Shimano Yasei Zander Shad vs Tailwalk Del Sol

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DenizJP

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Hi in die Runde,

ich mach trotzdem mal nen neuen Thread auf da es mir hier um den Vergleich zwischen den beiden Ruten geht.
Also Shimano Yasei Zander Shad vs Tailwalk Del Sol S802H SPII Zanderrute.

Habe aktuell eine Hearty Rise Black Force 762M mit einer DAM Quick 7 3000 FD als Rolle. Geangelt wird mit einer geflochtenen Spiderwire.




Jetzt stellen sich mir folgende Fragen. Da ich viel mit GuFis am Jiggen und Faulenzen bin - macht hier eine "reine" Jigging-Rute Sinn anstelle der HR Black Force (das ist ja eher ne Allround-Spinnrute)?
Denn ich tu mir mit dem Feeling bzgl. Kontakt, Biss etc mit der Hearty Rise eher bissel schwer...


Falls eine reine Jigging-Rute Sinn macht: welche von den beiden Modellen Shimano und Tailwalk ist eher für einen Neuling zu empfehlen?

Die DAM Rolle würde ich dann für das neue Rutenmodell weiterverwenden.


Danke für Eure Hilfe :)
 

Oderhavel

Gummipapst
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Hallo, ich kann zur Tailwalk sagen, dass es eben gerade keine reine Gummirute ist.
In etwa deinem Preissegment mit Schwerpunkt Gummi werden seit Jahren Gamakatsu Akilas und Fox Rage Terminator genannt. Die aktuelle Terminator Serie ist aber nicht mehr so gut wie die ersten Serien. Sind keine schlechten Ruten, aber die Ti Pro Serie hat spürbar mehr Qualität.

Ansonsten ist deine Blackforce ja nicht gerade das schlechteste ...
Welches Modell hast du denn? Was benutzt du für Schnur, welche Köder und Jiggewichte dazu?
 

DenizJP

Master-Caster
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Hi

Habe aktuell eine Hearty Rise Black Force 762M mit einer DAM Quick 7 3000 FD als Rolle

Ne geflochtene Spiderwire x8 mit 16kg Tragkraft sowie Jiggewichte zw 7 - 18gr je nachdem wo ich Angel.


PS: was ist denn die genaue Modellbezeichnung der Terminator Pro Serie?
 

Fisch-Flüsterer

Echo-Orakel
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Fische die DelSol seit 1 Jahr im Tidebereich der Elbe in HH. Kann sie nur mit der Yasei Aspius vergleichen,
die DelSol ist feinfühliger, fische meist zwischen 14 u. 21 Gramm + Gummi.
Ist für mich der Idealbereich der Del Sol
 

Oderhavel

Gummipapst
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Ok, ich habe mal ein bisschen nach der Schnur und der Rute geforscht. Eigentlich passt das ganz gut, ich persönlich würde eine Schnurstärke untergehen. Je nachdem wie die Rute ausfällt vielleicht auch 2.
Das würde dann schonmal etwas ändern. Ausserdem würde ich vermuten, dass 7g zu wenig Gewicht ist um den Grundkontakt mit dieser Rute zuverlässig zu spüren.

Es kommt auch viel auf den Untergrund an. Wenn du öfter mit der Rute angelst entwickelst du auch mehr Gefühl. Ich weiß nicht wie gut die Rute allgemein Rückmeldet. An und für sich würde ich vermuten, dass es nicht schlecht ist. Vielleicht meldet sich hier ja noch ein anderer Blackforce Besitzer.

Bei der Fox Rage Ti Pro musst du mal schauen was es für Modelle gibt.
Die Terminator Pro findest du vielleicht auch noch irgendwo.
Die neueste Terminator hat keinen Namenszusatz, hat schwarze Ringe und ist vergleichsweise günstig.
 

DenizJP

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Danke schon mal für die ganzen Tipps.

ich vermute es wird dann auch eine Mischung aus Schnurstärke und Erfahrung sein :)

bei 18gr spüre ich das Aufkommen meist. Habe halt aber ne sehr kurze Absinkphase dann.

experimentiere daher mit niedrigen Köpfen und diese zu verlängern.

PS: welche Schnurstärke wäre denn noch empfehlenswert wenn ich auf Zander gehen will aber auch größere Hechte und auch mal nen kleinerer Waller kein Problem darstellen sollen?
 

Oderhavel

Gummipapst
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Das stimmt. Du kannst ja mal versuchen 1,5kg mit der Rute zu heben.
Das macht aber auch jeder anders, bzw. kommt es auf die Situation an. Manchmal braucht es Reserven. Manchmal braucht man maximale Wurfweite und Ködergefühl.

Das mit den Durchmessern ist so eine Sache. Da schreibt fast jeder Hersteller mehr oder weniger was er will.
PE Klasse ist aussagekräftiger. Bei denselben Zielfischen benutze ich eine PE 1.5 aber an einer kräftigeren Rute.
Im Sommer an einer leichteren Rute mit kleinen Ködern und Niedrigwasser nehme ich auch mal 1.2 oder sogar 1.0.
 

balu1988

Barsch Vader
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Würd einfach mal eine Schnur mit einer realen Tragkraft um die 7 kg wählen. Stroft macht da ganz verlässliche Angaben, oder eine 0,14 daiwa evo welche real ca. 6,8 kg trägt.
Damit sollte sich auch zu deiner 16 kg Schnur, die eigentlich ziemlicher Overkill ist, auch das Ködergefühl bessern. Größere Welse dann damit zu landen ist im Endeffekt dann eine Sache von Abriebsfestigkeit bzw. ein Geduldsspiel.
 

valle

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich kann nur zur Del Sol 802H berichten, jedoch keinen Vergleich zur Yasei machen.

@balu und @Oderhavel haben bereits einiges geschrieben, was ich ebenfalls unterschreiben würde!

Die Schnurstärke würde ich nach PE Klasse bzw. nach realen LBS/KG Klasse wählen. Grob gilt PE Klasse x 10 / 2 = kg Tragkraft.
Sprich...
PE 1.0 entsprich ca. 10 Pfund (Lbs) und somit ca. 5,0-5,5 kg.
PE 1.2 entspricht ca. 12 Pfund und somit ca. 6,0 kg.
PE 1.5 entspricht ca. 15 Pfund und somit ca. 7,5 kg, usw.
Damit kannst du dich grob orientieren. (Übrigens danach sollst du auch dein FC Vorfach wählen - in der Regel etwas geringer als Hauptschnur, falls keine Hechte oder andere Räuber mit scharfen Zähnen zu erwarten sind.)

Des Weiteren gilt, je dünner die Schnur, desto weniger Reibung und Wasserwiderstand. Gerade bei starker Strömung kann es relevant sein. Daher ist es situationsabhängig und nicht pauschal zu beantworten. Eine 4-fach geflochtene Schnur gilt im Vergleich zur 8-fach geflochtenen als “abriebfester” jedoch hat diese meist höheren Reibungswiderstand und somit etwas geringere Wurfweiten, sowie oft “lauter” aufgrund der Reibung in den Rutenringen. Außerdem gilt in der Regel, dass die 4-fach geflochtene Schnur etwas steifer ist und etwas mehr Restdehnung im Vergleich zur einer 8-fach geflochtenen Schnur hat. Es gibt auch Hybridschnüre (“vergleichbar” mit Allwetterreifen beim Auto) auf dem Markt.
Die Schnur sollte somit ”stark genug” sein um einen zu erwartenden Fisch zu bändigen und den Köder wie gewünscht zu präsentieren.

Wie die Vorredner bereits schrieben wird von vielen Zanderanglern (Jiggen oder Faulenzen) in einem deutschen Fließgewässer meist eine Schnurstärke in der PE Klasse 1.0 bis 1.5 gewählt. Sprich reale Tragkraft von 5,0-7,5 kg. Das reicht für die heimischen Raubfische (ausgenommen große Welse) locker aus.

Zu der Rute...
Del Sol SP II 802H - ICH kann aus einender Erfahrung berichten, dass ICH 7g Jig + Trailer (3-4 Inch?) persönlich als NICHT ideal (zu gering) empfinde. Da ist die Rute m. M. n unterfordert und es gibt sicherlich geeignetere Ruten in dem Bereich. Die Del Sol SP II 802H ist recht universell und sie KANN die 7g+3-4 Inch Trailer auf “akzeptable” Distanz befördern. Was jedoch die Köderführung angeht, musst du sicherlich Abstriche machen.

Nur mal als Referenz... ich habe meine Del Sol 802H am Rein/Main/Maas mit 14 bis 28 Gramm Jig + 3,5-4 Inch Trailer auf die heimischen Räuber, sowie mit 50-60 Gramm Jig + 4 Inch Trailer (geworfen, jedoch nicht voll durchgezogen) im norwegischen Fjörd (keine starke Strömung) auf Dorsch/Skrei eingesetzt. Das letztere ist sicherlich auf Dauer nicht optimal, jedoch hin und wieder möglich und sollte nur deuten, was die Rute abkann. Ich liebe meine Del Sol gerade aufgrund der Vielseitigkeit. Für mich ist es keine “reine Jigge”, jedoch recht universell um auf die heimischen Räuber (Zander, Rapfen, Hecht, Dorsch, MeFo, Großbarsch, junger Wels) mit unterschiedlichen Techniken zu angeln. Gerade wenn du nicht weißt, was dich erwartet.

P. S. Mache dir lieber Gedanken um die “Ergonomie” bei der Griffgestaltung und wenn möglich teste den Fuji TVS aus. Ich komme mittlerweile damit klar, jedoch hatte ich anfangs Schwierigkeiten mich damit anzufreunden.
 
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valle

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Den Vorgänger der Ballistic LT Serie
-> Daiwa Ballistic EX 3000H

Finde die Farben der Ballistic oder Fuego Rollen ziemlich gut passend zu der Del Sol Serie. Bei den LT Modellen, würde ich vermutlich eine 4000er wählen.
 

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