Die Bisserkennung hat nicht mit der Härte in deinem Sinne zu tun. Wichtig ist die Aktion der Rute!!!!
Meine Barschrute hat z.B. eine relativ straffe Aktion und biegt sich bei größeren Fischen trotzdem schnell durch, da sie nur ein WG von 10-30g hat. Damit bekommt man dann die Bisse sehr gut mit obwohl man keinen „Knüppel“ hat. Es gibt für jede Köderklasse Ruten mit geeigneter Aktion für eine gute Bisserkennung, Bisse bekommst du also auch bei Barschrütchen mit, Anhieb und Drill sind wieder eine andere Sache.
Ich persönlich halte das Gewicht der Rute + Rolle für genauso wichtig, denn wenn du schon relativ viel Kraft zum Halten der Rute aufbringen musst, hast du mit vorsichtigen Bissen auch deine Probleme.
Du solltest aber auch noch einen weiteren Aspekt bedenken. Da die Räuber die Köder ja inhalieren, kann es nicht schaden, wenn die Spitze ein wenig! nachgibt. Da du ja sicher auch mit Geflochtener fischst, hast du keinerlei Dehnung und der Fisch hat sofort Kontakt. Das klingt zwar alles recht dahergeschwafelt, aber was nützen mir die knallharten Bisse, wenn der Fisch nicht hängt.
Ich war auch immer der Meinung, dass eine Rute gar nicht hart genug sein kann, das hat sich aber im Laufe der Zeit geändert. Jetzt nutze ich eine leichte und trotzdem straffe Rute mit 50g WG, die auch wieder mehr Drillspaß bietet und trotzdem mit dicken Hechten fertig wird.
Wie schon gesagt, alles persönliche Vorlieben!!!
Auf alle Fälle hast du dir eine robuste und qualitativ sehr gute Rute geholt und wenn du mit Gewicht, Länge und Wurfgewicht gut zurechtkommst, wirst du auch deine Freude an ihr haben und hoffentlich nicht die von C&R vorhergesagten Erfahrungen machen.
Und wenn doch will ich hier lesen, dass er Recht hatte. Dann nehme dich mit auf die Ostsee, da ist sie dann auf alle Fälle gut aufgehoben.