Praxis: Während die Versus bereits proppenvoll war und speziell die Rundbox keinen
Platz mehr fand, konnte ich in der Geecrack alles verstauen, was mir wichtig war, ohne das Gefühl zu haben, dass ich den Nähten zu viel zumute - anders als bei der Versus. Ich sollte vielleicht noch dazusagen, dass ich den aufklappbaren Getränkehalter der Geecrack für die Rundbox nutze.
Hinsichtlich des
Tragekomforts bietet die Geecrack den etwas besser gepolsterten Tragegurt (unerreichter Standard ist für mich die Illex Hip Bag), der sich allerdings durch die große Plastikschnalle nicht so gut ein- und verstellen lässt wie der an der Versus - ein kleiner Wermutstropfen in der ansonsten brillianten Performance der Geecrack.
Bei der
Optik bietet die Geecrack verschiedene Varianten (die meisten in der für mich verpönten Militäroptik), die Versus gibt es meines Wissens nur in dieser einen Varianten, wobei man nach meinem Geschmack gerne auf die rote Applikation am Tragegurt hätte verzichten können. Aber egal ob schwarz oder grau-schwarz-rot - man kann sich mit beiden in der Öffentlichkeit sehen lassen.
Fazit: Wer mit ganz reduziertem Gepäck unterwegs ist, wird an beiden Shoulder Bags seine Freude haben. Wer gerne etwas mehr Stauraum hat - und gut und gerne das Doppelte des Preises der Versus hinlegen möchte
- , ist mit der Geecrack besser bedient.
Gruß Promachos