knutolee
Forellen-Zoologe
Fragestellung: In einem Thread der Social-News-Aggregator-Seite Reddit wurde in der Kommentarsektion der grundlegende Befall von Fischen aufgrund eines Posts über einen Wurmbefall in einem Sushi-Restaurant diskutiert. (1) In den Kommentaren wurde unter anderem angeführt, dass "[…] you've definitely eaten worms any time you've eaten fish. I'm from a fishing family and these worms didn't used to be as wide spread 30 years ago but warming oceans have led to basically a 100% infection rate for fish around the globe. If you eat fish you eat worms […]." Jene These führte dazu, dass diverse User Ekel ob des gerade Erfahrenen äußerten. Diese sehr kurze Übersichtsarbeit soll über eine Internetrecherche den (näherungsweise) aktuellen Kenntnisstand abbilden, wie hoch der prozentuale Anteil von mit Fadenwürmern (Nematoden) befallenen Salzwasser- und in Abgrenzung dazu von Süßwasserfischen ist.
Nematoden und Wurmerkrankungen (Helminthosen)
Bei den Nematoden handelt es sich nicht um eine bestimmte Wurmart, sondern dies ist vielmehr der Oberbegriff für Fadenwürmer. Diese können je nach Wirt mehrere Meter Länge erreichen, meistens sind sie jedoch nur wenige Millimeter bis Zentimeter groß und von unscheinbarer Farbe. Interessant ist, dass nach Schätzungen ungefähr 1,4 Milliarden Menschen weltweit mit Nematoden infiziert sind, allerdings nur bis zu 2 Millionen Menschen aufgrund eines Nematodenbefalls eine ärztliche Behandlung aufsuchen (ca. 0,14%). (2) Es ist unklar, ob dies größtenteils mit einer schwachen Infrastruktur des örtlichen Gesundheitssektors zusammenhängt, da der Nematodenbefall vorwiegend in ärmeren südostasiatischen Regionen prävalent ist und dort nur eine schlechte ärztliche Versorgung gewährleistet wird, oder ob dies tatsächlich auf ein Ausbleiben von schwerer Symptomatik zurückzuführen ist. Nominell wird die jährliche Sterblichkeit mit Hinblick auf Komplikationen bei einem Befall mit Nematoden auf ungefähr 20.000 bis 60.000 Menschen geschätzt.
Als verschiedene mögliche Wurmerkrankungen durch Nematoden werden z.B. Askariose, Loiasis, Dracontiasis oder auch Toxocariasis gelistet. (3) Die Symptomatik variiert je nach Nematodenart und dem tatsächlichen Ort des Befalls im Körper, kann jedoch auch schwerwiegende Symptome wie Fieber, Keuchatmung, Auswurf mit blutigem Schleim und Ileus umfassen. Durch ein Erhitzen von mit Nematoden befallenen Fischen auf über 70°C oder ein Abkühlen auf -20°C (jeweils Kerntemperatur) können die Fadenwürmer abgetötet und ein Ausbruch einer Wurmerkrankung vermieden werden.
Nematodenbefall bei Fischen
Nematoden werden von Fischen über die Nahrung aufgenommen. Verschiedene Untersuchungen hinsichtlich der Belastung von mit Nematoden befallenen Fischen zeigen, dass die Prävalenz bei Salzwasserfischen sehr hoch ist. Bei Salzwasserfischen bzw. vorwiegend im Salzwasser lebenden Fischen wurde das Vorkommen von Nematoden anhand der für den Lebensmittelhandel wichtigen Fischarten Wildlachs, Dorsch als auch Köhler recht gut dokumentiert.
a) Wildlachs: bei Probeentnahmen durch das Institut für Fischkunde (Cuxhaven) zwischen 1999 und 2007 waren jährlich zwischen 27 und 100% aller untersuchten Wildlachse mit Nematoden befallen. (4)
b) Kabeljau: eine Untersuchung einer aus Aarhus geleiteten Autorengruppe stellte bei Kabeljau (Gadus Morhua) im Jahr 2005 abhängig des Fanggrunds einen Befall von 66 bis 80% aller untersuchten Exemplare fest. (5)
c) Köhler: 1988 wurde der Nematodenbefall bei fangfrischem Köhler aus der Viking-Bank untersucht, wobei 100% der gefangenen Seelachse Nematoden(larven) aufwiesen. Diese befanden sich vorzugsweise im Bereich des Bauchlappens und konnten bei größeren Köhlern mit dem sogenannten Jumboschnitt auf < 1 Nematodenlarve pro Kilogramm Köhlerfilet reduziert werden. (6)
Im Falle der für die anglerisch bedeutsamen Süßwasserfischarten Zander, Flussbarsch und Hecht war die Datenlage im Vergleich dünn.
a) Zander: in einer Dissertation aus dem Jahr 2003 wurden die für die Binnenfischerei wichtigen Süßwasserfische Zander und Regenbogenforelle hinsichtlich der Lagerfähigkeit nach bzw. ohne der Entnahme von Eingeweiden untersucht. In diesem Zusammenhang wurden die beiden Fischarten ebenfalls auf die Befallsrate durch Nematoden untersucht und hier zwischen den Eingeweiden und der Muskulatur unterschieden. Für den Zander (Population aus dem Bodden) wurden in fünf unterschiedlichen Fangkohorten Befallsraten in der Muskulatur zwischen 5,7 und 95,2% ermittelt (insgesamt waren 24% aller untersuchten Zander befallen). (7)
b) Flussbarsch: im Trasimenischen See (Italien) wurde der Wurmbefall einer bestimmten Nematodenart (Eustrongylides spp.) in den lokal vorkommenden Süßwasserfischen untersucht. Von den untersuchten Fischarten wies der Flussbarsch die höchste Prävalenz von Nematoden auf (6,84% aller untersuchten Flussbarsche besaßen Nematoden). Interessant: in Schleien als auch Karpfen konnten keinerlei Nematoden gefunden werden. (8)
c) Hecht: die Datenlage zu Nematodenbefall bei Hechten ist ebenfalls schwach. Im Devils Lake, Red River und Lake Winnipeg (USA) wurden 2006 (n = 60) und 2007 (n = 30) Hechte auf Nematoden untersucht. Hierbei konnten in 5% aller untersuchten Hechte im Jahr 2006 Nematoden in den Eingeweiden nachgewiesen werden und in keinem Exemplar im Muskelfeisch. In der Hechtkohorte aus dem Jahr 2007 konnten in 3,33% aller untersuchten Hechte in den Eingeweiden als auch im Muskelfleisch Nematoden festgestellt werden. (9)
Fazit
Der Befall mit Nematoden ist nach Rezeption der genannten Studien bei Salzwasserfischen wesentlich wahrscheinlicher als bei Süßwasserfischen. Allerdings sei an dieser Stelle einschränkend angemerkt, dass dieses Thema und damit auch die Internetrecherche nur aufgrund akuter Langeweile an den postweihnachtlichen Tagen durchgeführt wurde, um die auf Reddit von dem User rbeld aufgestellte These zu entkräften, dass quasi 100% aller weltweiten Fische mit Fadenwürmern befallen seien. Sicherlich ist seine Äußerung nicht wortwörtlich zu verstehen (selbstredend sind nicht alle existierenden Fische befallen), daher konnte sie im Kern nicht entkräftet werden. Kontextbezogen lag der Fokus augenscheinlich auf den fischereiwirtschaftlich genutzten Salzwasserfischen und hier wurde tatsächlich eine außerordentlich hohe Prävalenz an mit Nematoden befallenen Fischen dokumentiert. Besser sieht es bei den anglerisch bedeutsamen Süßwasserfischen aus. Friedfische scheinen sogar kaum von Nematoden befallen zu sein (allerdings wurde dies nur en passant in einer singulären Studie behandelt). Eine Fangkohorte des Zanders (n = 21) im Boddengewässer zeigte einen Befall von 20 Exemplaren (= 95,7%), ist aber mit Hinblick auf die restlichen untersuchten Kohorten als Ausreißer zu bewerten. Die Befallquote bei Flussbarsch und Hecht ist als relativ gering einzustufen, wenngleich anekdotische Äußerungen von Anglern, sie würden jeden Fisch untersuchen und hätten noch nie einen Nematodenbefall nachgewiesen, auf entweder eine zu geringe Menge der untersuchten Fische (niedriger Fangerfolg) oder fehlende Fachkenntnisse bzw. Untersuchungsmethode (Fleischdurchleuchtung) schließen lässt. Auch wenn die in den Studien untersuchten Gewässer breit über den Globus verstreut waren, ist ein flächendeckender Nichtbefall der hiesigen anglerisch interessanten Süßwasserraubfische auszuschließen.
Literatur:
(1) www.reddit.com/r/MakeMeSuffer/comments/kkuazz/bought_a_90_sushi_platter_from_the_best_sushi
(2) https://link.springer.com/chapter/10.1007/3-540-37211-3_45
(3) https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/infektionen/parasiteninfektionen-nematoden-fadenwürmer/
(4) Etzel, V., Boiselle, C., Ramdohr, S. et al. Vorschlag zum Nachweis und zur Beurteilung von Nematodenlarven in Wildlachs vor dem Hintergrund des EU-Rechts. J. Verbr. Lebensm. 2, 496–498 (2007). https://doi.org/10.1007/s00003-007-0224-5
(5) Mouritsen, K., Hedeholm, R., Schack, H., Møller, L., Storr-Paulsen, M., Dzido, J., & Rokicki, J. (2010). Occurrence of anisakid nematodes in Atlantic cod (Gadus morhua) and Greenland cod (Gadus ogac), West Greenland, Acta Parasitologica, 55(1), 81-89. doi: https://doi.org/10.2478/s11686-010-0009-3
(6) Karl, H. (1988) Der Befall von Seelachsfilets mit Nematodenlarven und deren Abtötung durch Tiefgefrieren. http://aquaticcommons.org/5383/1/INFN_35_2_84-87_bf.pdf
(7) Sipos, Gyopar (2003) Einfluss des Ausnehmens auf die sensorische und hygienische Beschaffenheit von eisgelagerten Zandern (Sander lucioperca) und Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss). DOI: 10.18452/14883
(8) Branciari R., Ranucci D., Miraglia D., Valiani A., Veronesi F., Urbani E., Lo Vaglio G., Pascucci L., Franceschini R. (2016) Occurrence of parasites of the genus Eustrongylides spp. (Nematoda: Dioctophymatidae) in fish caught in Trasimeno lake, Italy. Ital. J. Food Saf. 2016;5:6130. doi: 10.4081/ijfs.2016.6130
(9) Lumsden, John S., Russell, Spencer (2014) Devils Lake, Red River, and Lake Winnipeg Parasite/Pathogen Monitoring - FINAL REPORT FOR LAKE WINNIPEG FISH HEALTH SURVEY – LIGHT MICROSCOPY. https://mspace.lib.umanitoba.ca/xmlui/handle/1993/30107
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Vielleicht findet ja auch jemand anderes das Thema grundlegend spannend. Es ist klar, dass diese kleine Übersichtsarbeit keine Vollständigkeit und sicherlich auch fachliche (?) Fehler aufweist. Aber eventuell regt es ja den ein oder anderen zu Diskussionen (Erfahrungen?) oder weiteren Nachforschungen an.
Beste Grüße und einen guten Rutsch
Carsten
Nematoden und Wurmerkrankungen (Helminthosen)
Bei den Nematoden handelt es sich nicht um eine bestimmte Wurmart, sondern dies ist vielmehr der Oberbegriff für Fadenwürmer. Diese können je nach Wirt mehrere Meter Länge erreichen, meistens sind sie jedoch nur wenige Millimeter bis Zentimeter groß und von unscheinbarer Farbe. Interessant ist, dass nach Schätzungen ungefähr 1,4 Milliarden Menschen weltweit mit Nematoden infiziert sind, allerdings nur bis zu 2 Millionen Menschen aufgrund eines Nematodenbefalls eine ärztliche Behandlung aufsuchen (ca. 0,14%). (2) Es ist unklar, ob dies größtenteils mit einer schwachen Infrastruktur des örtlichen Gesundheitssektors zusammenhängt, da der Nematodenbefall vorwiegend in ärmeren südostasiatischen Regionen prävalent ist und dort nur eine schlechte ärztliche Versorgung gewährleistet wird, oder ob dies tatsächlich auf ein Ausbleiben von schwerer Symptomatik zurückzuführen ist. Nominell wird die jährliche Sterblichkeit mit Hinblick auf Komplikationen bei einem Befall mit Nematoden auf ungefähr 20.000 bis 60.000 Menschen geschätzt.
Als verschiedene mögliche Wurmerkrankungen durch Nematoden werden z.B. Askariose, Loiasis, Dracontiasis oder auch Toxocariasis gelistet. (3) Die Symptomatik variiert je nach Nematodenart und dem tatsächlichen Ort des Befalls im Körper, kann jedoch auch schwerwiegende Symptome wie Fieber, Keuchatmung, Auswurf mit blutigem Schleim und Ileus umfassen. Durch ein Erhitzen von mit Nematoden befallenen Fischen auf über 70°C oder ein Abkühlen auf -20°C (jeweils Kerntemperatur) können die Fadenwürmer abgetötet und ein Ausbruch einer Wurmerkrankung vermieden werden.
Nematodenbefall bei Fischen
Nematoden werden von Fischen über die Nahrung aufgenommen. Verschiedene Untersuchungen hinsichtlich der Belastung von mit Nematoden befallenen Fischen zeigen, dass die Prävalenz bei Salzwasserfischen sehr hoch ist. Bei Salzwasserfischen bzw. vorwiegend im Salzwasser lebenden Fischen wurde das Vorkommen von Nematoden anhand der für den Lebensmittelhandel wichtigen Fischarten Wildlachs, Dorsch als auch Köhler recht gut dokumentiert.
a) Wildlachs: bei Probeentnahmen durch das Institut für Fischkunde (Cuxhaven) zwischen 1999 und 2007 waren jährlich zwischen 27 und 100% aller untersuchten Wildlachse mit Nematoden befallen. (4)
b) Kabeljau: eine Untersuchung einer aus Aarhus geleiteten Autorengruppe stellte bei Kabeljau (Gadus Morhua) im Jahr 2005 abhängig des Fanggrunds einen Befall von 66 bis 80% aller untersuchten Exemplare fest. (5)
c) Köhler: 1988 wurde der Nematodenbefall bei fangfrischem Köhler aus der Viking-Bank untersucht, wobei 100% der gefangenen Seelachse Nematoden(larven) aufwiesen. Diese befanden sich vorzugsweise im Bereich des Bauchlappens und konnten bei größeren Köhlern mit dem sogenannten Jumboschnitt auf < 1 Nematodenlarve pro Kilogramm Köhlerfilet reduziert werden. (6)
Im Falle der für die anglerisch bedeutsamen Süßwasserfischarten Zander, Flussbarsch und Hecht war die Datenlage im Vergleich dünn.
a) Zander: in einer Dissertation aus dem Jahr 2003 wurden die für die Binnenfischerei wichtigen Süßwasserfische Zander und Regenbogenforelle hinsichtlich der Lagerfähigkeit nach bzw. ohne der Entnahme von Eingeweiden untersucht. In diesem Zusammenhang wurden die beiden Fischarten ebenfalls auf die Befallsrate durch Nematoden untersucht und hier zwischen den Eingeweiden und der Muskulatur unterschieden. Für den Zander (Population aus dem Bodden) wurden in fünf unterschiedlichen Fangkohorten Befallsraten in der Muskulatur zwischen 5,7 und 95,2% ermittelt (insgesamt waren 24% aller untersuchten Zander befallen). (7)
b) Flussbarsch: im Trasimenischen See (Italien) wurde der Wurmbefall einer bestimmten Nematodenart (Eustrongylides spp.) in den lokal vorkommenden Süßwasserfischen untersucht. Von den untersuchten Fischarten wies der Flussbarsch die höchste Prävalenz von Nematoden auf (6,84% aller untersuchten Flussbarsche besaßen Nematoden). Interessant: in Schleien als auch Karpfen konnten keinerlei Nematoden gefunden werden. (8)
c) Hecht: die Datenlage zu Nematodenbefall bei Hechten ist ebenfalls schwach. Im Devils Lake, Red River und Lake Winnipeg (USA) wurden 2006 (n = 60) und 2007 (n = 30) Hechte auf Nematoden untersucht. Hierbei konnten in 5% aller untersuchten Hechte im Jahr 2006 Nematoden in den Eingeweiden nachgewiesen werden und in keinem Exemplar im Muskelfeisch. In der Hechtkohorte aus dem Jahr 2007 konnten in 3,33% aller untersuchten Hechte in den Eingeweiden als auch im Muskelfleisch Nematoden festgestellt werden. (9)
Fazit
Der Befall mit Nematoden ist nach Rezeption der genannten Studien bei Salzwasserfischen wesentlich wahrscheinlicher als bei Süßwasserfischen. Allerdings sei an dieser Stelle einschränkend angemerkt, dass dieses Thema und damit auch die Internetrecherche nur aufgrund akuter Langeweile an den postweihnachtlichen Tagen durchgeführt wurde, um die auf Reddit von dem User rbeld aufgestellte These zu entkräften, dass quasi 100% aller weltweiten Fische mit Fadenwürmern befallen seien. Sicherlich ist seine Äußerung nicht wortwörtlich zu verstehen (selbstredend sind nicht alle existierenden Fische befallen), daher konnte sie im Kern nicht entkräftet werden. Kontextbezogen lag der Fokus augenscheinlich auf den fischereiwirtschaftlich genutzten Salzwasserfischen und hier wurde tatsächlich eine außerordentlich hohe Prävalenz an mit Nematoden befallenen Fischen dokumentiert. Besser sieht es bei den anglerisch bedeutsamen Süßwasserfischen aus. Friedfische scheinen sogar kaum von Nematoden befallen zu sein (allerdings wurde dies nur en passant in einer singulären Studie behandelt). Eine Fangkohorte des Zanders (n = 21) im Boddengewässer zeigte einen Befall von 20 Exemplaren (= 95,7%), ist aber mit Hinblick auf die restlichen untersuchten Kohorten als Ausreißer zu bewerten. Die Befallquote bei Flussbarsch und Hecht ist als relativ gering einzustufen, wenngleich anekdotische Äußerungen von Anglern, sie würden jeden Fisch untersuchen und hätten noch nie einen Nematodenbefall nachgewiesen, auf entweder eine zu geringe Menge der untersuchten Fische (niedriger Fangerfolg) oder fehlende Fachkenntnisse bzw. Untersuchungsmethode (Fleischdurchleuchtung) schließen lässt. Auch wenn die in den Studien untersuchten Gewässer breit über den Globus verstreut waren, ist ein flächendeckender Nichtbefall der hiesigen anglerisch interessanten Süßwasserraubfische auszuschließen.
Literatur:
(1) www.reddit.com/r/MakeMeSuffer/comments/kkuazz/bought_a_90_sushi_platter_from_the_best_sushi
(2) https://link.springer.com/chapter/10.1007/3-540-37211-3_45
(3) https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/infektionen/parasiteninfektionen-nematoden-fadenwürmer/
(4) Etzel, V., Boiselle, C., Ramdohr, S. et al. Vorschlag zum Nachweis und zur Beurteilung von Nematodenlarven in Wildlachs vor dem Hintergrund des EU-Rechts. J. Verbr. Lebensm. 2, 496–498 (2007). https://doi.org/10.1007/s00003-007-0224-5
(5) Mouritsen, K., Hedeholm, R., Schack, H., Møller, L., Storr-Paulsen, M., Dzido, J., & Rokicki, J. (2010). Occurrence of anisakid nematodes in Atlantic cod (Gadus morhua) and Greenland cod (Gadus ogac), West Greenland, Acta Parasitologica, 55(1), 81-89. doi: https://doi.org/10.2478/s11686-010-0009-3
(6) Karl, H. (1988) Der Befall von Seelachsfilets mit Nematodenlarven und deren Abtötung durch Tiefgefrieren. http://aquaticcommons.org/5383/1/INFN_35_2_84-87_bf.pdf
(7) Sipos, Gyopar (2003) Einfluss des Ausnehmens auf die sensorische und hygienische Beschaffenheit von eisgelagerten Zandern (Sander lucioperca) und Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss). DOI: 10.18452/14883
(8) Branciari R., Ranucci D., Miraglia D., Valiani A., Veronesi F., Urbani E., Lo Vaglio G., Pascucci L., Franceschini R. (2016) Occurrence of parasites of the genus Eustrongylides spp. (Nematoda: Dioctophymatidae) in fish caught in Trasimeno lake, Italy. Ital. J. Food Saf. 2016;5:6130. doi: 10.4081/ijfs.2016.6130
(9) Lumsden, John S., Russell, Spencer (2014) Devils Lake, Red River, and Lake Winnipeg Parasite/Pathogen Monitoring - FINAL REPORT FOR LAKE WINNIPEG FISH HEALTH SURVEY – LIGHT MICROSCOPY. https://mspace.lib.umanitoba.ca/xmlui/handle/1993/30107
----------------------------------------
Vielleicht findet ja auch jemand anderes das Thema grundlegend spannend. Es ist klar, dass diese kleine Übersichtsarbeit keine Vollständigkeit und sicherlich auch fachliche (?) Fehler aufweist. Aber eventuell regt es ja den ein oder anderen zu Diskussionen (Erfahrungen?) oder weiteren Nachforschungen an.
Beste Grüße und einen guten Rutsch
Carsten
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