Schleifen: über die rolle oder via Rute?

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Julio1310

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Hallo zusammen,

ich bin seit diesem Herbst zum ersten Mal erfolgreich mit dem Schleifen von Krebsen am Freerig unterwegs. Dabei ist mir aufgefallen, dass viele Angler auf YouTube den Köder hauptsächlich über die Rute schleifen.

Wie seht ihr das – hat man so mehr Bodenkontakt als beim Schleifen über die Rolle?

Oder ist das einfach Geschmackssache?
 

mar_cel_mo

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Geschmacksache würde ich behaupten. Finds persönlich über die Rute angenehmer, allerdings haste über die Rolle ne bessere Position für den Anhieb falls ein harter Biss kommt. Wenn du über die Rute schleifst kanns schonmal ne pilates Übung werden
 

Julio1310

Nachläufer
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Geschmacksache würde ich behaupten. Finds persönlich über die Rute angenehmer, allerdings haste über die Rolle ne bessere Position für den Anhieb falls ein harter Biss kommt. Wenn du über die Rute schleifst kanns schonmal ne pilates Übung werden
Echt, ich finde über die Rolle deutlich leichter umsetzbar und angenehmer. Also bezogen auf die Komfortabilität und Gemütlichkeit
 

benwob

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Komfortabler ist es natürlich wenn die Rute in einer Position bleiben kann, ich mache es aber vom Gewässergrund abhängig.
Ist der Gewässerboden relativ eben und frei von Hindernissen geht's ganz gut über die Rolle.
Über unebenen Grund z.B. Steinen und Muschelfeldern finde ich es über die Rute besser. Kann das Schleifen des Köders dann einfach besser "steuern".
 

greece68

Bigfish-Magnet
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Aus den genannten Gründen über die Rute, dabei deshalb auch eher 2.20er oder etwas längere ML-Ruten ;)
 

Onkel Pauli

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Persönlich schleife ich die Rigs über die Rute. Beim Zurückführen nehme ich die lose Schnur auf.
Durch das Anheben der Rute, habe ich permanent Kontakt zum Köder und spüre den Grund und mögliche Hängergefahren. So kann ich entscheiden, ob ich das Rig komplett aus der Zone nehme oder langsam durch die Stelle bewege. Beim Anheben der Rute kann ich mich noch in der Geschwindigkeit variieren.
 

Saturday

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Beim Zurückführen nehme ich die lose Schnur auf.
In dem Moment unterbricht der permanente Kontakt. Niemand hat beim Schnuraufnehmen straffe Leine. Soll aber keine Kritik sein, sondern nur eine Anmerkung. Ich persönlich mache "weite" Wege gern über die Rute (auch bei hidnernisreichem Grund, wegen besserem Gefühl) und enge Hotspots schleife ich über die Rolle ab.
 

Onkel Pauli

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In dem Moment unterbricht der permanente Kontakt. Niemand hat beim Schnuraufnehmen straffe Leine. Soll aber keine Kritik sein, sondern nur eine Anmerkung. Ich persönlich mache "weite" Wege gern über die Rute (auch bei hidnernisreichem Grund, wegen besserem Gefühl) und enge Hotspots schleife ich über die Rolle ab.
Ist mir klar. ;) Mein Rig liegt beim Zurückführen am Platz und bewegt sich nicht unkontrolliert in eine mögliche Hängergefahr. Und das ist mein Hauptanliegen beim Schleifen über die Rute. Den Fisch merkt man auch mit der Slackline.

Ich sehe es auch nicht als Kritik:cool:
 

m1chelson

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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In dem Moment unterbricht der permanente Kontakt. Niemand hat beim Schnuraufnehmen straffe Leine. Soll aber keine Kritik sein, sondern nur eine Anmerkung. Ich persönlich mache;) "weite" Wege gern über die Rute (auch bei hidnernisreichem Grund, wegen besserem Gefühl) und enge Hotspots schleife ich über die Rolle ab.
Naja, ich für mich würde behaupten das ich dabei dennoch guten Köderkontakt habe. Ich Kurbel nicht in die lose Schnur, sondern hab dann in dem Moment eine Mischung aus führen mit der Rolle und der Rute. Sprich ich halte auf Spannung und kurbele mich parallel langsam nach vorne. Dabei hab ich jetzt nicht das Gefühl das die Schnur einsackt. Ist natürlich auch hier keine Kritik. ;)
 

Saturday

BA Guru
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Mir war schon klar, dass diese Erläuterung zum Kurbeln kommen würde und dass jemand behaupten würde, die Schnur sei dabei auf Spannung. Sehe ich anders und ist an der Stelle jetzt freundliche Kritik: Bis zum ML-Bereich ist das ganz klar slacked line, wenn der Köder nicht gerade in einem Hänger hängt. Dann ließe sich Schnur natürlich unter Spannung aufnehmen und bei schwereren Gewichten mag das mit entsprechend nschgiebigen Rutenspitzen auch gehen.

Kern der Sache ist ja, dass man die Bisse auch in der Schnuraufnahme-Phase verwerten kann, weil man den Schnurverlauf im Blick hat. Richtig kräftige Bisse ziehen einem sowieso bis ins Handgelenk und sanftere sieht man an der Einstichstelle im Wasser. Trotzdem bleibt meine Empfehlung, beim Finesse-Fischen an Hotspots über die Rolle zu führen. Ich nehme zusätzlich noch ne Solid Tip dafür, damit ich den leichtesten Biss in der Rutenspitze sehe, wenn bestenfalls der Fisch noch nichts von mir weiß. Zusätzlich ist noch Flavour auf dem Krebs, wodurch ich den Anhieb verzögern kann. Nicht immer kommen die Bisse auf Krebse so vehement wie behauptet
 

Munni

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Also ich merke Bisse schon auch ganz gut auch wenn die Spannung niedriger ist. Was für Schnur habt ihr hier gerade dazu im Kopf?
Also ich habe jetzt hauptsächlich an meine bfs gedacht mit FC und kleinen Ködern bis 5 g oder so.
Und da wenn ich das mit der Rolle mache merke ich weniger und wenn ich hängen bleibe am Grund dann führt das öfters dazu das mir das Gefühl fehlt und ich beim Kurbeln "zu viel gas" gebe. Mit der Rute kann ich souverän die meisten Unebenheiten ausgleichen.
 

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