So, mal mein erster Beitrag direkt über den seltsamsten Fisch meines Lebens.
Tatort: vergangenes Jahr ende Oktober am Spreetunnel in Berlin.
Nach einigen sensationellen Barschabenden (jeder Wurf ein Biss und das über Stunden) war an dem Abend irgendwie mehr oder weniger tote Hose (nur ein paar kleine Viecher und eine Plötze von aussen gerissen).
Kurz nach Sonnenuntergang habe ich dann frustriert die Spinnrute beiseite getan und mehr aus Verzweiflung als aus echter Hoffnung meine zweite Notfallangel aktiviert.
3 meter billige Glasfasertelerute mit uralter Rolle, stockender Bremse und 20er monoschnur, eine typische Rute ohne richtigen Einsatzzweck.
Da kein anderer Köder zur Verfügung stand, habe ich den Schwanz der Plötze auf einen 1er Haken gezogen und rausgehauen, eigentlich nur, um wenigstens noch was im Wasser zu haben beim zusammenpacken.
In den Wochen vorher gab es keinen einzigen Biss auf Köfi oder Fetzen am Grund.
Als nächstes die Spinnrute und den Kescher zusammengepackt und an das Fahrrad gebunden. Das sollte sich noch rächen.
Kaum war nämlich (fast) alles eingepackt und die Düsternis hereingebrochen, klingelte es an der Notfallrute. "spitze!" denke ich, "vielleicht doch noch was zum Mitnehmen?".
Nach dem Anhieb gings mächtig ab und ich erkannte, dass ich ein geringfügiges Problem hatte. Keine Sicht (null, ausschliesslich nach Gefühl gedrillt) ein paar Hindernisse im unmittelbaren Uferbereich und der Kescher am Fahrrad angebunden. Toll.
Also mit rechts die wild auskeilende Rute gehalten und mit links den Kescher vom Fahrrad abgebunden und nach gefühlt dreieinhalb stunden drill (jaja, aber ich konnte auch nicht auf die Uhr schauen) blind gekeschert.
Als es mir gelungen war, die Taschenlampe aus dem Rucksack zu bergen - immer den Zappelnden Fang im Kescher, ich dachte schon an den persönlichen Rekordzander oder meinen ersten Hecht oder was auch immer- staunte ich nicht schlecht, als mich ein für meine Vorstellungen monsterhafter Rapfen angrinste.
Die Messung zu hause ergab satte 75 Zentimeter.
Leider habe ich nur ein paar analogfotos, die ich vielleicht noch mal nachliefere.
Mein erster maßiger Rapfen, auf Grund und mit Fischfetzen. Darüber staune ich immer noch. Allerdings werde ich dieses Jahr durchaus mal gezielt die Kameraden angehen, sowas macht nämlich süchtig.
Kleiner Küchentipp:
"Filets" abgeschnitten (noch mit den Tannenbaumgräten) und mit Olivenöl, Salz und Loorberblättern anderthalb Tage im Kühlschrank mariniert.
Mit ein Wenig Parmesan im Ofen gebacken haben die ausgesprochen lecker geschmeckt. Die riesenhaften Gräten waren auch kein Problem, war irgendwie wie Fisch-Spare-Ribs.
Schönen Gruß an alle.
Tatort: vergangenes Jahr ende Oktober am Spreetunnel in Berlin.
Nach einigen sensationellen Barschabenden (jeder Wurf ein Biss und das über Stunden) war an dem Abend irgendwie mehr oder weniger tote Hose (nur ein paar kleine Viecher und eine Plötze von aussen gerissen).
Kurz nach Sonnenuntergang habe ich dann frustriert die Spinnrute beiseite getan und mehr aus Verzweiflung als aus echter Hoffnung meine zweite Notfallangel aktiviert.
3 meter billige Glasfasertelerute mit uralter Rolle, stockender Bremse und 20er monoschnur, eine typische Rute ohne richtigen Einsatzzweck.
Da kein anderer Köder zur Verfügung stand, habe ich den Schwanz der Plötze auf einen 1er Haken gezogen und rausgehauen, eigentlich nur, um wenigstens noch was im Wasser zu haben beim zusammenpacken.
In den Wochen vorher gab es keinen einzigen Biss auf Köfi oder Fetzen am Grund.
Als nächstes die Spinnrute und den Kescher zusammengepackt und an das Fahrrad gebunden. Das sollte sich noch rächen.
Kaum war nämlich (fast) alles eingepackt und die Düsternis hereingebrochen, klingelte es an der Notfallrute. "spitze!" denke ich, "vielleicht doch noch was zum Mitnehmen?".
Nach dem Anhieb gings mächtig ab und ich erkannte, dass ich ein geringfügiges Problem hatte. Keine Sicht (null, ausschliesslich nach Gefühl gedrillt) ein paar Hindernisse im unmittelbaren Uferbereich und der Kescher am Fahrrad angebunden. Toll.
Also mit rechts die wild auskeilende Rute gehalten und mit links den Kescher vom Fahrrad abgebunden und nach gefühlt dreieinhalb stunden drill (jaja, aber ich konnte auch nicht auf die Uhr schauen) blind gekeschert.
Als es mir gelungen war, die Taschenlampe aus dem Rucksack zu bergen - immer den Zappelnden Fang im Kescher, ich dachte schon an den persönlichen Rekordzander oder meinen ersten Hecht oder was auch immer- staunte ich nicht schlecht, als mich ein für meine Vorstellungen monsterhafter Rapfen angrinste.
Die Messung zu hause ergab satte 75 Zentimeter.
Leider habe ich nur ein paar analogfotos, die ich vielleicht noch mal nachliefere.
Mein erster maßiger Rapfen, auf Grund und mit Fischfetzen. Darüber staune ich immer noch. Allerdings werde ich dieses Jahr durchaus mal gezielt die Kameraden angehen, sowas macht nämlich süchtig.
Kleiner Küchentipp:
"Filets" abgeschnitten (noch mit den Tannenbaumgräten) und mit Olivenöl, Salz und Loorberblättern anderthalb Tage im Kühlschrank mariniert.
Mit ein Wenig Parmesan im Ofen gebacken haben die ausgesprochen lecker geschmeckt. Die riesenhaften Gräten waren auch kein Problem, war irgendwie wie Fisch-Spare-Ribs.
Schönen Gruß an alle.