Passendes Boot für flachen See

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Flatlakehunter

Barsch Simpson
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Hallo liebe Mitleser,

ich bin jetzt großteils an unserem Steppensee unterwegs. Dieser ist sehr flach, hat viele Kanäle und "fast" keine Struktur. Die Tiefe beträgt 50cm - max. 1,80m.
Vom Ufer ist es sehr mühsam und viele Stellen nicht zugänglich, der See ist von einem großen Schilfgürtel umgeben.

Überlege mir ein Boot anzuschaffen, dieses muss in den Kofferraum passen.

Wir haben sehr viele Kanäle, welche ich gerne befischen würde, Zielfische wären Zander, Hecht und Barsch, evtl. auch mal ein Ansitz auf Karpfen am Schilfrand.
Mein Revier, wären die Hafeneinfahrten, die Kanäle und der Schilfgürtel am See.
Ich angele eigentlich das ganze Jahr, solange der See nicht zufriert.

Zwischendurch ist mein Sohn dabei, ansonsten angle ich alleine.

Bin am Überlegen mir ein Schlauchboot zuzulegen, gerade jetzt in der kalten Jahreszeit finde ich ein Belly nicht so prickelnd (Mit Kinder sowieso nicht).

Im Fokus hätte ich das Savage Gear E-Rider oder ein Schlauchboot von Allroundmarine zwischen 2,20 und 250, hier auch die Auswahl zwischen Faltholzboden oder Hochdruck, habe da das Kiwi im Auge.

Habe auch ein weiteres gefunden, wo mir der Name eigentlich nichts sagt, dieses aber nicht mal so schlecht aussieht:


Ein 230er würde mir auch reichen, habe sowieso nur eine Tasche mit den Boxen, den Kescher und 2 Ruten mit, evtl. noch ein wenig Proviant.

Jetzt im Winter, komme ich mit den Rudern/Paddel überall problemlos hin, im Frühjahr, möchte ich dann einen E-Motor dazunehmen.

Wenn jemand für mein Szenario Ratschläge hätte, wäre ich für jeden einzelnen dankbar.

Vielen lieben Dank!
 

Cybister

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Bei allem unter 3m wird es zu zweit knapp beim Angeln. Wir hatten früher ein 3m- Beiboot (DSB-Schlauchboot), da hat es zu zweit gerade so eben funktioniert, da sehe ich bei 2,30m eher schwarz. Es sei denn der Junior will nur zugucken und du fischst alleine.
 

Flatlakehunter

Barsch Simpson
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Bei allem unter 3m wird es zu zweit knapp beim Angeln. Wir hatten früher ein 3m- Beiboot (DSB-Schlauchboot), da hat es zu zweit gerade so eben funktioniert, da sehe ich bei 2,30m eher schwarz. Es sei denn der Junior will nur zugucken und du fischst alleine.
Hallo, wie gesagt, zu 90% bin ich alleine unterwegs und nur einer fischt aktiv.
Hab mir gestern die Boote live angesehen, selbst die 280er mit den 43er Tubes sind riesig.

Alleine das Handling alleine ... brrrrrr, evtl noch mit Aluboden hui ...

Liebe Grüße
 

Cybister

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Hallo, wie gesagt, zu 90% bin ich alleine unterwegs und nur einer fischt aktiv.
Hab mir gestern die Boote live angesehen, selbst die 280er mit den 43er Tubes sind riesig.

Alleine das Handling alleine ... brrrrrr, evtl noch mit Aluboden hui ...

Liebe Grüße
Man unterschätzt das Gewicht von einem Schlauchboot *immer*. Schon mal über ein aufblasbares Yak nachgedacht? Ja, das Problem mit dem Junior bleibt bestehen, eröffnet Dir aber anglerisch andere Möglichkeiten.
 

Flatlakehunter

Barsch Simpson
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Man unterschätzt das Gewicht von einem Schlauchboot *immer*. Schon mal über ein aufblasbares Yak nachgedacht? Ja, das Problem mit dem Junior bleibt bestehen, eröffnet Dir aber anglerisch andere Möglichkeiten.
Welches Yak würdest Du da vorschlagen?
Wenn, dann möchte ich auf jeden Fall unter 1000 Euro bleiben.

Liebe Grüße
 

fishing honk

Echo-Orakel
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moin,

verfügt das Auto nur über einen Kofferraum oder sind da auch Dachträger?

"...schwer zugänglich..., Schilfgürtel...". Wenn Du winters mit Ruder und / oder Paddel klar kommst - im Frühjahr bzw. Sommer dann motorisiert vorankommen willst, dann wirst Du mit dem Motor ne Menge Pflanzen einsammeln. Zusätzlich... bei 50 cm Tiefe macht ein Motor wirklich wenig Spaß. Und für die Hafeneinfahrten braucht es kein Boot, denke ich.

Klare Empfehlung trotz aller Widernisse: Festrumpfkajak oder Canadier (bedingt allerdings Dachträger auf der Rüttelplatte). Platz für Zwei, unverrottbar, stabil und mit Einschränkungen auch für mehrtägige Sessions geeignet.

Gruß

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fragla

Bigfish-Magnet
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Ein Schlauchboot wird erst dann unhandlich, wenn man es allein auf und ab bauen muss. Darum habe ich mir dieses Jahr einen Hänger angeschafft und um gebaut. Mein Schlauchboot ist 320m und lässt sich nun allein ohne Probleme händeln. Ich bin auch sehr oft allein unterwegs und möchte auch nicht weniger Platz zur Verfügung haben.
 

Flatlakehunter

Barsch Simpson
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moin,

verfügt das Auto nur über einen Kofferraum oder sind da auch Dachträger?

"...schwer zugänglich..., Schilfgürtel...". Wenn Du winters mit Ruder und / oder Paddel klar kommst - im Frühjahr bzw. Sommer dann motorisiert vorankommen willst, dann wirst Du mit dem Motor ne Menge Pflanzen einsammeln. Zusätzlich... bei 50 cm Tiefe macht ein Motor wirklich wenig Spaß. Und für die Hafeneinfahrten braucht es kein Boot, denke ich.

Klare Empfehlung trotz aller Widernisse: Festrumpfkajak oder Canadier (bedingt allerdings Dachträger auf der Rüttelplatte). Platz für Zwei, unverrottbar, stabil und mit Einschränkungen auch für mehrtägige Sessions geeignet.

Gruß

Gruß
Guten Morgen,

Die Einfahrten sind meistens bei den Badestränden wo nicht geangelt werden darf, da kannst nur mit dem Boot rein und hin.
Bin eh schon am Grübeln ob ich das Projekt nicht aufs Frühjahr verschiebe, jetzt sind die meisten Boote schon draußen und man kommt schön zu den Stegen hin.

LG
 

silversurfer

Gummipapst
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Wenn ein Transport auf dem Autodach auch möglich sein sollte, schau mal nach Faltbooten wie dem Bananaboat. Das sollte bei deinem Gewässer ganz gut passen.
 

frosty

Angellateinschüler
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Ich werfe mal die Raptor Schlauchboote dazu. Welches da genau deinen Ansprüchen, bzgl. Länge/Gewicht entspricht, musst du mal schauen.
Ich habe die FAST in 2.30 und angel ausschließlich alleine. Mit einer zweiten Person, die auch angelt, hätte man keine Freude. Auch wenn es gehen würde.
Die haben auch eine Light Version, welche nochmal deutlich geringeres Gewicht hat, wenn das relevant sein sollte.

Generell kann man bei Schlauchbooten immer noch den Tip geben, nicht nach Länge/Breite vergleichen sondern nach Innenmaß, das ist entscheidend. Hier gibts teilweise große Unterschiede. War auch ein Grund, weshalb es das Raptor bei mir geworden ist.
Zur Langlebigkeit kann ich bis jetzt noch nichts negatives Sagen. Hab es jetzt seit gut 1,5 Jahren und es ist noch in einem super Zustand. Ich gehe damit nicht zimperlich um. Ich slippe es, indem ich es über Stein/Beton/Sand, beladen, zu Wasser ziehe und lande es auch wieder so. Das kann es wunderbar ab. Ich lagere es im Keller, nicht aufgeblasen. Aber ausgerollt, sodass es trocknen kann. Im Sommer, wenn ich deutlich öfters draußen bin, lass ich es aber auch mal einfach im Auto liegen.

Luft vs. Alu:
Ich habe beides getestet und ich nutze nur noch Alu. Vorab Luftdruck ist sehr stabil und Bedenken bzgl. Löcher etc. habe ich auch nicht.
Was mir an Luftdruck nicht gefällt, ist die höhere Standposition. Du stehst ca. 10cm höher, was erstmal einiges an Innenraum-Platz wegnimmt. Wenn du stehst, ist es deutlich einfacher über Board zu gehen. Bei etwas Wind und Welle, ist das Boot deutlich instabiler. Es liegt weniger gut im Wasser, da deutlich leichter. Du treibst schneller ab. Mir gefällt es einfach nicht, fühlt sich nicht gut an.
Der 'Vorteil' bei Luft, ist das schnelle auf und abbauen. Muss man auch abwägen. Der Luftdruck-Boden braucht auch einiges an Zeit zum aufpumpen. Da du bei diesem deutlich mehr Luftdruck (1 Bar) benötigst als bei den Schläuchen, braucht das schon seine Zeit. Sonst wird es auch nicht stabil
Abbau - hier kann man natürlich den Boden theoretisch einfach im Boot liegen lassen und mit zusammenrollen. Geht gut und schnell, viel angenehmer als bei Alu. Bedenken sollte man aber, dass es darunter natürlich nass ist. Wenn man sein Boot trockenen möchte, müsste man den Boden rausnehmen, damit es trocknet, wenn man das denn möchte.
Der Alu-Boden Auf- und Abbau. ist mitunter das nervigste. Hier braucht es ein wenig Übung, damit es gut klappt. Kommt aber auch etwas auf das Boot an. Beim Raptor sind die Leisten zur Befestigung des Bodes zweigeteilt, das geht dann schon deutlich leichter von der Hand. Der Schlauchdurchmesser ist auch nicht so groß, was es auch nochmal erleichtert die Böden einzulegen. Aber ja, hier braucht es definitiv etwas Übung, dass das gut von der Hand geht.


- Diese Luftpumpe, oder eine vergleichbare, ist echt spitze. Hat einen kleinen Akku, der bei mir für 3 mal Aufbau reicht. Viel Leistung hat sie nicht, ich nutze sie aber um ca. 90% der Kammern zu füllen, der Rest ist dann mit 3-4 Pumpstößen mit der Fußpumpe erledigt.
- Wenn ich ankomme, werfe ich mein Boot aus dem Kofferraum, rolle es aus und stecke die Pumpe an und blase die Kammern auf, während ich den anderen Krempel aus dem Auto lade. Dann lege ich den Boden rein, die leisten etc. und Pumpe anschließend voll mit der Fußpumpe.
- Der Boden ist schon echt etwas unhandlich und schwer. Ich lasse ihn deshalb immer unten im Kofferraum bei mir liegen. Nimmt halt keinen Platz aber deutlich angenehmer als ihn jedes ein und wieder auszuladen
- Je nachdem was für eine Tasche bei deinem Boot mitkommt, kann es sich lohnen bei Ali nach Bootstaschen zu schauen. Macht auch einen großen Unterschied, ob man eine "Tasche" hat, die quasi eine Plane ist und man das Boot schnell und einfach einwickeln kann. Oder ob man es erst richtig kompakt falten muss, sodass es in die Tasche reinpasst, oder du legst es natürlich so in den Kofferraum
- Anker braucht es bei mir eigentlich immer, man treibt schnell ab. Ich habe mir hier eine Ankerhaltung an das Boot geklebt - möchte ich auch nicht mehr missen,
- Aufbau bis auf dem Wasser braucht bei mir ca. 15min. Ein Freund hat ein ähnliches Setup, der braucht fast das Doppelte an Zeitl, also auch sehr individuell
- Hätte ich eine Garage o.ä. würde ich mir einen kleinen Anhänger holen und das Boot aufgeblasen transportieren
- Es sei letztlich zu sagen, dass es sehr auf Dich und dein Komfort ankommt. Ein Kumpel von mir hat ein sehr ähnliches Setup. Ihn kotzt es maßlos an, das Ding immer auf und abzubauen, Vor/Nachbereitung zuhause. Mich stört es hingegen gar nicht. Es kommt halt aber auch auf individuelle Sachen an. Kommst du mit dem Auto gut an deine Gewässer. Hast du einen Keller, an den du gut ran kommst. Kannst/Willst du gewisse Sachen, einfach immer im Auto liegen lasssen. Etc. etc.
 

Fidde

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Wenn du nur rudern willst, ist das https://www.heborshop.nl/achilles-ec2-521-hypalon-tender-215-cm-79562798.html ein heißer Tipp. Kein Spiegel bedeutet wesentlich mehr Innenraum und hypalon lange Lebensdauer und Preisstabilität. Das ist kein Badeboot sondern ein hochwertiges Dinghy. Der Preis ist jedenfalls sehr heiß.
Ich gehe mal davon aus, dass du kein Echolot mitnimmst. Bei durchschnittlich 1m Tiefe macht das ja keinen Sinn.
 

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