Neuer Artikel: Das Fangen großer Fische beeinflusst Evolution

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AFE

Gast
Hat auf unsere Angelei keinen Einfluss, da es ja genug Kochtopfangler gibt, die alles querbeet abschlagen.
 

- Boris -

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Hat auf unsere Angelei keinen Einfluss, da es ja genug Kochtopfangler gibt, die alles querbeet abschlagen.

Die dürften dann zwar keinen (oder einen geringeren) Einfluss auf die Größe ausüben - aber dafür auf das Verhalten, da die vorsichtigen Exemplare als letztes im Kochtopf landen.

Das würde aber voraussetzen, dass von vornherein Exemplare mit unterschiedlicher Genexpress vorhanden sind (wovon ich ganz stark ausgehe).

Interessant wäre es jedenfalls mal den full text zu lesen...
 

Fr33

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Mir hat das mit den unterschiedlichen Gen Poolen mal jmd vor Jahren erzählt. Bsp. Zander.... da würde es die Jäger und die Sammler geben. Die Jäger sind so ziemlich die ersten die rausgefangen werden. Sehr aktive Gesellen, die Beute nachschwimmen und diese stellen. Richtige Vagabunden deren Bisse auch entsprechend in der Rute rappeln.

Dann haben wir Sammler. Eher standorttreu und wenn überhaupt nur bei Dunkelheit etwas schwimmfreudig. Sehr ruhsame Gesellen die gerne Aas, Krebse und Köder nehmen, die wirklich langsam in ihren Bereich kommen. Jiggerei usw. vergraulen die sofort.... Das würde erklären warum es in vielen Gewässern auf Spinnköder keine Zander gibt.

Wie gesagt ist ein Hirngespinnst und nicht von mir. Wenn aber diese Fische ihre Gene so weiter geben und aus dem Stachelritter ein zahmer und scheuer Aasfresser wird....vlt ist was dran.
 

captn-ahab

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Zu Hechten gibt's die Theorie auch in Bezug auf Aggressivität.
 

Onkel Pauli

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Hat auf unsere Angelei keinen Einfluss, da es ja genug Kochtopfangler gibt, die alles querbeet abschlagen.

Gerade das Abschlagen und die dementsprechende Entnahme ist das Problem.

Aus dem Artikel:
"Nachhaltiger Fischfang bedeute auch, die großen Tiere stärker zu schützen. „Durch die Vorgabe von Mindest- und Maximalmaßen, die zusammengenommen das Entnahmefenster bilden, werden sowohl die kleinen, unreifen als auch die stattlichen, großen Laichtiere geschont. Das hilft, die Auswirkungen des Selektionsdrucks auf Wachstum, Geschlechtsreifung und Scheu zu mildern“, fasst Robert Arlinghaus die Erkenntnisse zusammen."


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- Boris -

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Dass überwiegend die (vermeintlich/vermutlich) aggressiveren Exemplare zuerst entnommen bzw gefangen werden, lässt sich wahrscheinlich durch gar keine Maßnahme verhindern, da die scheueren Exemplare naturgemäß einfach seltener gelandet werden. Daran dürfte bei regelmäßig und entsprechend stark frequentierten Gewässern auch ein Entnahmefenster nichts ändern.

Und ob ein Entnahmefenster schneller wachsende Exemplare tatsächlich schützen könnte, hängt natürlich ebenfalls von der Weite des Entnahmefensters und dem Befischungsdruck ab - umso höher der Befischungsdruck desto kleiner natürlich das Fenster, damit überhaupt eine ausreichende Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass die schnell wachsenden (oder auch aggressiven) Exemplare save sind.
 
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AFE

Gast
Die vorsichtigen Exemplare sind doch dank Ansitz Köfi Angler (gibt's schon viel länger als KuKö) wahrscheinlich zuerst entnommen.
 

- Boris -

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Wahrscheinlich kann man lediglich jungfräuliche Gewässer mit einem gut gewählten Entnahmefenster vor den beschriebenen Effekten bewahren.

Es sei denn, es handelt sich gar nicht um eine wirklich evolutionäre Entwicklung, sondern lediglich um eine potentiell reversible epigenetische Entwicklung und das Erbgut selbst bleibt nahezu unverändert, sodass wenige (bzw bereits eine) Generation später wieder aggressivere (und potentiell schneller wachsende) Exemplare vorhanden sind.

Deswegen wäre der full text sehr interessant - zum einen um zu erfahren, was überhaupt genau nachgewiesen würde und zum anderen mit welchen Methoden.
 

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