Wenn die Rute/Rolle auf die entsprechenden Gewichte ausgelegt und korrekt eingestellt ist ändert sich im Verhalten nicht so viel.
Da ist die Köderform eher entscheidender. Kleine schwere Sachen fliegen einfach besser als leichte grosse Wobbler mit vielleicht noch ner DD-Schaufel, auch wenn die auf der Waage das gleiche wiegen.
Ob das nun ne BFS-Rolle mt 4g Chubby vs 7cm Wobbler oder ne MH-Rolle mit vergleichbarem 15g Jig vs 12cm Wobbler mit grosser Schaufel ist. Ohne guten Daumen oder angepasste Bremse ists dann schnell vorbei mit der Freude.
Wenn dann auch noch miese Umstände wie z.B. böiger Wind dazu kommen zeigt sich ziemlich schnell wer die Bremsen der Rollen kapiert hat oder nicht.
Tagsüber wenn man den Köderflug gescheit beobachten kann mag das alles noch irgendwie mit dem "letze Rille-vor-Backlash-Setting" handlebar sein um unbedingt die letzten Meter Wurfweite rauskitzeln zu können/müssen, nachts ist die Weite doch eher untergeordnet, kommen die Fische doch zum jagen eh näher ans Ufer (zumindest hier am Rhein). Da ist ne sichere Einstellung deutlich besser. Auf den Buhnen sind dann wirklich selten mehr als 25-30m nötig.
Ich stell die Bremsen in der Dämmerung automatisch schon etwas weiter zu, einfach um bereits das Gefühl für die Dunkelheit zu entwickeln wann der Daumen ran muss oder der Köder ca irgendwo aufschlägt. So kommts ausser bei human error #1-10 nie zu irgendwelchen nächtlichen Tüddel-Sitzungen.