Noch eine BC-Kaufberatung benötigt - Rolle für ML-Kombo

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SizeARow

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Einen wunderschönen guten Abend,

Ja, noch so ein BC-Noob, der sich im Wald des zugehörigen Tackles, naja vielleicht nicht völlig verirrt hat, aber eventuell doch den ein oder anderen Hinweis zur Orientierung braucht.
Ich bin tatsächlich völliger Einsteiger ins BC-angeln, außer ein paar unbeholfenen Probewürfen habe ich da wenig vorzuweisen - also außer Bock mich dem Thema intensiv zu widmen. Um mich aber nicht vorneweg gänzlich unbeliebt zu machen (bin hier v.a. unregelmäßiger Mitleser), habe ich aber vorneweg mal den angepinnten Fragebogen ausgefüllt, erläutere das später dann näher.

1. Zielfisch(e)?
[X] Barsch
[ ] Zander
[ ] Hecht
[ ] Forelle
[X] Sonstige: Rapfen

2. Was für ein Gewässer befischst Du?
[ ] Stillwasser
[ ] Fließgewässer
[X] Beides


4. Was für Köder möchtest Du damit fischen? Bitte möglichst genau angeben, mitsamt Länge & Gewicht.
[X] Hardbaits, und zwar Twitchbaits zwischen 5 und 9 cm (primär)
[X] Softbaits, und zwar 2-3 Inch Gummis mit 4-6g Chebu


8. Wieviel Geld kannst du für die geplante Rute / Combo ausgeben?
500 Euro insgesamt
[ ] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage.
[X] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.

9. Würdest Du die Rute ggf. auch aus dem Ausland importieren?
[ ] Grundsätzlich ja
[X] Grundsätzlich nein
[ ] Kommt auf das Ersparnis an

9. Hast du schon mal in einem Angelladen ein paar Ruten (und Rollen!) in die Hand genommen?
[ ] Nein
[X] Ja, und zwar (Marke / Modell, falls bekannt): zu viele
[ ] Mir hat am besten gefallen (Marke / Modell, falls bekannt):


So, aber der Bogen ist stark auf Ruten bezogen, von daher mal die Ausgangslage: Wie gesagt, bin völliger Noob und muss das Baitcasten dann von der Pieke auf lernen. Problem: Ich fische bei Spinnings mittlerweile fast ausschließlich ML-Ruten, weil alles andere für mich hier in Berlin-City keinen großen Sinn ergibt. Die paar male, die ich im Jahr (überwiegend sehr erfolglos) auf Zander oder Hecht gehe, fallen da kaum ins Gewicht. Familie und Job sei Dank (und ich liebe sie trotzdem beide sehr) bin ich so ein klassischer Nach-Feierabend-Angler und dabei v.a. hier an der Spree unterwegs. Für Nichtkenner: Viele kleine Barsche, flaches Wasser (also jedenfalls alles in Wurfdistanz), meist recht kleine Köder mit wenig Gewicht. Nun weiß selbst ich schon, dass die allermeisten Leute dringend davon abraten, mit der vergleichsweise leichten Baitcasterei anzufangen. Aber ich hab halt echt kaum irgendwas davon, mit der oft empfohlenen MH-Kategorie einzusteigen, weil ich die zugehörigen Köder auf Grund meist akuter SInnlosigkeit an meinen Gewässern einfach nicht fische.

Also hab ich mir in den Kopf gesetzt, gleich mit der Kategorie anzufangen, mit der ich halt auch im Spinningbereich mittlerweile sehr enge Freundschaft geschlossen habe (wenn jetzt jemand aus eigener Erfahrung sagt, dass das trotz allem eine echte Scheißidee ist, bitte auch gerne anmerken, ich weiß da nur sehr begrenzt was ich tue). Mir ist bewusst, dass ich da vermutlich ordentlich Kohle in die Hand nehmen muss. Meine bisherige Anglerkarriere hat mich allerdings gelehrt, dass ich ohnehin früher oder später wieder nochmal mehr Geld in die Hand nehme, um mir was geileres zu kaufen bzw. das Gerät meinen individuellen, sich ausdifferenzierenden Bedürfnissen nach und nach anzupassen (ein Phänomen, das hier vermutlich vielen nicht ganz unbekannt ist). Dann kann ich auch gleich etwas mehr investieren -ist letztlich vermutlich sogar billiger.

Rutentechnisch hatte ich jetzt echt viel in der Hand - von günstig bis zum 500€-Stecken. Hängen geblieben bin ich bei der Major Craft DAYS DYC-652ML. Ich bin da voreingenommen, ich fische die Spinningversion in genau der Kategorie und liebe sie sehr. Die BC gefällt mir trocken sogar nochmal etwas besser als die Spinning. Von daher hab ich mich da schon so ein bißchen festgelegt.

Ködertechnisch bin ich am meisten mit Twitchbaits ab so ca. 3,5g bis maximal 10g unterwegs. Gefolgt von Gummis zwischen 2 und 3,5 Inch am Chebu mit 4-6g und ab und an Jigspinnern zwischen 4 und 8g.

Jetzt bin ich auf der Suche nach der passenden Rolle. Im örtlichen Angelladen hat mir der hinterhältige Verkäufer erstmal eine Daiwa Steez CT SV TW in die Hand gedrückt. Geiles Teil, kann vermutlich auch alles, was ich gern hätte, laut Beratung im Laden auch in Kombination mit der angepeilten Rute, kostet aber satt über 500 Kröten. Im Auge hatte ich auch die Tailwalk Fullranger (nicht die BFS-Version), die mir da auf Nachfrage empfohlen wurde. Online-Recherchen hatten noch die Alphas Air und ganz klassisch eine Aldebaran ins Rennen geschickt.

Ich stehe also ein bißchen als sprichwörtlicher Ochse vorm Berg und brauche hier mal fachkundige Beratung und Anregungen von Leuten, die mir nichts verkaufen wollen. Also bitte eilt mir rettend zu Hilfe und sagt mir mal, was ihr so von meinen Gedanken haltet. Wie gesagt, ich bin durchaus bereit, da auch echt Geld in die Hand zu nehmen. Aber halt nicht irgendwie wahllos, sondern dann bitte gezielt. Und wenn ich das, was ich machen will auch mit 250 statt 500€ hinbekomme, sage ich bestimmt nicht nein. Und nein, ich bin nicht so naiv zu glauben, dass ich als Einsteiger gleich mit 3,5g Wobblern werfe. Aber wenn möglich hätte ich halt gern eine Kombo, die das prinzipiell kann, wenn ich eines fernen Tages gut genug bin.

Also schonmal meinen Dank vorweg dafür, dass ihr mich davon abhalten werdet, dumme Dinge zu tun ;)
 

BAndre

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Fische gleiches Zeug auch in Berlin und ich rate dir auf jeden Fall zu ner BFS Rolle, Curado BFS, Aldebaran BFS, Alphas Air oder SS Air je nach Gelbeutel, Geschmack und Verfügbarkeit... mit denen kannste alles fischen was du Rute mitmacht und hast deinen Spaß. Kommen bestimmt auch noch andere Empfehlungen... aber die o.g. kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen.
PS. Bei arg windigen Bedingungen und wenn ich kleine, schlecht fliegende Hardbaits angeln will, greife ich auch heute vom Ufer teilweise noch lieber zur Spinning... also übe die kleinen Hardbaits erstmal bei gutem Wetter ;)
 

BAndre

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Da würde ich bobby recht geben... meine Standard Spreekombo ist mittlerweile die Legit 610L+ und die BFS Curado, für 3,5g und 2 Inch bis 7g und 3,5 inch und kleine Metall und Hardbaits (Chatters, jigspinner, wobbler) denn gerade bei dem leichten BC angeln finde ich es sehr angenehm wenn sich die Rute vernünftig aufladen kann.
 

Heos

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die Days ML ist relativ straff, mit 3,5-5g wirst du damit nicht viel Spass haben ich hab die Rute und bis aufs Backbone ist da eigentlich kein unterschied zu meiner m Rute.
 

Troutlover

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Da würde ich bobby recht geben... meine Standard Spreekombo ist mittlerweile die Legit 610L+ und die BFS Curado, für 3,5g und 2 Inch bis 7g und 3,5 inch und kleine Metall und Hardbaits (Chatters, jigspinner, wobbler) denn gerade bei dem leichten BC angeln finde ich es sehr angenehm wenn sich die Rute vernünftig aufladen kann.
Ich fisch die 610L+ auch in Berlin:) ist ne sehr allroundige Rute mit ner super Rückmeldung.
 

eszett

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Würde dir auch zu ner L raten. Die würdest du sowieso sofort nach der ML holen. Nur ne Frage von Wochen/Tagen/Stunden. ;)
Für L und auch ML nutze ich ausschließlich BFS Rollen. Da ich nur round profiles angel kann ich dir auch nur die CC BFS ans Herz legen. Im Budget ist sie ja.
Vom Handling ist die round profile natürlich Geschmacksache und etwas abhängig von deiner Handgrösse. Aber solange du nicht Klavierspieler bist, sollte das passen.
 

SizeARow

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Moin und danke schonmal für die ganzen Antworten.

Einigkeit scheint ja zu bestehen, dass ich zu ner BFS greifen sollte. Hatte gehofft, da rumzukommen. Nicht so sehr wegen des Preises, sondern wegen der gewissen Flexibilität. Aber ich sehe ein, dass das eher unrealistisch ist - man kann es ja Mal versuchen

Was die Rutenkategorie angeht, war ich auch am Schwanken zwischen L und ML. Ich bin da vermutlich arg in meiner Spinning-Denke gefangen, weil das für mich die einzig verfügbare Vergleichsgröße ist. Auch etwas, wovon ich mich vermutlich verabschieden sollte. Gleichzeitig hatte ich allerdings etwas Bedenken wegen der verwendeten Köder. Bei Spinnings gehe ich u.a. auf ML, um mit denen auch kleinere, aber tiefer laufende Wobbler noch gut fischen zu können. Sowas wie den Laydown-Minnow oder die DD-Version vom Rigge. Da hab ich mit L-Ruten im Spinningbereich eher schlechtere Erfahrungen gemacht. Meine ML Days Spinning macht das noch gerade so mit.

Apropos Days. Ich las, dass die sehr straff wahrgenommen wird. Ich hatte eher den Eindruck, dass das eine eher weniger straffe Rute ist, im Vergleich zu dem, was ich sonst so in der Hand hatte. Hatte mich Mal bei Nippon online beraten lassen, da kam dann gleich sowas wie ne Tailwalk Del Sol und ähnliches. Sowas ist nach meinen bisherigen Maßstäben sehr straff und zumindest bei Spinning-Gerät kannst du mich jagen. Der größte Fehlkauf, den ich mir in dem Bereich geleistet hab, war eine Zodias ML. Könnte mich heute noch ärgern.
Aber ich habe kaum was in die Finger gekriegt, das nicht deutlich zackiger unterwegs war, als die Days - auch wenn die Castingvariante nochmal spürbar mehr Bumms hat, als die Spinning in der gleichen Gewichtsklasse.

Aber nichtsdestotrotz nehme ich abweichende Hinweise gern und dankbar auf. Auch den mit der Legit. Da ich aber ursprünglich keine Rute gesucht habe, vielleicht als Ergänzung dann die Info, dass ich da schon auf zweiteilige gucke. Ich bin fast ausschließlich mit dem Rad unterwegs, mein bislang einziger Versuch mit einer Einteiligen hat mich nach einer Saison tierisch genervt und ich habe den Mehrwert auch nicht so richtig erkennen können. Insofern scheidet die Legit für mich leider aus - auch wenn die beim Googlen schonmal echt einen tollen Eindruck macht.

Was die BFS-Rollen angeht: Ich lese, dass hie sowas wie Curado und Alphas genannt werden. Gerade bei ersterer hab ich immer Mal davon gelesen, dass die trotz der BFS-Bezeichnung auch erst frühestens ab 5g performt. Deswegen hatte ich gedanklich schon Abstand genommen, obwohl die natürlich preislich in einer Ränge liegt, bei der ich viel weniger grübeln müsste, als bei Aldebaran oder Steez. Alphas mit Abstrichen ähnlich. So blöd es klingt, hat da jemand Mal genauere Modellbezeichnungen bevor ich mich im Dschungel der dahingehenden Auswahl völlig verlaufe?

Ahso und zu Round-Profile: hätte da Mal zwei Kombos in der Hand und ist tatsächlich nicht mein Fall und fühlte sich irgendwie falsch an für mich. Ist tatsächlich nur eine Feelingsache, aber wenn ich in meiner Angellaufbahn eins gelernt hab, dann dass auch undefinierbare Gefühlssachen beim Tackle doch wichtig sind.

Danke in jedem Falle schonmal für euren Einsatz - und immerhin hat mich noch niemand für völlig bescheuert erklärt.
 

Lauerput

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Ich hatte für genau den gleichen Einsatzzweck eine Poison Adrena + Alde BFS und war mega zufrieden. Als Schnur hatte ich eine Stroft GTP R1 drauf.

Das Werfen ist jetzt auch kein Hexenwerk, wenn Du nicht gleich mit 4 Gramm Twitchbaits beginnst.
 

SizeARow

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Ich hatte für genau den gleichen Einsatzzweck eine Poison Adrena + Alde BFS und war mega zufrieden. Als Schnur hatte ich eine Stroft GTP R1 drauf.

Das Werfen ist jetzt auch kein Hexenwerk, wenn Du nicht gleich mit 4 Gramm Twitchbaits beginnst.
Poison Adrena ist mir deutlich zu straff unterwegs. Kann das vom Werfen her nicht beurteilen, aber ich hab sie echt immer wieder in die Hand genommen, weil halt immer als quasi State of the Art genannt, werde damit aber nicht warm.
 

Lauerput

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Poison Adrena ist mir deutlich zu straff unterwegs. Kann das vom Werfen her nicht beurteilen, aber ich hab sie echt immer wieder in die Hand genommen, weil halt immer als quasi State of the Art genannt, werde damit aber nicht warm.

Straff ist sie schon, ja, das muss man natürlich mögen. Mit der Wurfperformanz war ich in der Kombi mit der Alde sehr zufrieden. Grad den Laydown Minnow konnte ich auch sehr gut werfen.

Aber hör am besten auf Dein Bauchgefühl.
 

Herdecker

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Ich benutze ja für kleine Wobbler von 4 bis 9 Gramm die Daiwa Steez Air TW. Mit dieser Rolle kannst du auch kleine Finesse Jigs fischen. Das Problem ist, dass du für Hardbaits ja Fluorocarbon benutzt und für Gummiköder PE Schnur. Das bedeutet, dass du je nachdem was du fischt entweder immer die Schnur Umspulen müsstest oder ne zweite Spule für 200€ dazu kaufen müsstest. Alternative ist ne BFS Rolle von Shimano für 210€, dann könntest du für beide Angelmethoden direkt zwei Rollen kaufen.
 

bobbykron

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Zodias L, Expride L, Levante F2, wenn es bisschen straffer sein soll Molla L, um nur ein paar der üblichen zweiteiligen Verdächtigen in dem Bereich zu benennen.
+ Curado oder Alde BFS und du bist wenn es gut läuft mit glatt 500 durch.
 

BAndre

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Bei Shimano ist "BFS" die Produktbezeichnung. Genau wie die Alphas Air TW, haste das schonmal gegoogelt?
Bei 3,5g + 2 inch bist du ja bei 5g gesamt...
Die Erwähnung der Legit war jetzt nicht direkt als Empfehlung für dich gedacht, sondern sollte lediglich zeigen, dass ich für die Art von Angelei mich nach einigem rumprobieren auf eine etwas leichtere Rute als eine ML eingeschossen habe... die Baitcasterei ist halt vom Köderspektrum nicht ganz so universell wie mit ner Spinning. Entweder du willst bessere Performance bei 5g (L-Rute) und kannst dann deine tieferlaufenden Wobbler nur mit Abstrichen fischen oder andersrum...
 

Onkel Pauli

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Ich fische in den Wurfbereichen (3.5g~18g) vorrangig die Steez CT, die je nach Rute auch schon ab 4g Gesamtgewicht performt. Meist verwende ich aber Sinker-Gewichte ab 2.5g, eher 3.5g + Trailer. Bis 11g Gesamtgewicht kommt an einer Power Finesse Rute aber auch eine Aldebaran BFS zum Einsatz. Ich nenne hier bewusst keine Power-Ratings, weil diese nicht unbedingt ein Wurfgewicht widerspiegeln.
 

Jerkys

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Moin und danke schonmal für die ganzen Antworten.

Einigkeit scheint ja zu bestehen, dass ich zu ner BFS greifen sollte. Hatte gehofft, da rumzukommen. Nicht so sehr wegen des Preises, sondern wegen der gewissen Flexibilität. Aber ich sehe ein, dass das eher unrealistisch ist - man kann es ja Mal versuchen

Was die Rutenkategorie angeht, war ich auch am Schwanken zwischen L und ML. Ich bin da vermutlich arg in meiner Spinning-Denke gefangen, weil das für mich die einzig verfügbare Vergleichsgröße ist. Auch etwas, wovon ich mich vermutlich verabschieden sollte. Gleichzeitig hatte ich allerdings etwas Bedenken wegen der verwendeten Köder. Bei Spinnings gehe ich u.a. auf ML, um mit denen auch kleinere, aber tiefer laufende Wobbler noch gut fischen zu können. Sowas wie den Laydown-Minnow oder die DD-Version vom Rigge. Da hab ich mit L-Ruten im Spinningbereich eher schlechtere Erfahrungen gemacht. Meine ML Days Spinning macht das noch gerade so mit.

Apropos Days. Ich las, dass die sehr straff wahrgenommen wird. Ich hatte eher den Eindruck, dass das eine eher weniger straffe Rute ist, im Vergleich zu dem, was ich sonst so in der Hand hatte. Hatte mich Mal bei Nippon online beraten lassen, da kam dann gleich sowas wie ne Tailwalk Del Sol und ähnliches. Sowas ist nach meinen bisherigen Maßstäben sehr straff und zumindest bei Spinning-Gerät kannst du mich jagen. Der größte Fehlkauf, den ich mir in dem Bereich geleistet hab, war eine Zodias ML. Könnte mich heute noch ärgern.
Aber ich habe kaum was in die Finger gekriegt, das nicht deutlich zackiger unterwegs war, als die Days - auch wenn die Castingvariante nochmal spürbar mehr Bumms hat, als die Spinning in der gleichen Gewichtsklasse.

Aber nichtsdestotrotz nehme ich abweichende Hinweise gern und dankbar auf. Auch den mit der Legit. Da ich aber ursprünglich keine Rute gesucht habe, vielleicht als Ergänzung dann die Info, dass ich da schon auf zweiteilige gucke. Ich bin fast ausschließlich mit dem Rad unterwegs, mein bislang einziger Versuch mit einer Einteiligen hat mich nach einer Saison tierisch genervt und ich habe den Mehrwert auch nicht so richtig erkennen können. Insofern scheidet die Legit für mich leider aus - auch wenn die beim Googlen schonmal echt einen tollen Eindruck macht.

Was die BFS-Rollen angeht: Ich lese, dass hie sowas wie Curado und Alphas genannt werden. Gerade bei ersterer hab ich immer Mal davon gelesen, dass die trotz der BFS-Bezeichnung auch erst frühestens ab 5g performt. Deswegen hatte ich gedanklich schon Abstand genommen, obwohl die natürlich preislich in einer Ränge liegt, bei der ich viel weniger grübeln müsste, als bei Aldebaran oder Steez. Alphas mit Abstrichen ähnlich. So blöd es klingt, hat da jemand Mal genauere Modellbezeichnungen bevor ich mich im Dschungel der dahingehenden Auswahl völlig verlaufe?

Ahso und zu Round-Profile: hätte da Mal zwei Kombos in der Hand und ist tatsächlich nicht mein Fall und fühlte sich irgendwie falsch an für mich. Ist tatsächlich nur eine Feelingsache, aber wenn ich in meiner Angellaufbahn eins gelernt hab, dann dass auch undefinierbare Gefühlssachen beim Tackle doch wichtig sind.

Danke in jedem Falle schonmal für euren Einsatz - und immerhin hat mich noch niemand für völlig bescheuert erklärt.

Grüße Dich,
die Shimano Curado BFS habe ich seit ein paar Wochen selbst, nachdem jetzt die passende Rute gekommen ist war ich am Sonntag das erste mal kurz für 3 Stunden mit dem Tackle am Waser. Es hat halt gejuckt :)
Ich bin zwar noch Anfänger aber ich kann dir sagen dass die Curado BFS auch mit weniger als 5 gramm performt.
Ich hatte z.B kleine sinkende Wobbler 5cm 4g und 3"Gummifisch mit 3g Blei und war doch überrascht wie "gut" das ging.
Probeweise mal einen Spoon von 3,3g geworfen und der flog auch wirklich gut und weit...Überkopfwürfe habe ich so gut wie nicht gemacht .......da brauche ich noch etwas Zeit. Da fliegen die Köder noch zu unkontrolliert.
Natürlich hab ichs dann übertrieben und mit nem 3gramm Wobbler schön durchgezogen........tang......... und hatte ein Wunderbares Vogelnest das ich nicht mehr lösen konnte. Schuld war ich selber und auch die Schnur war ne alte Spiderw. die sich selbst öffters auf der Spule eingeklemmt hatte.
Da ich aber noch nicht nach Hause wollte , ich aber die Tatula 103 mit ner 0.13er braid4 noch dabei hatte wurde die einfach auf die Rute gesetzt und weiter gefischt das ist aber eine andere Geschichte.

Die Frage ist halt auch immer welche Wurfweite reicht dir.
 

Jerkys

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Grüße Dich,
die Shimano Curado BFS habe ich seit ein paar Wochen selbst, nachdem jetzt die passende Rute gekommen ist war ich am Sonntag das erste mal kurz für 3 Stunden mit dem Tackle am Waser. Es hat halt gejuckt :)
Ich bin zwar noch Anfänger aber ich kann dir sagen dass die Curado BFS auch mit weniger als 5 gramm performt.
Ich hatte z.B kleine sinkende Wobbler 5cm 4g und 3"Gummifisch mit 3g Blei und war doch überrascht wie "gut" das ging.
Probeweise mal einen Spoon von 3,3g geworfen und der flog auch wirklich gut und weit...Überkopfwürfe habe ich so gut wie nicht gemacht .......da brauche ich noch etwas Zeit. Da fliegen die Köder noch zu unkontrolliert.
Natürlich hab ichs dann übertrieben und mit nem 3gramm Wobbler schön durchgezogen........tang......... und hatte ein Wunderbares Vogelnest das ich nicht mehr lösen konnte. Schuld war ich selber und auch die Schnur war ne alte Spiderw. die sich selbst öffters auf der Spule eingeklemmt hatte.
Da ich aber noch nicht nach Hause wollte , ich aber die Tatula 103 mit ner 0.13er braid4 noch dabei hatte wurde die einfach auf die Rute gesetzt und weiter gefischt das ist aber eine andere Geschichte.

Die Frage ist halt auch immer welche Wurfweite reicht dir.

Gerne schreibe ich hier ins Forum meine Erfahrungen zu der Curado BFS dafür brauch ich aber noch etwas Zeit und Übung auch über die Tatula.
Was ich Dir aber jetzt als Anhaltspunkt geben kann:
Mit einem 3,5g Birnenblei, der Curado BFS an einer ML Rute WG 5-15g (hatte zu der Zeit nix anderes da) komme ich locker wirklich locker über 30 meter.
 

SizeARow

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Ich benutze ja für kleine Wobbler von 4 bis 9 Gramm die Daiwa Steez Air TW. Mit dieser Rolle kannst du auch kleine Finesse Jigs fischen. Das Problem ist, dass du für Hardbaits ja Fluorocarbon benutzt und für Gummiköder PE Schnur. Das bedeutet, dass du je nachdem was du fischt entweder immer die Schnur Umspulen müsstest oder ne zweite Spule für 200€ dazu kaufen müsstest. Alternative ist ne BFS Rolle von Shimano für 210€, dann könntest du für beide Angelmethoden direkt zwei Rollen kaufen.

Ich fische bislang auch mit der Spinning eigentlich durchgehend PE. Meine sehr begrenzten Versuche da Mal mit Mono zu arbeiten, habe ich angesichts der Wurfperformance direkt wieder eingestellt. Mag sein, dass Twitchbaits auf die Verwendung mit Mono ausgelegt sind, aber ich fand's furchtbar zum Werfen und habe anhand gänzlich subjektiver Kriterien beschlossen, dass das Mehr an Wurfweite mir vermutlich mindestens genauso viele Fische bringt, die auf Grund des nicht optimalen Laufverhaltens des Wobblers an PE nicht beißen.


Bei Shimano ist "BFS" die Produktbezeichnung. Genau wie die Alphas Air TW, haste das schonmal gegoogelt?
Bei 3,5g + 2 inch bist du ja bei 5g gesamt...
Die Erwähnung der Legit war jetzt nicht direkt als Empfehlung für dich gedacht, sondern sollte lediglich zeigen, dass ich für die Art von Angelei mich nach einigem rumprobieren auf eine etwas leichtere Rute als eine ML eingeschossen habe... die Baitcasterei ist halt vom Köderspektrum nicht ganz so universell wie mit ner Spinning. Entweder du willst bessere Performance bei 5g (L-Rute) und kannst dann deine tieferlaufenden Wobbler nur mit Abstrichen fischen oder andersrum...

Jo, ich weiß, die eierlegende Wollmilchsau gibt's im BC-Bereich noch weniger, als bei Spinning-Besteck. Hatte eventuell die irrige Hoffnung, dass meine Präferenzen da zufällig ein perfektes Match treffen. Aber rein rational war es schon abzusehen, dass ich in Bezug auf die einsetzbaren Köder Kompromisse machen muss.
 

Onkel Pauli

BA Guru
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Ich fische bislang auch mit der Spinning eigentlich durchgehend PE. Meine sehr begrenzten Versuche da Mal mit Mono zu arbeiten, habe ich angesichts der Wurfperformance direkt wieder eingestellt. Mag sein, dass Twitchbaits auf die Verwendung mit Mono ausgelegt sind, aber ich fand's furchtbar zum Werfen und habe anhand gänzlich subjektiver Kriterien beschlossen, dass das Mehr an Wurfweite mir vermutlich mindestens genauso viele Fische bringt, die auf Grund des nicht optimalen Laufverhaltens des Wobblers an PE nicht beißen.




Jo, ich weiß, die eierlegende Wollmilchsau gibt's im BC-Bereich noch weniger, als bei Spinning-Besteck. Hatte eventuell die irrige Hoffnung, dass meine Präferenzen da zufällig ein perfektes Match treffen. Aber rein rational war es schon abzusehen, dass ich in Bezug auf die einsetzbaren Köder Kompromisse machen muss.
Naja...Wenigstens hat man jetzt nen Anhaltspunkt in Form von Rutennennungen, um weitere Recherchen betreiben zu können. Bei den Ruten von Legit Design bspw. wird auf der Herstellerseite einen Verwendungszweck zu jedem Modell angegeben. Vielleicht findet sich eine Rute aus dem Lineup, die hier noch nicht genannt wurde. :emoji_wink:
 

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