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Gummipapst
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Das wäre echt klasse. Ich finde ja, dass solche Infos auf Barschalarm auch gern weiter anwachsen dürfen, weil hier auch viele Enthusiasten unterwegs sind und die Kenntnisse des Rutenbaus nicht nur in der praktischen Anwendung nützlich sind, sondern ebenso bei der Rutenauswahl helfen können.
Dem kann ich mich nur anschließen, ein sehr interessanter Threat bis jetzt.
 

makomatic

Barsch Vader
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Das wäre echt klasse. Ich finde ja, dass solche Infos auf Barschalarm auch gern weiter anwachsen dürfen, weil hier auch viele Enthusiasten unterwegs sind und die Kenntnisse des Rutenbaus nicht nur in der praktischen Anwendung nützlich sind, sondern ebenso bei der Rutenauswahl helfen können.

Die Darstellung die ich im Kopf hatte habe ich leider nicht mehr gefunden - aber ein wenig weitere Info von Toray.
Natürlich hier recht spezifisch für deren Material.
 

Saturday

BA Guru
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Hey ist doch super! Toray gehört immerhin zu den wichtigsten Playern auf diesem Markt. Vielen Dank für den Link :)
 

tölkie

Barsch Vader
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Wenn man sich mal etwas mit der Übersicht der div. Materialien zB von Toray und deren Eigenschaften beschäftigt, dann schaut man damit auch etwas hinter die Kulissen. Es ist natürlich nicht so einfach zu verstehen und mir persönlich fehlen da auch noch etwas die Zusammenhänge.

Bestimmte Fasern, die oftmals so heraus gestellt und beworben werden, sind aufgrund der Eigenschaften niemals die Basis einer Rute, sondern werden zB als Kreuzwicklung oder als zusätzliche Layer mit eingearbeitet. Was nützt es, wenn eine Faser besonders elastisch ist, aber der Rute dann die Steifigkeit fehlt?

Mein Wissen ist nicht groß genug als das ich hier irgendwelche Behauptungen aufstellen möchte. Ich glaube aber, dass es selten stimmt, wenn Hersteller schreiben, dass sie zB eine 85msi Faser nehmen oder die IM T1100G, dass dann auch der ganze Blank daraus gemacht wird.

FA zB schreibt zwar auch in der Produktbeschreibung, dass Hers aus der 66msi Matte gemacht ist, erwähnt aber auch weiter, dass unterschiedliche Matten in der Konstruktion des Blanks mit verwendet werden. Das macht aus meiner Sicht auch Sinn. Es gibt nicht die eine Faser, da die Ansprüche an Flexibilität, Elastizität, Steifigkeit, Bruchfestigkeit doch von Modell zu Modell sehr unterschiedlich, natürlich auch preisbildend sind.
 

LazyS

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Hat jetzt nicht viel mit den Ringen zu tun, aber die Rute wiegt laut Decathlon 165g. Das ist doch für eine L-Rute in 2m Länge ziemlich viel. Bei einer Zodias ist man da bei ca. 100g, aber natürlich auch bei deutlich mehr Geld.
 

tölkie

Barsch Vader
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Grenzt das an Ketzerei, oder haben wir hier 10 Ringe (Anti-Tangle-Guides) in Kombination mit einer Tubular Tip an ner 2m kurzen Rute von Decathlon für ca. 50€ :dizzy:

Da passt doch irgendetwas nicht. Ich will die nicht kaufen müssen ...

Ein gutes Beispiel, dass so genannte Teams von Angelprofis oder was auch immer nicht so viel Ahnung haben.

Sofern es wirklich eine 2-10gr Rute ist, ist das Gewicht monströs :), so viel wiegt noch nicht einmal meine mittelschwere Hechtrute in 240cm trotz normaler Stahlringe.
Es ist ein Frevel so eine Rute mit solchen Stahlringen auszustatten, auch für € 50,-. Ob es 8 oder 9 Ringe sind, ist erstmal egal, aber vermutlich haben die 50gr hinten rein geschraubt, um zu verhindern, dass der Angler vorne rüber kimpt wegen der Kopflastigkeit.

Nur als Beispiel, mein Blaas XF 12 in 7f wiegt unter 100gr und ich habe nicht an Zierellemeten gespart, die etwas Gewicht mit gebracht haben. Hätte man auch locker Richtung 85gr bauen können. Der Haken an der Sache, die Rute kostet ein wenig mehr, aber sicher gibt es auch schon Ruten in der Preisklasse von €50,- bis €100,- die deutlich leichter sind.

LGB
 

Saturday

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Ja, das Gewicht habe ich schon gesehen, aber ich wollte euch erstmal nicht beeinflussen, sondern zu eigenen Gegenargumenten animieren. Bestenfalls hat der Griffaufbau ordentlich Gewicht, um die bestimmt vorhandene Kopflastigkeit auszugleichen. Im schlimmsten Fall liegt die Gewichtskonzentration jedoch im vorderen Bereich und wird dann erst wirklich zum Problem.

Klar sind 165g für heutige Verhältnisse bei einer so kurzen Rute mit geringem WG monströs. Andererseits ärgere ich mich auch hin und wieder über vermeintliche "Opfer" des Leichtbautrends. Ich besitze selbst überdurchschnittlich leichte Ruten (für Stangenrutenverhältnisse) und würde manchmal einen etwas dickeren Griff oder eben ein zwei leichte Marken-Ringe mehr durchaus schätzen. Natürlich gibt's auch äußert durchdachte superleichte Aufbauten, aber häufig wird auch extrem geringes Gewicht als Verkaufsargument präsentiert, obwohl es durch Weglassungen bei funktionellen Komponenten zustande gekommen ist.

Die Ilicium-Spinnruten mit Fuji Guides von Decathlon finde ich übrigens wirklich sehr interessant und schaue mir demnächst mal eine davon im Laden an.
 
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Waterfall

Barsch Vader
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Ja, das Gewicht habe ich schon gesehen, aber ich wollte euch erstmal nicht beeinflussen, sondern zu eigenen Gegenargumenten animieren. Bestenfalls hat der Griffaufbau ordentlich Gewicht, um die bestimmt vorhandene Kopflastigkeit auszugleichen. Im schlimmsten Fall liegt die Gewichtskonzentration jedoch im vorderen Bereich und wird dann erst wirklich zum Problem.

Klar sind 165g für heutige Verhältnisse bei einer so kurzen Rute mit geringem WG monströs. Andererseits ärgere ich mich auch hin und wieder über vermeintliche "Opfer" des Leichtbautrends. Ich besitze selbst überdurchschnittlich leichte Ruten (für Stangenrutenverhältnisse) und würde manchmal einen etwas dickeren Griff oder eben ein zwei leichte Marken-Ringe mehr durchaus schätzen. Natürlich gibt's auch äußert durchdachte superleichte Aufbauten, aber häufig wird auch extrem geringes Gewicht als Verkaufsargument präsentiert, obwohl es durch Weglassungen bei funktionellen Komponenten zustande gekommen ist.

Die Ilicium-Spinnruten mit Fuji Guides von Decathlon finde ich übrigens wirklich sehr interessant und schaue mir demnächst mal eine davon im Laden an.

Ganz ehrlich, das Gewicht wäre für mich bei der Rute schon enorm abschreckend. Egal wo es herkommt, liegt das Gewicht am viel zu schweren griffaufbau oder der Blankkonstruktion, es ist so oder so unvorteilhaft. Ein paar Ringe mehr oder weniger machen dem Gewicht einer Rute nichts aus, das sind im Höchstfall 2-3g (und das ist schon viel bemessen). In der Regel wiegt ein normaler Ringsatz bei einer solchen Rute zwischen 2 und 5g, je nach Ringmaterial. Da würde ich ganz ehrlich auf den einen Ring mehr pfeifen und tausend mal lieber zu einer bewährten Stangenrute greifen, die sind teilweise gar nicht soooo schlecht beringt. Super leichte Aufbauten sind natürlich fragwürdig, wenn am falschen Ende gespart wird. Wenn durch extreme Dünnwandigkeit im Blank oder einen spartanischen Griffaufbau Gewicht gespart wird, dann passiert das definitiv am falschen Ende, denn das geht definitiv auf Kosten der Funktionalität. Bei den meisten Ruten kommen hohe Gewichte einfach durch einen unpassenden Griffaufbau und vieeeel Lack zusammen.Leicht bekommt man eine Rute auch ohne extrem dünne Blanks und spartanische Griffe, sofern man das richtige Material verwendet. Meine Multispin mit real ca. 20g Wurfgewicht wiegt bei 2m Länge nur 78g, trotz vollwertigem Korkgriff und lackiertem Rollenhalter. Meine Suzuki (kein besonders leichter Blank) als klassische L-Rute kommt auf 60g mit Korkgriff. Mir ist manchmal schleierhaft wie es die Rutenhersteller schaffen die Stöcke so schwer zu bauen, wo das Gesamtgewicht doch oft ein entscheidendes Kaufargument darstellt.
 

Saturday

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Schade, dass man kein Renommee mehr vergeben kann. Du schreibst häufig so durchdachte längere Texte, die mir entweder eine neue Perspektive aufzeigen oder meine Positionen bestätigen. Beides ist sehr nützlich für mich, weil ich entweder dazulerne oder mich bei Entscheidungen sicherer fühle. Vielen Dank dafür. Ich hoffe, wir kommen in Leipzig mal gemeinsam ans Wasser oder wenn du in meiner Nähe bist, lade ich dich auf einen Ausflug an "meine" Spots ein.

Ich setze bei meinen aktuellen kurzen Ruten mit Tubular Tip von UL bis M(L) voll auf die Streeto-Reihe von Konger. An manchen Tagen gefällt mir das Plastik des Skeletongriffs zwar nicht, dafür stimmt aber im Prinzip alles andere und vor allem auch der Preis. ... Obwohl echte Microguides in manchen Situationen auch ganz geil wären.

Mein Anforderungskatalog ist mittlerweile so detailliert, dass Selbstaufbauten echt Sinn machen würden. Solange ich dafür aber keine Zeit finde und mir das Beauftragen der Arbeit nicht leisten kann, werde ich mit gewissen Abstrichen leben können.
 
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tölkie

Barsch Vader
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@Waterfall
die Ringe, die darauf sind, sind vermutlich Stahl SIC Ringe. Wenn ich mal schätzen dürfte, ist das ein 25er Starter. Wenn ich die neuen SG RS Ringe nehme, und die sind sehr leicht, dann kommt man auf 6,5 gr, Titan dürften um die 4,5 bis 5gr liegen. So ein Satz SIC Ringe wiegt locker über 10gr :). Das macht so eine leichte Rute, wenn sie es den ist, total kaputt. Selbst Torzite Ringe kriegste nicht ab 2gr her, auch die wiegen eher 3,6 bis 5gr, je nach Ringkonzept.

@Sir Saturday
es ist viel einfacher als Du denkst, besonders, wenn man sich mit der Thematik beschäftigt hat. Ein bisken Fingerspitzengefühl, ruhige Hände und Geduld und schon geht das, natürlich sah meine Erste nicht so gut aus wie die Ruten heute, aber schämen musste ich mich auch nicht. Na gut, mehr als 14 Jahre Rutebau geben natürlich schon Erfahrung, aber man lernt immer wieder dazu.

Liebe Grüsse Bernd
 

Saturday

BA Guru
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Lieber Bernd, auch dir möchte ich nochmal explizit für deine rege Beteiligung und deine umfangreichen Ausführungen in diesem Thread danken! Auf deine Beiträge treffen m. E. die selben positiven Eigenschaften zu, die ich Waterfall in meinem vorigen Post attestiert habe.

Ich bin an Rutenreperaturen dran, die auch mindestens eine Neuberingung zur Folge haben. Insofern steige ich bald sanft in die Praxis ein. Zur Theorie lese ich schon länger. Vielleicht führt mich die Arbeit ja zu der Entscheidung, komplette Selbstbauten in Eigenregie durchzuführen. Aktuell gehe ich lieber hedonistisch angeln und will in meiner sonstigen Freizeit nicht viel mehr basteln als Rigs. Mal sehen, was die Zukunft bringt ;)
 

tölkie

Barsch Vader
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Lieber Bernd, auch dir möchte ich nochmal explizit für deine rege Beteiligung und deine umfangreichen Ausführungen in diesem Thread danken! Auf deine Beiträge treffen m. E. die selben positiven Eigenschaften zu, die ich Waterfall in meinem vorigen Post attestiert habe.

Ich bin an Rutenreperaturen dran, die auch mindestens eine Neuberingung zur Folge haben. Insofern steige ich bald sanft in die Praxis ein. Zur Theorie lese ich schon länger. Vielleicht führt mich die Arbeit ja zu der Entscheidung, komplette Selbstbauten in Eigenregie durchzuführen. Aktuell gehe ich lieber hedonistisch angeln und will in meiner sonstigen Freizeit nicht viel mehr basteln als Rigs. Mal sehen, was die Zukunft bringt ;)


Ganz lieb von Dir, ehrlich gesagt, der Rutenbau ersetzt auch nicht bei mir die Angelei. Bin auch lieber draussen am Wasser. Bedingt durch Arbeitzeiten und Entfernungen bis zum guten Fischwasser, bin ich aber eingeschränkt.
Aber ich freue mich trotzdem jetzt auf die Fertigstellung meiner zwei neuen Projekte für mich. Ich hatte ja mein Hers 40 verkauft, das war einfacher als den Griff auszutauschen (sah die Gefahr, dass ich die Rute schrotte) und so konnte ich den selben Blank erneut aufbauen mit dem Griff, den ich jetzt haben wollte. Und es kommt eine leichte BC ins Haus .... werde also ordentlich üben gehen müssen, da mir das Angeln mit einer BC und leichtem Gerät bisher unbekannt ist.

Dann scheint es erstmal ruhig zu werden, wobei ein Freund schon etwas unruhig wird wegen einem BC Aufbau :cool: . Also halte Dich und danke noch mal für die netten Worte.

LGB
 

CccL

Echo-Orakel
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Hallo,
ein dickes Danke an Euch für so viel Erfahrungsaustausch, Infos und Meinungen! -toller Thread!

Bin selbst im Rutenbau noch am Anfang, da muss ich jetzt erstmal alles sortieren und verdauen...

Meine erste Eigenbau-Rute war schon mal ein Reinfall: hässlich, grob und fast unbrauchbar! Eine 2,70m TAC Fire-Needle 60g x-fast.
Gerade bei der Beringung wollte ich nichts falsch machen.(haha) Habe mich für die Titan RS von SeaGuide entschieden und dem KR-Konzept von Fuji geglaubt.
Beides hat nicht hingehaun. Die Wurfperformance war grauenhaft und die Ringe viel zu zart für diesen Knüppel. Hat jetzt ne klassischere Edelstahl-Beringung bekommen, immer noch hässlich, wirft aber besser und fängt Fische.
Das zeigte mir aber auch, daß Theorie und Praxis weit auseinander gehen können und sehr viel Erfahrung für ein tolles Ergebnis nötig ist.

Habe eine Lösung gefunden, die zarten SeaGuide-Ringfüße zu stabilisieren: (ist nicht hübsch aber deutlich stabiler!)
IMG_20201031_132908.jpg
 

Saturday

BA Guru
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Aus welcher Quelle hattest du denn die Größenwahl deiner KR-Guides abgeleitet? Meinst du wirklich, dass das Konzept falsch ist und deine Unzufriedenheit nicht in der konkreten Umsetzung begründet liegt?
 

CccL

Echo-Orakel
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Die genaue Quelle kenne ich nicht mehr, ist schon ne Weile her. Weiß nur noch daß ich etliche Zeichnungen bzw Grafiken von Fuji vorliegen hatte.
paar alte Bilder hab ich noch gefunden...
607.jpg1849338.jpgDSC_0365.JPG
und hier die geänderte Beringung:
IMG_20201031_132703.jpg
Ich wollte auch nicht sagen, daß das Konzept falsch ist, hat bei der Rute eben irgendwie nicht hingehauen, sicherlich mein Fehler. Bin ja auch kein Profi.
Hat mir nicht gefallen und eben geändert. Die nächste Rute wird besser!
 

Saturday

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Und ich wollte im Gegenzug nicht unterstellen, dass es "dein Fehler" war, sondern herausfinden, warum zu zarte Ringe nach KRC an den Blank gekommen sind.

Man kann deine Aussage so verstehen, dass die Rute immer schnell straff stand, weil in Richtung Spitze nicht viel Gewicht auf dem Blank lastete (einer der Vorteile des KR-Konzepts). Das würde ich persönlich durchweg positiv sehen, aber es fühlt sich bestimmt auch ungewohnt an, wenn sich die anderen Ruten die man hat nicht so verhalten.

Vielleicht hast du stattdessen aber eher gemeint (auch aufgrund deines Ringwicklungsfotos), dass die Guides in Anbetracht der auf sie wirkenden Kräfte an der kräftigen Rute nicht richtig in Position geblieben sind. Das wäre natürlich ausschließlich negativ, wohl aber eher nicht auf das KRC zurückzuführen, da jenes überhaupt keine Aussagen zu den Maßen der Ringfüße trifft (außer, dass sie selbstverständlich möglichst leicht sein sollen).
 
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CccL

Echo-Orakel
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Rutenberingung ist wohl doch eine Wissenschaft ;)

Und ich wollte im Gegenzug nicht unterstellen, dass es "dein Fehler" war, sondern herausfinden, warum zu zarte Ringe nach KRC an den Blank gekommen sind.
Doch, es war mein Fehler. Ich hatte eine Idee, einen Shop für`s Tackle und null Ahnung!
Kannte weder die zarten SG-Titan-Ringe, noch den sehr straffen und robusten Blank und wurde von Fuji mit "Wundern" gelockt.
Die Ringe sind toll, das Konzept war toll, keine Frage. Aber es passte m.M. eben nicht alles zusammen. Den Ringen passierte bem Fischen nichts, nur beim Handling im Boot.
UND: wenn ich mich nicht irre, wird doch der "scharfe" Knick beim Belly-Guide heute nicht mehr so verwirklicht. Verbessert mich, wenn ich falsch liege.
001.jpg
 

Saturday

BA Guru
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Stimmt. Der Knick war anfangs so scharf, weil bei kurzen Ruten teilweise echt nur zwei Reduction Guides verbaut wurden und der Rest alles gleich kleine Running Guides waren. Ich hatte noch keine solche Rute in der Hand, weswegen ich diesen extrem frühen Choke Point leider nicht beurteilen kann. Allerdings besitze ich eine sehr schöne Rute um 2m Länge, welche mit drei Reduction Guides ausgestattet ist und hervorragend performt.

Das dürfte bei dieser Rutenlänge und 9 oder 10 Ringen häufig so gemacht werden und entspricht immer noch der "Rapid Choke"-Philosophie. Freilich sind auch vier Redution Guides denkbar und absolut kein Unsinn. Im Endeffekt kann man sich das KRC als Kontinuum vorstellen, welches dem NGC umso ähnlicher ist, je mehr Reduction Guides man verwendet. Oder umgedreht formuliert: Die Grundideen a) wenige Reduction Guides und b) viele gleich kleine Running Guides führten vom New Guide Concept zum KR Concept. Keine Konfiguration zwischen den beiden Konzepten in Reinform ist falsch, sondern eine Frage persönlicher Präferenz.

Deswegen habe ich "dein Fehler" auch in Anführungszeichen geschrieben: Es war nur aus deiner subjektiven Perspektive ein Fehler. Aus meiner Sicht hast du die Schnur, in Anbetracht der Rutenlänge, wirklich sehr früh nah an den Blank gezwungen und evtl. entspricht das nicht (mehr) Fuji's KRC-Standardempfehlung. Trotzdem kann die Konfiguration sinnvoll sein. Ich persönlich glaube ja, dass das KRC, welches seinerzeit (durch die Übersetzung ins Englische) über die USA zu uns herübergeschwappt ist, einen blinden Fleck in Bezug auf längere Ruten aufweist. Bin echt kein ausgewiesener JDM- oder USDM-Experte, aber in den USA (und doch auch in Japan?) wird gern viel mit kurzen Ruten gefischt, weil die hauptberuflichen Angler von ihren Booten aus keinen weiten Weg zum Fisch haben. Ergo werden neue Beringungskonzepte womöglich hauptsächlich an solchen dort typischen Rutenlängen konzipiert und mit diesen Ruten getestet. Vielleicht ist die Übertragung der Grundideen auf "lange" Ruten nicht so ohne Weiteres möglich (wie evtl. von Fuji angenommen). Alle meine Stangenruten mit K-Guides ab 2,40m Länge sind nämlich tatsächlich nach klassischem NGC beringt.
 
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