Jetzt zwar schon ein bisschen älterer Thread aber interessiert vielleicht noch jemanden!
Man nehme ein Birnenblei oder Tirolerhölzl (bei letzterem ist der Schnurdurchlauf auch bei Schlamm möglich) von etwa 80-100 gr!
Eine ordentliche Pose mit anständigem Auftrieb, der natürlich auf keinen Fall auch nur annähernd die Tragkraft des Gewichtes des Bleies erreichen sollte! Keine lackierten Holzposn verwenden! IN tieferen Gewässern knackt der Wasserdruck den Lack!
Das Blei fädelt man auf die Schnur, dann nen Gummiperle und ans Ende der Schnur die Pose!
Auswerfen! Schnur locker lassen, so dass die Pose an der Oberfläche auftaucht! Das klappt halt nur gut, wenn die Pose einen ordentlichen Auftrieb hat, sonst kann man ewig warten!
Dann kurbelt man bis zum dem Punkt ein, wo die Pose auf Tauchfahrt gehen will!
Jetzt kurbelt man bis die Pose unten beim Blei ankommt! Merkt man am ruckartigen Widerstand! Jetzt wird auch klar, warum das Blei schwer sein muß, das hebt man sonst vom Boden an und kann das Loten vergessen!
Die Kurbelumdrehungen mitzählen und mit der vorher ermittelten Einhollänge der Schur pro Kurbelumdrehung abgleichen!
Nach dem Erreichen der Pose am Blei kann man die ganze Montage nen paar Kurbelumdrehungen einholen und öffnet dann den Rollenbügel bis die Pose wieder an der Oberfläche erscheint und beginnt von vorne!
So kann man mit einem Wurf Strecke machen!
Bietet sich aber eigentlich nur dort an, wo es eine Schonzeit gibt, in der man nicht mit Kunstködern angeln darf!
Ich hab das tatsächlich mal intensiver gemacht und es ist wirklich sehr aufschlussreich!
Ansonsten schnappt man sich, da einfacher und weniger zeitaufwendig, seine Gufirute und wirft den Bereich ab! Bis zum Absinken durchzählen und beim Jiggen merkt man ja an der Dauer der Absinkphase, ob es abwärts geht oder die Kante hoch! Barschberge findet man damit auch!