Schnurmenge BC - Auswirkung auf den Einzug?

[Fr33]

Hallo Zusammen,

ich kann euch nicht sagen, ob ich mir da jetzt was zusammen spinne.

Aber wie verhält sich der Schnureinzug einer BC im Verhältnis zur Füllmenge? Angenommen ich habe eine BC mit einer Übersetzung von 8:1 oder 9:1 und lediglich nur die halbe Füllung auf der Spule. Änder sich dann nicht der tatsächliche Schnureinzug bzw. veringert sich? Anders als bei der Statio, die durch den Rotor immer die selbe Schnurmenge einzieht - beeinflusst ja die Spulenhöhe bzw. die Füllung der BC Spule ja eig. den Schnureinzug.

 

[Vik le Trik]

u = phi(3,1416) * d
Hat also Einfluss...

 

[knowhow]

Je mehr auf der Spule ist, desto größer der Radius, desto größer der Einzug.

 

[Fr33]

Ok in der Theorie verstehe ich das ja... aber macht das in der Praxis einen deutlichen Unterschied? Sagen wir bei 3-4mm Höhendifferenz zw,. voller und halb leerer Spule?

 

[markus81]

Klar macht das einen (ziemlich großen)Unterschied.
Auch für die Bremskraft hat das starke Auswirkungen.
Sowohl für Statio als auch Casting.

 

[knowhow]

Nehmen wir hier mal die Tailwalk Elan MTX. Spulendurchmesser 35mm, Übersetzung 7.3 / 1

Leer: 7,3 * 3,5 * π = 80,26cm
Voll: 7,3 * 3,9 * π = 89,44cm

 

[knowhow]

Ist eigentlich schon der 1. April?

 

[knowhow]

Anders als bei der Statio, die durch den Rotor immer die selbe Schnurmenge einzieht

Das stimmt ja so nicht. Die Füllung der Spule spielt hier auch eine Rolle (pun intended) da sie den Durchmesser um den der Rotor die Schnur wickelt verändert. Rechnest du genau wie bei der BC.

 

[Japanolli]

Bei sehr tiefen Spulen ist der Unterschied, wie oben errechnet relevant.
bei flacheren Spulen, wie sie viele BCs mittlerweile verbaut haben, ist dies zu vernachlässigen.

 

[- Boris -]

Ok in der Theorie verstehe ich das ja... aber macht das in der Praxis einen deutlichen Unterschied? Sagen wir bei 3-4mm Höhendifferenz zw,. voller und halb leerer Spule?

Mit ca. 3,15% geringerem Schnureinzug für jeden Millimeter weniger Spulenumfang liegst du ungefähr richtig.

 

[knowhow]

@Fr33 Jetzt haben wir uns alle solche Mühe gegeben, warum wolltest du das denn wissen?

 

[Fr33]

Ich faulenze mit der BC auch mal gerne... und man kennt ja seine Spots und verändert kaum die Köder/Gewichte, Und mir kam es so vor, als reichen 2 Umdrehungen per Kurbel teils nicht mehr so aus wie am Anfang um eine einigermaßen lange Absinkphase zu schaffen..... da ich nichts verändert hatte und der Wasserstand am Gewässer sogar gestiegen ist. Kann es eig nur am Einzug liegen....

 

[wollebre]

hatte zu dem Thema mal einen Beitrag geschrieben

www.barsch-alarm.de/community/threads/schnureinzug-pro-kurbelumdrehung-berechnen.46128/#post-655395

 

[knowhow]

Kann es eig nur am Einzug liegen....

Ich hätte noch eine andere Idee. Ich gieße gern mal selbst und wenn man Blei in eher harten Legierungen benutzt, ist oft der Zinn- / Antimonanteil für ein geringeres spezifisches Gewicht verantwortlich. Ich hatte schon, insbesondere bei Jigs in eher großen Größen bei der gleichen Bauform Abweichungen von bis zu 5g.

Wieg mal deine Jigs auf einer digitalen Küchenwaage oder einer Brief/Apothekerwaage. Insbesondere wenn die Köpfe ganz weich sind, ist oft ein hoher Bleianteil drin, ergo sind sie oft deutlich schwerer. Das gleiche gilt für China-Tungsten. Ich habe Jigs die kommen mit 5g Nennwert und wiegen 8g, gleich große andere Tungsten-Jigs wiegen 5g.