Zander-Whisperer
Finesse-Fux
Hi,
auf der Suche nach einer BC-Jigge, um den WG-Bereich von 5 bis 10g abzudecken, bin ich u.a. auf diese Rute gestoßen. Bestellt bei JDM Tackleheaven, war sie 4 Werktage später bei mir. Gesucht wurde eine Rute, mit der ich 3g Köpfe bis hin zu 7g Köpfen aggressiv am Freerig anjiggen kann, mit Ködern von 2" bis 4"... im Alltag eher 3", aber notfalls auch mal ein schlanker 4".
Kurz die technischen Specs von der JDM Webseite:
Rod Length: 1.88m
Number of Pieces: 1
Rod Weight: 85g
Rod Power: Light
Action/Taper: Ex.Fast
Lure Weight: 3.5-10g
Line Weight: Mono, FC 6-12lb
Verheiratet hab' ich sie mit einer CC BFS, auf der Sunline Shooter 10lb drauf war.
Anbei meine Ersteindrücke zur Rute, nach den ersten etwa 10 Std. Angelzeit.
Wurfverhalten & Köderführung
Die Rute wirft die angegebenen Gewichte extrem präzise und man kann die 10g auch voll ausreizen - bin bis max. 14g gegangen, und selbst die hat sie noch sehr gut geworfen, allerdings hab' ich dann nicht mit vollem Krafteinsatz gearbeitet. Der Sweet spot der Rute ist ganz klar von 3,5 bis 8g - in dem Bereich kann ich hart anjiggen, und durch die hohe Rückstellgeschwindigkeit des Solidtips steht die Spitze sehr schnell wieder dort, wo sie sein soll. Ab 8g zeigt sie ein wenig mehr Flex, arbeitet aber imme noch hervorragend mit. 8g Köpfe an leichten 2" Ködern kann man mit der Rute super anjiggen, einen 3g Kopf mit einem 3.5" Dolive Beaver nicht so gut. Aber gut, sind zum einen auch knapp 11g Gesamtgewicht und zum anderen erzeugt ein Beaver deutlich mehr Radau Unterwasser, als ein 2" Easyshiner.
Für mich deckt sie meinen Zielbereich sehr gut ab.
Sensibilität & Bisserkennung
Ein echtes Highlight ist die phänomenale Biss-/Anfass-Rückmeldung der Rute. Jeder wirklich noch so feine Nuckler am Köder wird sofort bis ins Handteil übertragen. Für mich schafft die Rute hier einen Spagat: die Rückmeldung ist auf allerhöchstem Niveau, aber gleichzeitig bekommt man noch Zeit auf den Biss zu reagieren. Man kann den Kontakt mit dem Fisch sicher „erspüren“, bevor man den Anhieb setzt.
Die Rückmeldung vom Boden ist selbst auf hartem Untergrund nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Ich hatte hier mehr auf ein "trockenes Tock" gehofft. Bin schon ein wenig enttäuscht, da man viel mehr auf die Schnur achten muss. Klar, mit PE könnte man das verbessern... ich fisch' die Rute aber in Kraut und Gehölz, und mit PE ist es mir zu riskant. Werde evtl. einen Versuch mit 8lb Shooter starten, aber fraglich, ob das einen Unterschied macht.
Ködervielfalt & Handling
Sie wurde ursprünglich für Softbaits entwickelt, das wissen wir. Allerdings kann sie auch problemlos mit kleinen Minnows und Twitchbaits umgehen, solange diese nicht zu tief laufend sind. Jigspinner lassen sich ebenfalls sehr gut führen, allerdings ist das Anjiggen selbst mit leichten Spinnern (z.B. 7 g) nicht die Paradedisziplin. Einfaches Einleiern funktioniert ausgezeichnet.
Drillverhalten
Bisher kamen Barsche bis maximal 25 cm an die Rute. In diesem Bereich arbeitet die Spitze aktiv mit und federt Fluchten sicher ab. Das Backbone setzt langsam ab etwa dem zweiten Drittel der Rute ein. Ich traue der Rute aber auch größere Zander ohne Probleme zu - für mich wirkt das schon sehr souverän. Noch hatte ich keinen größeren Fisch, von daher ist das erstmal nur Theorie.
Wenn ihr Fragen habt, gerne her damit.
auf der Suche nach einer BC-Jigge, um den WG-Bereich von 5 bis 10g abzudecken, bin ich u.a. auf diese Rute gestoßen. Bestellt bei JDM Tackleheaven, war sie 4 Werktage später bei mir. Gesucht wurde eine Rute, mit der ich 3g Köpfe bis hin zu 7g Köpfen aggressiv am Freerig anjiggen kann, mit Ködern von 2" bis 4"... im Alltag eher 3", aber notfalls auch mal ein schlanker 4".
Kurz die technischen Specs von der JDM Webseite:
Rod Length: 1.88m
Number of Pieces: 1
Rod Weight: 85g
Rod Power: Light
Action/Taper: Ex.Fast
Lure Weight: 3.5-10g
Line Weight: Mono, FC 6-12lb
Verheiratet hab' ich sie mit einer CC BFS, auf der Sunline Shooter 10lb drauf war.
Anbei meine Ersteindrücke zur Rute, nach den ersten etwa 10 Std. Angelzeit.
Wurfverhalten & Köderführung
Die Rute wirft die angegebenen Gewichte extrem präzise und man kann die 10g auch voll ausreizen - bin bis max. 14g gegangen, und selbst die hat sie noch sehr gut geworfen, allerdings hab' ich dann nicht mit vollem Krafteinsatz gearbeitet. Der Sweet spot der Rute ist ganz klar von 3,5 bis 8g - in dem Bereich kann ich hart anjiggen, und durch die hohe Rückstellgeschwindigkeit des Solidtips steht die Spitze sehr schnell wieder dort, wo sie sein soll. Ab 8g zeigt sie ein wenig mehr Flex, arbeitet aber imme noch hervorragend mit. 8g Köpfe an leichten 2" Ködern kann man mit der Rute super anjiggen, einen 3g Kopf mit einem 3.5" Dolive Beaver nicht so gut. Aber gut, sind zum einen auch knapp 11g Gesamtgewicht und zum anderen erzeugt ein Beaver deutlich mehr Radau Unterwasser, als ein 2" Easyshiner.
Für mich deckt sie meinen Zielbereich sehr gut ab.
Sensibilität & Bisserkennung
Ein echtes Highlight ist die phänomenale Biss-/Anfass-Rückmeldung der Rute. Jeder wirklich noch so feine Nuckler am Köder wird sofort bis ins Handteil übertragen. Für mich schafft die Rute hier einen Spagat: die Rückmeldung ist auf allerhöchstem Niveau, aber gleichzeitig bekommt man noch Zeit auf den Biss zu reagieren. Man kann den Kontakt mit dem Fisch sicher „erspüren“, bevor man den Anhieb setzt.
Die Rückmeldung vom Boden ist selbst auf hartem Untergrund nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Ich hatte hier mehr auf ein "trockenes Tock" gehofft. Bin schon ein wenig enttäuscht, da man viel mehr auf die Schnur achten muss. Klar, mit PE könnte man das verbessern... ich fisch' die Rute aber in Kraut und Gehölz, und mit PE ist es mir zu riskant. Werde evtl. einen Versuch mit 8lb Shooter starten, aber fraglich, ob das einen Unterschied macht.
Ködervielfalt & Handling
Sie wurde ursprünglich für Softbaits entwickelt, das wissen wir. Allerdings kann sie auch problemlos mit kleinen Minnows und Twitchbaits umgehen, solange diese nicht zu tief laufend sind. Jigspinner lassen sich ebenfalls sehr gut führen, allerdings ist das Anjiggen selbst mit leichten Spinnern (z.B. 7 g) nicht die Paradedisziplin. Einfaches Einleiern funktioniert ausgezeichnet.
Drillverhalten
Bisher kamen Barsche bis maximal 25 cm an die Rute. In diesem Bereich arbeitet die Spitze aktiv mit und federt Fluchten sicher ab. Das Backbone setzt langsam ab etwa dem zweiten Drittel der Rute ein. Ich traue der Rute aber auch größere Zander ohne Probleme zu - für mich wirkt das schon sehr souverän. Noch hatte ich keinen größeren Fisch, von daher ist das erstmal nur Theorie.
Wenn ihr Fragen habt, gerne her damit.
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