Rückblickend betrachtet hätte ich wohl besser generellen Anschluss mit einem Siegangler auf meiner Strecke suchen sollen, der sich mit dem Gewässer besser auskennt und mir ggf. ein paar Tricks zeigt, oder mich an Stellen mitnimmt, die für mich nicht erreichbar sind. Irgendwo/irgendwie auf den etlichen Kilometern Strecke läufts bestimmt besser, kann ja nicht jeder so erfolglos sein wie ich.
Wäre ein 50er Roller nicht ne Option? Damit wärst du wesentlich mobiler u der kostet nicht die Welt.
Alles schon überlegt, ist aber einfach nicht machbar für mich. Kein Führerschein, keine sichere Abstell/Parkmöglichkeit (Das schließt ganz besonders das Haus in dem ich wohne mit ein, Asipack hier klaut/zerstört alles. Inklusive Glühbirnen aus der Treppenhausbeleuchtung), keine Ahnung davon um selber daran zu basteln, kein Geld, am Wasser ein super Ziel für Diebstahl/Vandalismus, kannste ja nicht direkt mit ans Ufer nehmen. Dann habe ich überlegt Mofaschein machen und Saxonette (Rentnermofafahrraddinger) oder Pedelec/kleiner E-Tretroller. Ist aber mit 50% Behinderung im 4. Stock ohne Aufzug auch keine wirkliche Option. 25-30kg unhandliches Zweirad durchs Treppenhaus wuchten ums sicher in der Wohnung abzustellen is vorsichtig ausgedrückt suboptimal. Dazu kommt, dass ich stellenweise über 20% Steigung (glaube bis zu ~30%) auf dem Rückweg habe, da fallen diese kleinen E-Roller eigentlich schon raus und die wären wegen der Kompaktheit noch am ehesten denkbar, wiegen aber auch ihre 25kg und kosten in brauchbar ab ~800€. Das ist für mich leider eine enorme finanzielle Hürde um das einfach mal auszuprobieren. Normales Fahrrad wegen der Steigungen und aufgrund meines gesundheitlichen Zustands auch nicht. Habe ich letztes oder vorletztes Jahr versucht, Rückweg hat mich irgendwie 3 oder mehr Stunden für die paar Kilometer gekostet und ich war tagelang danach völlig ausser Gefecht gesetzt mit fiesen Schmerzen.
Kenne die Sieg auch nur als Gastangler, war dieses Jahr paar mal dort (3 Mal) und konnte Forellen Döbel und Barsche fangen, zum Rhein die Jahreskarte kostet 40€ aber wenn man sich ran hält und Zeit reinsteckt trägts Früchte
Auf welcher Siegstrecke genau? Forelle klingt aber schon nach weiter flussauf, hier unten ist das eher kein Zielfisch, auch wenn es wohl gelegentlich mal vorkommt. Welche Köder/Montagen haste denn benutzt? Ich schneider echt oft und wenn nicht meistens nur ~15cm Fische, die ich an einer Hand abzählen kann und noch Finger übrig habe. Ich bin für jegliche Hinweise prinzipiell dankbar.
Ich kann seine Nöte schon verstehen! Es gibt leider kaum noch ergiebige Gewässer hier bei uns, nur wenige Ausnahmen. Und dort kommt man in die Vereine teilweise nur sehr erschwert rein...bzw. es bedarf schon einiger „Beziehungen“ um dies zu beschleunigen.
Wahnbachtalsperre...hier gibt es mittlerweile keine Warteliste für die Warteliste mehr, völlig aussichtslos.
Die öffentlichen Abschnitte von Sieg & Agger sind mehr als hart, der Rhein oft „zu klar“. Wenn, dann würde ich es in einem der zahlreichen Baggerseen mit Tageskarte probieren.
Oder halt unbezahlbar teuer oder mit ganz komischen Vorgängen/Kleinkriegen/Machtspielchen in den Vereinen, aber das ist eine andere Geschichte. Da muss ich zum jetzigen Verein ausdrücklich sagen, dass hier absolute Ruhe zu herrschen scheint, keiner hat je was derartiges erwähnt und das finde ich ausgesprochen gut. Das kenne ich auch ganz anders.
Der Scherz mit dem Eisangeln war echt klasse
Zumindest die nächsten paar Wochen nicht in Sicht. Nimm es nicht ernst, will Dich nicht ärgern.
Ohne eigenes Fahrzeug ist natürlich weniger spaßig. Den Rhein würde ich nicht abschreiben. Als ich letztes Jahr ehrgeiziger war, konnte ich in Köln einige Zander fangen. Allerdings hatte ich grob geschätzt je Zander 3 Stunden investiert. Und ich bin weiß Gott kein sehr erfahrener Angler. Nach meiner Erfahrung sind zu der Richtigen Jahreszeit (z.B. Herbst) an bestimmten Spots besonders nachts auf Wobbler mehrere Zander möglich, aber natürlich nicht jeden Tag.
Ansonsten ist der Rhein super für Weißfische wie Barbe, Brasse und Co. Ich fahre in der warmen Jahreszeit gerne Feedern, tolle Abwechslung. Ohne eigenes PKW oder Mitangler mit PKW aber kaum machbar, weil vergleichsweise viel Zeug transportiert werden muss.
Ja, ich habe jetzt mal die Wettervorhersage betrachtet, sieht nicht so rosig aus, hatte halt Frost am Morgen bemerkt und gedacht es könnte langsam richtig kalt werden.
3 Stunden pro Zander ist doch noch gut, ich investiere geschätzt 5-10 Stunden pro 15cm Barsch oder 20cm Döbel. Mehrere Schneidertage und dann geht halt mal minimal was an einem Tag. Rhein bei Köln ist noch schlechter erreichbar als Bonn für mich, Bock habe ich auch keinen drauf. Letztes Mal am Rhein bei Porz wurde ich von 2 Gestalten so lange zusammengetreten bis ich bewusstlos war und dann ausgeraubt. Ist es einfach nicht wert. Damals nichtmal für teures Angelgerät oder Geld, sondern für ein olles Handy mit weniger als 50€ Restwert. Hellichter Tag mit ordentlich Publikumsverkehr, klar war das einfach nur Pech und passiert nicht ständig, aber ist es mir nicht wert. Wenn mir einer die Angelsachen klaut oder zerstört brauche ich Jahre um die neu zu beschaffen, ich bin arm. An der Sieg ists von der Umgebung her eh schöner und nicht ganz so asozial.
Ich habe mir im Zustand völliger geistiger Umnachtung tatsächlich mal eine Feederrute, ne passende Rolle und etwas entsprechendes Zubehör für die Sieg besorgt, um dann nach dem Kauf zu realisieren, dass ich alleine nicht wirklich Bock darauf habe und nachts keine Busse mehr fahren im Sommer, tagsüber bis in die frühe Nacht ist da alles gut erreichbare randvoll mit Menschen. Ich würde aber denken damit tatsächlich erfolgreicher zu sein, Zielfische fürs Feedern soll es ziemlich viele geben auf meiner Strecke. Reizt mich aber auch nicht so wie Spinnfischen, war damals zur Abwechslung gedacht.