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fisheye_67

Echo-Orakel
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Viele Chatterbait werden ja mit einem Snap im Blade geliefert. Für die Montage muss ich dann entweder einen Snap-in-Snap verwenden, den Snap rein- und rausfummeln oder jeden Snap vorab mit einem Vorfach versehen. Da die letzten beiden Varianten für mich nicht in Frage kommen, mir das Snap-in-Snap aber auch nicht „gefällt“, habe ich ein bisschen gebastelt…

Angeregt durch die Befestigung der Z-MAN Original Chatterbait
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habe ich mir etwas Federstahldraht in verschiedenen Stärken besorgt. Das Zeugs gibt im gut sortierten Modellbaubedarf aber auch online z.B. bei Hornbach. Ich bin gelegentlich beruflich in der Nähe der Hornbach-Zentrale und der dortige Baumarkt hat auch den Federstahldraht im Offline-Sortiment. Ich verwende für die Chatterbait die Stärke 0.6mm. Das ist mehr als ausreichend, in 0.8mm oder darüber wird die Verarbeitung von Hand dann echt mühsam.

Als Werkzeuge benötigt man auf jeden Fall eine vernünftige Rundzange, einen Bolzenschneider sowie einen Seitenschneider. Beim Seitenschneider bitte nicht den 25€-Knipex aus der Elektrowerkzeugbox verwenden, sondern eher gut&günstig vom Discounter oder der Grabbelkiste … der Federstahldraht ist ziemlich zäh und nach so‘n paar Bastelrunden bekommt der schnell ein paar Zahnlücken... ich spreche da aus leidiger Erfahrung. Wir brauchen den nur zum trimmen der Drahtenden, den Rest macht der Bolzenschneider.

Wichtig: wer nicht schon Brillenträger ist, sollte in jedem Fall eine Schutzbrille tragen! Beim Abschneiden der Drahtende fliegen diese gerne unkontrolliert mit Schallgeschwindigkeit durch den Raum und auch das Wickeln mit langen Drahtenden ist nicht ungefährlich!

Zu Beginn den Draht mit der Rundzange greifen, das obere Ende 5-8cm überstehen lassen. Je länger der Überstand, desto besser lässt sich der Draht dann mit den Fingern biegen, allerdings ist dann der Verschnitt auch höher. Zu Beginn würde ich eher etwas mehr nehmen.
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Ich halte die Zange mit der rechten Hand. Das nach unten stehende lange Ende des Drahtes biege ich in etwa 30-45 Grad von mir weg (nach hinten), das nach oben stehende kurze Ende des Drahtes biege ich über die Rundung der Zange zu mir hin (nach vorne) bis es in etwa parallel zum langen Ende liegt … das Ergebnis sollte etwa so aussehen
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Das ganze wird dann von der Hakenseite aus durch das Blade gefädelt, langer Draht unteres Loch - kurzer Draht oberes Loch
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Mit Hilfe der Rundzange dann den Draht zu einer Öse formen …
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… mit der Rundzange dann die Öse von der anderen Seite des Blade greifen und das kurze Drahende in engen Wicklungen um das lange Ende wickeln. Das braucht ein bisschen Übung und ist ein bisschen fummelig und wird auch sicher nicht beim ersten Mal perfekt klappen …. 3-4 Wicklungen reichen und anschließend das noch überstehende Drahtende an der Wicklung abschneiden.
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Leider ist das Foto mit der fertigen Wicklung verwackelt aber man kann das Ergebnis auch auf den nachfolgenden Bildern erkennen.

Das lange Drahtende mit der Zange etwa 1-1,5m über der Öse greifen (Abstand bestimmt die Länge des Drahtarms und kann nach persönlichen Vorlieben variiert werden). Jetzt wird die zweite Öse genauso geformt: Ich halte die Zange in der rechten Hand und das kurze Ende (mit dem Chatterbait) zeigt nach unten, das lange Drahtende dementsprechend nach oben. Das kurze Drahtende zunächst wieder 30-45Grad von mir weg (nach hinten) biegen, anschließend das lange Drahtende über die Rundzange zu mir hin (nach vorne) biegen und durch umsetzen der Zange gleich ein Öhr ausformen
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Das ganze sollte dann in etwa so aussehen…
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Die neu ausgeformte Öse dann mit der Rundzange greifen und mit den Fingern das lange Drahtende ebenfalls 3-4 mal um das kurze Drahtstück wickeln. Man muss hierbei ein paar mal die Zange umsetzen und umgreifen, da das Blade immer irgendwie im Weg ist … wenn alles geklappt hat, sollte es in etwa so aussehen
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Jetzt noch den Draht an der Wicklung bündig abschneiden - fertig
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Das Ganze ist im Prinzip nur ein bisschen Spielerei und bringt keinen Fisch mehr - aber der innere Monk ist befriedigt:cool:
 

benwob

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Viele Chatterbait werden ja mit einem Snap im Blade geliefert. Für die Montage muss ich dann entweder einen Snap-in-Snap verwenden, den Snap rein- und rausfummeln oder jeden Snap vorab mit einem Vorfach versehen. Da die letzten beiden Varianten für mich nicht in Frage kommen, mir das Snap-in-Snap aber auch nicht „gefällt“, habe ich ein bisschen gebastelt…

Angeregt durch die Befestigung der Z-MAN Original Chatterbait
Anhang anzeigen 205209
habe ich mir etwas Federstahldraht in verschiedenen Stärken besorgt. Das Zeugs gibt im gut sortierten Modellbaubedarf aber auch online z.B. bei Hornbach. Ich bin gelegentlich beruflich in der Nähe der Hornbach-Zentrale und der dortige Baumarkt hat auch den Federstahldraht im Offline-Sortiment. Ich verwende für die Chatterbait die Stärke 0.6mm. Das ist mehr als ausreichend, in 0.8mm oder darüber wird die Verarbeitung von Hand dann echt mühsam.

Als Werkzeuge benötigt man auf jeden Fall eine vernünftige Rundzange, einen Bolzenschneider sowie einen Seitenschneider. Beim Seitenschneider bitte nicht den 25€-Knipex aus der Elektrowerkzeugbox verwenden, sondern eher gut&günstig vom Discounter oder der Grabbelkiste … der Federstahldraht ist ziemlich zäh und nach so‘n paar Bastelrunden bekommt der schnell ein paar Zahnlücken... ich spreche da aus leidiger Erfahrung. Wir brauchen den nur zum trimmen der Drahtenden, den Rest macht der Bolzenschneider.

Wichtig: wer nicht schon Brillenträger ist, sollte in jedem Fall eine Schutzbrille tragen! Beim Abschneiden der Drahtende fliegen diese gerne unkontrolliert mit Schallgeschwindigkeit durch den Raum und auch das Wickeln mit langen Drahtenden ist nicht ungefährlich!

Zu Beginn den Draht mit der Rundzange greifen, das obere Ende 5-8cm überstehen lassen. Je länger der Überstand, desto besser lässt sich der Draht dann mit den Fingern biegen, allerdings ist dann der Verschnitt auch höher. Zu Beginn würde ich eher etwas mehr nehmen.
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Ich halte die Zange mit der rechten Hand. Das nach unten stehende lange Ende des Drahtes biege ich in etwa 30-45 Grad von mir weg (nach hinten), das nach oben stehende kurze Ende des Drahtes biege ich über die Rundung der Zange zu mir hin (nach vorne) bis es in etwa parallel zum langen Ende liegt … das Ergebnis sollte etwa so aussehen
Anhang anzeigen 205226

Das ganze wird dann von der Hakenseite aus durch das Blade gefädelt, langer Draht unteres Loch - kurzer Draht oberes Loch
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Mit Hilfe der Rundzange dann den Draht zu einer Öse formen …
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… mit der Rundzange dann die Öse von der anderen Seite des Blade greifen und das kurze Drahende in engen Wicklungen um das lange Ende wickeln. Das braucht ein bisschen Übung und ist ein bisschen fummelig und wird auch sicher nicht beim ersten Mal perfekt klappen …. 3-4 Wicklungen reichen und anschließend das noch überstehende Drahtende an der Wicklung abschneiden.
Anhang anzeigen 205229

Leider ist das Foto mit der fertigen Wicklung verwackelt aber man kann das Ergebnis auch auf den nachfolgenden Bildern erkennen.

Das lange Drahtende mit der Zange etwa 1-1,5m über der Öse greifen (Abstand bestimmt die Länge des Drahtarms und kann nach persönlichen Vorlieben variiert werden). Jetzt wird die zweite Öse genauso geformt: Ich halte die Zange in der rechten Hand und das kurze Ende (mit dem Chatterbait) zeigt nach unten, das lange Drahtende dementsprechend nach oben. Das kurze Drahtende zunächst wieder 30-45Grad von mir weg (nach hinten) biegen, anschließend das lange Drahtende über die Rundzange zu mir hin (nach vorne) biegen und durch umsetzen der Zange gleich ein Öhr ausformen
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Das ganze sollte dann in etwa so aussehen…
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Die neu ausgeformte Öse dann mit der Rundzange greifen und mit den Fingern das lange Drahtende ebenfalls 3-4 mal um das kurze Drahtstück wickeln. Man muss hierbei ein paar mal die Zange umsetzen und umgreifen, da das Blade immer irgendwie im Weg ist … wenn alles geklappt hat, sollte es in etwa so aussehen
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Jetzt noch den Draht an der Wicklung bündig abschneiden - fertig
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Das Ganze ist im Prinzip nur ein bisschen Spielerei und bringt keinen Fisch mehr - aber der innere Monk ist befriedigt:cool:

Sieht gut und sauber umgesetzt aus! :emoji_thumbsup:
 

Fuchsinger

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Handwerklich sehr schön gearbeitet!
Mir erschließt sich nur der Sinn nicht ganz: Nun musst du ja wieder einen Snap einhängen, und das Konstrukt ist dann sogar noch länger als eine Snap-Snap Kombination. Oder überseh ich da etwas?
 

Sascha144

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Hab auch schon festgestellt das mich dieses Snap-in-Snap absolut nicht zufriedenstellt. Diese Lösung ist echt genial und wird demnächst kopiert! Danke dafür!
 

balla-barsch

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Danke für die top Anleitung. Dieses Tuning ist meiner Meinung nach nicht nur für den inneren Monk.
Ich habe schon des öfteren erlebt, dass sich der Snap unter Last beim Chatterbait öffnet. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass das Blade unter Zug auf den „Öffnungshaken“ des Snaps drückt.
 

Gor

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Hallo Zusammen!

Auch ich habe mir endlich mal einen Chatterbait gegönnt. Von Quantum / 4street habe ich mir die Miniversion in 7g gekauft. Heute morgen habe ich ihn das erste Mal getestet und er hat direkt 3 kleine Hechte zum Biss überredet. Jedoch sind mir zwei Sachen aufgefallen, nach deren Lösung ich hier suche.

Zum Ersten läuft der Chatterbait manchmal nicht richtig an. Dadurch braucht es einen Ruck mit der Rute und / oder recht zügiges Einkurbeln damit er sauber läuft. Liegt das, wie oben bereits erwähnt, am eingebauten Snap, der sich verkantet? Wenn ja, wie kann man das Problem lösen (ohne die coole Federstahllösung)? Könnte man die Bohrungen, in denen der Snap eingehängt ist, vergrössern um mehr Platz zu schaffen? Natürlich ohne den Mittelsteg zwischen den Bohrungen weiter zu verkleinern. Bei ausreichend grossen Bohrungen könnte man dann vielleicht sogar den Snap durch einen Sprengring ersetzen?

Zum Zweiten ist mir aufgefallen, dass der Chatterbait durch den hohen Widerstand sehr schnell nah an die Wasseroberfläche kommt. Liegt natürlich auch daran, dass ich ihn für einen sauberen Lauf recht zügig führen musste. Als "Notlösung" habe ich ihn zwischendurch immer wieder absinken lassen. In einem anderen Thread wurde bereits über das Thema "Zusatzbebleiung" diskutiert. Wäre es nicht auch eine Möglichkeit das Blade an allen Seiten gleichmässig abzuschleifen und so die Fläche zu verkleinern? Oder verliert der Köder dadurch zu stark an Wirkung?

Vielen Dank im Voraus für euren Input und einen schönen Sonntag Abend! :)
 

ben_fishing

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Hab mit dem die selben Probleme. Die 10g Version läuft hingegen immer sofort an und kann schön langsam geführt werden. Allerdings wär mir ein tieferer Lauf auch da recht sympathisch. Sind wie ich finde die besten Chatterbaits aber halt nichts für tiefe Gewässer.
 

flax98

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Für mich ist es ein Qualitätsmerkmal ob ein CB sofort anläuft o nicht.
Beim Z Man Original, Tiny Kaishin o Dera Break ist das gegeben. Habe aber auch andere im Einsatz, bei denen das nicht gegeben ist. Die nutze ich zum Beispiel an der Talsperre bei offenem Wasser
 

Gor

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Hab mit dem die selben Probleme. Die 10g Version läuft hingegen immer sofort an und kann schön langsam geführt werden. Allerdings wär mir ein tieferer Lauf auch da recht sympathisch. Sind wie ich finde die besten Chatterbaits aber halt nichts für tiefe Gewässer.

Kannst du einen Unterschied zum 10g-Modell ausmachen, welcher das Laufverhalten erklären könnte? Abgesehen vom schwereren Bleikopf natürlich.

Für mich ist es ein Qualitätsmerkmal ob ein CB sofort anläuft o nicht.
Beim Z Man Original, Tiny Kaishin o Dera Break ist das gegeben. Habe aber auch andere im Einsatz, bei denen das nicht gegeben ist. Die nutze ich zum Beispiel an der Talsperre bei offenem Wasser

Findest du wirkliche Unterschiede bei den Bauteilen o. ä. wenn du deine Chatterbaits vergleichst?
 

ben_fishing

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Kannst du einen Unterschied zum 10g-Modell ausmachen, welcher das Laufverhalten erklären könnte? Abgesehen vom schwereren Bleikopf natürlich.



Findest du wirkliche Unterschiede bei den Bauteilen o. ä. wenn du deine Chatterbaits vergleichst?
Hab gerade nicht beide zur Hand kann dir aber morgen nachsehn. Auf jeden Fall ist das Blatt beim 10g Modell nen Ticken größer. Ich glaube das ist so ziemlich der einzige Unterschied.
 

flax98

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Kannst du einen Unterschied zum 10g-Modell ausmachen, welcher das Laufverhalten erklären könnte? Abgesehen vom schwereren Bleikopf natürlich.



Findest du wirkliche Unterschiede bei den Bauteilen o. ä. wenn du deine Chatterbaits vergleichst?
Ne garnicht. Ich vermute es hängt mit dem Anbringungspunkt am Kopf oder dem Winkel des Blattes zusammen.
Bin aber auch nicht so der Tüftler, das Feld überlasse ich anderen
 

Gor

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Meine beiden Ideen zur Verbesserung des Laufverhaltens brachten leider keinen Erfolg.

Das Abschleiffen des Blattes zur Verringerung des Drucks führte nicht dazu, dass der Köder tiefer läuft. Das Anlaufproblem blieb bestehen. Weiterhin musste der Chatterbait immer noch zügig geführt werden.

Das Vergrössern des oberen Loches für mehr Spiel des Snaps haben letztlich dazu geführt, dass der Bait gar nicht mehr chattert... Könnte am veränderten Winkel des Blattes liegen. Naja, jetzt habe ich einen Jigkopf mit Fransen. :p
 

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