Revo STX Spin - Problem Rücklaufsperre

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Zöglfrex

Bigfish-Magnet
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Hallo,

ich habe mir im vergangenen August eine ABU Revo Stx 30 zugelegt.
Nach anfänglicher Begeisterung und inzwischen reichlich Einsätzen beim Barsch- und leichten Zanderangeln tritt nunmehr wiederholt ein Aussetzen der Rücklaufsperre auf.
Gerade beim Faulenzen und plötzlichem Stop des Köders dreht die Rolle plötzlich Rückwärts, ebenso beim Lösen von Hängern. Allerdings tritt dieses Problem nicht immer auf und auch nur beim Einsatz am Wasser. Wenn ich die Rolle zuhause von der Rute abmontiere und die Funktion teste, kann ich dieses Phänomen erstaunlicherweise nicht feststellen (da liegt dann das Problem, wenn ich sie zur Reparatur einschicke...).

Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen?
Habe ich vielleicht ein Montagsmodell erwischt??

Danke.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Gerade beim Faulenzen und plötzlichem Stop des Köders dreht die Rolle plötzlich Rückwärts, ebenso beim Lösen von Hängern. Allerdings tritt dieses Problem nicht immer auf und auch nur beim Einsatz am Wasser. Wenn ich die Rolle zuhause von der Rute abmontiere und die Funktion teste, kann ich dieses Phänomen erstaunlicherweise nicht feststellen (da liegt dann das Problem, wenn ich sie zur Reparatur einschicke...).

Folglich tritt das Problem unter Last auf. Garantiefall, das Teil könnte man aber auch selber begutachten und wechseln, dafür muss der Rotor runter.
Hänger löst man übrigens nie über die Rolle.
 

Zöglfrex

Bigfish-Magnet
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Folglich tritt das Problem unter Last auf. Garantiefall, das Teil könnte man aber auch selber begutachten und wechseln, dafür muss der Rotor runter.
Hänger löst man übrigens nie über die Rolle.

Natürlich löse ich Hänger nicht über die Rolle. Sondern versuche natürlich den festsitzenden Köder zunächst durch leichte Rutenschläge aus seinem Unterstand zu befreien. Und das sollte aus meiner Sicht eine Rolle dieser Klasse schon aushalten können.8O
 

- Boris -

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Streifenspinner

Gummipapst
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Natürlich löse ich Hänger nicht über die Rolle. Sondern versuche natürlich den festsitzenden Köder zunächst durch leichte Rutenschläge aus seinem Unterstand zu befreien. Und das sollte aus meiner Sicht eine Rolle dieser Klasse schon aushalten können.8O

Auf Dauer bestimmt nicht, das kannst du mit soliden Baitcastern vielleicht noch machen, bei Stationärrollen geht's direkt auf die Rücklaufsperre, die ja dein Problem zu sein scheint. Entweder ist die schon kaputt, sind manche schon ab Werk, oder da steckt wirklich Fett o.ä. drin. Die Dinger müssen geölt werden, genauso wie Spulenachse, um ordentlich zu funktionieren. Dass Bluegrease, was ja sehr dünn wird, wenn man es beansprucht, dort Probleme bereitet, habe ich aber auch noch nicht gesehen.
 

Fr33

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Ich will ja nicht klugscheissen - aber wenn ich nen Hänger via Rolle löse (also die Spule festhalte) und mit der Rute gerade wegs auf den Hänger zuhalte - dann bekommt der Schnurfangbügel bzw. die Mechanik dort den meisten Druck ab.
 

waldgeist

Bigfish-Magnet
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Nun, ich habe auch etliche Abu-Rollen. Aber dwer von dir beschiebene Fehler tauchte hhier nicht auf. Am Anfang hatte ich ein ähnliches Problem, als plötzlich ohne erkennbaren Grund die Spule durchdrehte. Mal gings wieder mal gings nicht. Bis ich herausgefunden habe, dass sich die Versiegelungsschraube der Spulenbremse gelockert hatte. NAch festziehen der Schraube ging wieder alles.

Dein Problem scheint ja eins mit dem "Clutch Bearing" zu sein. Kannst dich ja mal informieren, wie diese Lager aufgebaut sind und du wurst feststellen, dass dieses Lager der Knackpunkt aller modernen Rollen mit unendlicher Rücklaufsperre ist. Problem dürfte die Mechanik sein. Kommen träges Fett und niedrige Temperaturen zum Einsatz ist die Funktionsweise des Lagers nicht mehr immer gegeben (quasi wie ein Halbleiter :) ). Zumindest wwar dass der Tenor den ich über die 2 Jahre rauslesen konnte wenn es Probleme mit der Rücklaufsperre gibt.

Ein Kälteproblem erzeugte bei mir die Sorön SX 40 bei der durch Eisbildung das Schnurlaufröllchen mehr oder weniger zum erliegen kam. Mein Fehler war hier wohl zu dünnes leicht verfliegenes Öl statt etwas zäheres Fett zu verwenden. Das Eis drückt das innenliegende Öl irgendwann raus..

Genau das wird es sein! :)

Spielen wir mal Detektiv: Der Threadersteller kauft sich eine Rolle im mollig warmen Sommer. Das Ding funzt bestens. Nun wird es langsam knackig kalt. Draußen am Wasser wird das Fett im Walzenlager fest - wie die Butter im Kühlschrank. Daheim (bei lauer Zimmertemperatur) tritt der Fehler natürlich nicht mehr auf, da "Die Butter ausm Kühlschrank" raus genommen wurde.

Ich würde entweder die Rolle einschicken - und erwarten, dass der Fehler nicht behoben wird, da wahrscheinlich immer das selbe Fett in großen Mengen verwendet wird, oder das Walzenlager unterm Rotor frei legen (Rotor demontieren reicht in der Regel schon), dieses mit Bremsenreiniger oder Aceton (VORSICHTIG) reinigen und ein Fett mit niedrigerer Viskosität einbringen.

Ich hatte ein solches Problem mal mit einer Core 101 und dieses auf die beschriebene Art und Weise gelöst. ;)

edit: Ich meine natürlich ein Fett mit höherer Viskosität. Also etwas Flüssigeres - oder eben ein Öl.
 
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Zöglfrex

Bigfish-Magnet
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Dein Problem scheint ja eins mit dem "Clutch Bearing" zu sein. Kannst dich ja mal informieren, wie diese Lager aufgebaut sind und du wurst feststellen, dass dieses Lager der Knackpunkt aller modernen Rollen mit unendlicher Rücklaufsperre ist. Problem dürfte die Mechanik sein. Kommen träges Fett und niedrige Temperaturen zum Einsatz ist die Funktionsweise des Lagers nicht mehr immer gegeben (quasi wie ein Halbleiter :) ). Zumindest wwar dass der Tenor den ich über die 2 Jahre rauslesen konnte wenn es Probleme mit der Rücklaufsperre gibt.

Ein Kälteproblem erzeugte bei mir die Sorön SX 40 bei der durch Eisbildung das Schnurlaufröllchen mehr oder weniger zum erliegen kam. Mein Fehler war hier wohl zu dünnes leicht verfliegenes Öl statt etwas zäheres Fett zu verwenden. Das Eis drückt das innenliegende Öl irgendwann raus..

Hmm... Als das Problem auftrat, fischte ich bei Außentemperaturen knapp über Null. Und zuhause beim "Trockentest" bei Zimmertemperatur tauchte das Problem, wie oben erwähnt, nicht auf... Ich werde das Teil mal in den Kühlschrank legen und dann mal gucken...:confused:
 
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@ Speedfreak

Das Walzenlager der Rücklaufsperre wird in der Regel nicht gefettet sondern geölt. Shimpanso z.B. hat sogar extra auf das Gehäuse des Lagers "NO GREASE" geprägt.

Also bevor Du dem Teil evtl. endgültig den Gnadenschuss mit Fett verpasst, mach den Rotorkopf ab und träufele 2 Tropfen Öl in das Lager. Dann schön langsam durchleiern und ab zum Feldversuch.
Hier die Anleitung wie die Leier nackich jemacht wird.

http://www.eu.purefishing.com/blogs/de/dirksabugarciablog/2013/10/03/wartungsanleitung-fur-stationarrollen/



Spass viel !!! :wink:
 

Promachos

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Hallo!

Ich kenne das gleiche Problem bei meiner Ryobi Zauber und es tritt nur bei niedrigen Temperaturen auf. Es scheint also was dran zu sein...

Gruß Promachos
 

Zöglfrex

Bigfish-Magnet
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So, der "Kühlschranktest" ist abgeschlossen... und die Rolle... DREHT RÜCKWÄRTS!
Nun habe ich mir das Teil aber nicht als "Sommerrolle" zugelegt und Temperaturen knapp über Null stellen für mich eigentlich keine Extremsituation dar.
Mein Vertrauen in die Rollen von ABU hat gerade einige Kratzer abbekommen, bei bisher gefischten Modellen von Shimano und Daiwa hatte ich derartige Probleme noch nie.

Jedenfalls werde ich die Rolle nicht auseinander schrauben und nachtunen. Das widerspricht aus meiner Sicht dem Sinn der Sache.
Ich werde sie über den Händler einschicken, in der Hoffnung, dass man das Problem dauerhaft beheben kann. Vielleicht ist es ja doch ein Montagsmodell...
 
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Mahlzeit

Ich hatte das Problem mit der Rücklaufsperre lediglich bei mehreren BC Rollen wenn's kalt war. Es kam bei Abu, Daiwa und Shimano vor. Warum auch immer aber es war am gleichen Tag bei drei verschiedenen Rollen der Fall.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Ich will ja nicht klugscheissen - aber wenn ich nen Hänger via Rolle löse (also die Spule festhalte) und mit der Rute gerade wegs auf den Hänger zuhalte - dann bekommt der Schnurfangbügel bzw. die Mechanik dort den meisten Druck ab.

An der Stelle hast du eine Umlenkung, wesentlich mehr Kraft kommt auf dem Rotor selbst an, der heute aber meist recht stabil gebaut ist. Außerdem hat die Rücklaufsperre nichts mit der Spule zu tun, sondern mit dem Rotor, den sie beim Rücklauf blockiert. Wenn du die Spule festhälst ist die voll aktiv, ohne den gewöhnlichen Schutz durch die Bremse.
 

MorrisL

Barsch Vader
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Wir haben deshalb diverse Fette damals ausgegrenzt , weil einige bei Temperaturen unter 8Grad mit der dann gegebenen Viskosität nich mehr tadellos funktionierten. BC und Statios wohlgemerkt.
 

Zöglfrex

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So,

wie angekündigt habe ich mich wegen des Problems mit dem Versender in Verbindung gesetzt und die Rolle nach kurzer telefonischer Rücksprache zurück gesendet.
Dort wurde die Rolle auseinander genommen und das Problem behoben. Heute war sie wieder in der Post mit einem kurzen Anschreiben, Zitat: "...auffällig war, dass im Bereich der Rücklaufsperre fertigungsbedingt kein Fett aufgetragen war."
Den sofortigen Kühlschranktest hat die Rolle mit Bravour bestanden, so dass ich davon ausgehe, dass das Problem auch im Praxiseinsatz nicht mehr auftreten wird.

Großes Dankeschön an dieser Stelle an die Jungs vom Hardbait-Versand für die sehr freundliche, schnelle und zufriedenstellende Lösung des Problems.
 

Percator

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Recherchiere gerade, weil ich mit meiner Revo SX 20 exakt dasselbe Problem habe! Und bin auf diesem Threat gelandet. Scheint also zumindest kein Einzelfall...
Frage zu Deinem Zitat: "...auffällig war, dass im Bereich der Rücklaufsperre fertigungbedingt kein Fett aufgetragen war.": Heißt das, dass da kein Fett hindarf oder dass es nur wegen eines Problems bei der Fertigung da leider nicht hingelangte, wo es doch eigentlich unbedingt hingehört?
 

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